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DGB 09 - Mechanicum

DGB 09 - Mechanicum

Titel: DGB 09 - Mechanicum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
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zu sorgen, dass
sie kein zweites Mal scheiterten.
    Scharen von Adepten und
Servitoren waren zusammen mit Dalia und ihren Freunden in der unterirdischen
Kuppel aktiv, doch diesmal war diese Atmosphäre der Begeisterung, das Gefühl,
dass sie etwas Bedeutendes schufen, nicht spürbar.
    Nur die Presslufthämmer der
Servitoren störten das Schweigen in der Kammer, da sie Bodenplatten lösen
mussten, um sie weg-zuschaffen.
    Die Kammern in der Kuppel waren
leer, und obwohl es jeden von ihnen nervös gemacht hatte, von den blinden Augen
der festgebundenen Psioniker angestarrt zu werden, spürten sie jetzt umso
deutlicher, dass da niemand mehr war. Zudem erinnerten die leer stehenden Kapseln
an die Toten, die die Maschine auf dem Gewissen hatte, weshalb sich die
anwesenden Arbeiter ganz auf ihre Arbeit konzentrierten und weder nach links noch
nach rechts schauten.
    Zeth redete nur wenig mit
Dalia, da sie die meiste Zeit über mit den Auswirkungen des fehlgeschlagenen Experiments
beschäftigt war. Die Adeptin ließ sich durch ihren Apprenta, einen Magos namens
Polk vertreten, und unter seiner Aufsicht und der von Rho-mu 31 ging die Arbeit
weiter wie zuvor.
    Einmal hatte Dalia Rho-mu 31
gefragt, warum sich die Adeptin Zeth nicht in der Kammer aufhielt, doch der
Protektor erwiderte nur: »Sie muss sich um Angelegenheiten von größerer
Tragweite kümmern.«
    Eigentlich war Dalia davon
ausgegangen, dass es für Zeth nichts Wichtigeres gab als den Akashischen Leser
demzufolge musste es Angelegenheiten geben, die nicht einmal jemand von ihrem
Rang und Namen ignorieren konnte. Die wenigen Male, bei denen Dalia ein paar Worte
mit ihr wechselte, bestätigte sie jedes Mal, dass Jonas Milus nichts weiter zu
ihr gesagt hatte.
    Dann nickte Zeth zwar
verstehend, doch ihre noosphärische Aura verriet, dass die Adeptin ihr nicht glaubte.
Und sie merkte ihr eine verborgene Furcht an, die Dalia zu dem Schluss brachte,
dass sich Dinge abspielten, die weitaus schrecklicher waren als der
fehlgeschlagene Test.
    Sie wusste selbst nicht so
genau, warum sie Zeth nicht die letzten Worte des Empathen anvertrauen wollte, aber
der intuitive Teil ihres Verstands, der sie auch beim Entwurf des Akashischen
Lesers begleitet hatte, sagte ihr, es könnte gefährlich sein, der Adeptin zu
sagen, was sie wusste — was ohnehin nicht viel war.
    Wissen ist Macht, darum hüte es
gut. Lautete so nicht das Mantra des Mechanicums?
    Dalia beabsichtigte, dieses
Wissen bestens zu hüten, denn es gab nur wenige Menschen, denen sie etwas darüber
anvertrauen würde.
    Adeptin Zeth gehörte nicht
dazu.
     
    Die Arbeit am verbesserten
Akashischen Leser war fast abge-schlossen. Die Toleranzen und Kapazitäten der
Rezeptoren hatten sie geändert, um den deutlich höheren Kräften standhalten zu
können, die bei der nächsten Aktivierung des Geräts hindurch-strömen würden.
    Viele Monate mussten noch
vergehen, ehe Mars und Terra abermals in einer Linie ausgerichtet sein sollten,
für die Dauer von einigen Rotationen war die Kraft des Astronomicons weiter
eine reiche Quelle an psionischer Energie, die sich ernten und nutzen ließ.
    Frische Psioniker wurden
bereits in den Kammern angeschlossen, allerdings war noch nichts zu sehen von einem
neuen Empathen, der den Platz auf dem Thron einnehmen würde.
    Dalia war dafür ausgesprochen
dankbar.
    Als sich die Arbeiten in der
Kuppel ihrem Ende näherten, begab sich Dalia zu der Werkbank, an der Zouche und
Caxton saßen und sich der Montage des Helms widmeten. Zouche war über
ausgefahrene Dendriten in seinem Handgelenk mit der Drehbank verbunden, das Zischen
des Laserbohrer, der sich in den harten Stahl fraß, klang wie das
durchdringende Kreischen einer Todesfee.
    Dalia zuckte zusammen, da sich
das Geräusch tief in ihren Kopf schnitt.
    Caxton sah sie kommen und
lächelte ihr zu, dabei hob er zum Gruß eine Hand. Sie lächelte und erwiderte die
Geste, während Zouche von seiner Arbeit aufsah und den Bohrer abschaltete.
    »Dalia«, sagte Zouche, zog
seine Mechadendriten von der Werkbank zurück und klappte die Schutzbrille hoch.
    »Wie fühlst du dich heute?«
    »Mir geht's gut«, beteuerte sie
und sah zum Podest, wo die bronzene Gestalt der Adeptin Zeth neben Rho-mu 31
stand und Mellicin und Severine bei der Arbeit beobachtete.
    »Kannst du bitte den Bohrer
wieder einschalten, Zouche?«
    »Wirklich?«, fragte er
verwundert und sah zu Caxton. »Warum?«
    »Mach es bitte einfach.«
    »Was ist los, Dalia?«, wollte
Caxton wissen.
    »Ist

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