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DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
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Gegenzug hob er seine Plasmapistole und feuerte zwei
Schüsse ab. Der erste Schuss traf den Xenos-Offizier, als der gerade von einer Deckung
zur nächsten wechseln wollte. Der Xeno wurde von dem Treffer fast in zwei
Hälften zerrissen. Der zweite erwischte einen Plünderer, der sich eben hinter
seiner Deckung aufrichtete, um eine Salve abzufeuern. Kopf und Schultern
verdampften im gleichen Moment.
    Bolter-Schüsse wurden links und
rechts des Wolfslords ab-gefeuert, wütendes Kampfgeheul zerriss die Nacht.
Wieder einmal fühlte Bulveye, wie sich bei dieser Geräuschkulisse die Bestie in
seinem Inneren regte, aber auch jetzt hielt er sie zurück.
    Noch nicht, sagte er sich. Noch
nicht, aber bald.
    Während sie vorrückten und das
Feuer weiter fortsetzten, schickten sie einen Xeno nach dem anderen zu Boden, bis
die letzten drei die Nerven verloren und sich in eine Seitenstraße auf der
gegenüberliegenden Platzseite flüchteten. Bulveye ließ keine Sekunde unnötig
verstreichen, sondern stürmte mit erhobener Axt den Transporter, wo er gerade
noch mit ansehen konnte, wie der Pilot auf der anderen Seite aus dem Cockpit
sprang und ebenfalls die Flucht antrat.
    Innerhalb weniger Augenblicke
hatten Bulveyes Krieger und Andras' Leute den Transporter besetzt. Sofort
begaben sich Ranulf, der Pilot der Astartes und zwei Antimoner, von denen Andras
behauptete, sie seien mit der Sprache der Xenos vertraut, zu den Kontrollen des
Transporters und machten sich daran, ihre Bedeutung zu entschlüsseln. Nur eine
Minute später drückte Ranulf auf eine Reihe von Tasten, und sofort wurden die
Maschinen des Flugzeugs gestartet, die mit einem lauter werdenden Summen
hochfuhren. Dann griff der Pilot nach einem Objekt, das nach einem
Steuerknüppel aussah, drückte es in eine Richtung und brachte den Transporter
tatsächlich dazu, sich langsam in die Lüfte zu erheben. Er richtete die Maschine
in westlicher Richtung aus und ließ sie anmutig vorwärtsgleiten.
    »Schneller!«, drängte Bulveye.
»Die Xenos werden jeden Augen-blick wieder hier sein. Wenn wir bis dahin nicht den
Turm erreicht haben, werden sie Alarm schlagen, und dann können wir unseren
Plan vergessen!«
    »Aye, Lord«, antwortete Ranulf.
»Alle irgendwo festhalten!«, rief er und legte einen Hebel um, woraufhin der Transporter
einen Satz nach vorn machte und so stark beschleunigte, dass die Lichter der
Stadt unter ihnen verwischten.
    Während das Flugzeug auf den
Xenos-Turm zuhielt, begab sich Andras zu Bulveye. »Sind Sie sicher, dass das funktionieren
wird?«, fragte er den Wolfslord.
    Der dachte kurz darüber nach,
dann erwiderte er: »Wenn wir es bis zur Reaktorkammer schaffen, dann bin ich
mir sicher, dass wir den Turm zum Einstürzen bringen können. Was den Rest
angeht ...« Er zuckte mit den Schultern. »Das liegt jetzt alles in der Hand des
Schicksals.«
    »Aber wie können Sie so davon
überzeugt sein, dass wir deren Führer finden werden?«, rätselte der Adlige.
    Der Wolfslord antwortete mit
einem wilden Lächeln. »Wenn ihm erst einmal klarwird, was wir vorhaben, dann wird
er zu uns kommen. Keine Sorge.«
    Zehn Minuten später sahen sie
den Turm der Xenos. Das gewaltige Bauwerk hob sich vom Nachthimmel durch ein
schwaches bläuliches Leuchten ab, das von den Schwerkraft-einheiten der
Zitadelle erzeugt wurde. Fahle grüne Lichter blitzten in regelmäßigen
Intervallen überall auf der Oberfläche des Gebäudes auf, und hier und da war zu
sehen, wie von einem der zahlreichen Landeplätze eine Maschine startete und in
die Dunkelheit davonflog.
    Plötzlich rief Ranulf aus dem
Kontrollraum: »Milord! Das Kom hat zu zischen begonnen! Ich glaube, wir werden
gerufen!«
    Abrupt beugte sich Bulveye nach
hinten, um seinen Körper möglichst ganz hinter der gepanzerten Reling in Deckung
zu bringen. Die anderen Wolves folgten sofort seinem Beispiel. Dann sah der
Wolfslord zu Andras. »An Ihrer Stelle würde ich mich ducken«, riet er ihm.
»Jetzt wird es nämlich interessant.«
    Im nächsten Moment war der
Nachthimmel taghell erleuchtet von Energiestrahlen, Projektile zuckten gellend über
den Transporter hinweg, als die Verteidigungsanlagen des Turms in Aktion
traten.
    Der Bug wurde von Energiesalven
getroffen, die Löcher in die Panzerung fraßen und die die Passagiere mit einem
Regen aus glühenden Schrapnellen überzogen. Bulveye drehte sich zum
Kontrollraum um und rief Ranulf zu: »Nehmen Sie Kurs auf die Mitte des Turms.
Dort muss es Landeflächen für Wartungs- und

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