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DGB 12 - Verlorene Söhne

DGB 12 - Verlorene Söhne

Titel: DGB 12 - Verlorene Söhne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
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entwickelt, dass sie perfekte Killer darstellten. Er zwang
sich, seinen Geist zu leeren, um alle Metaphern und Begriffe von sich zu
weisen, weil sie die Waffen waren, die der Feind gegen ihn benutzen konnte.
    Er flog vor ihnen davon, doch
inzwischen hatten sie natürlich seine Witterung aufgenommen. Ein halbes Dutzend
weitere Jäger schloss sich der Verfolgung an, ihre Konturen waren verwischt und
nur ausgeborgt bei jenen, deren Körper aus Licht durch seinen nachlässigen
Vergleich in die Lage versetzt worden waren, Gestalt anzunehmen. Ein Jäger
schoss auf ihn zu, schwer und kräftig, das Maul weit aufgerissen, um ihn mit
Haut und Haar zu verschlingen.
    Ahriman zog die Energie des
Äthers an sich, nährte sich von den roten Nebeln und entfesselte einen Wirbel aus
Willen, der sich gegen den Jäger richtete, der ihm am nächsten war. Dessen
Körper explodierte in flammende Splitter, die von den nachfolgenden Räubern
samt und sonders verschlungen wurden. Heqa-Zwillingsstäbe tauchten in Ahrimans
Händen auf, die vor ätherischem Feuer loderten. Solche Waffen waren notwendig
und gefährlich zugleich. Etwas, das so hell brannte, lockte unweigerlich andere
Bestien an, doch ohne die Stäbe würde er hier nicht mehr lange überleben
können. Sein sterblicher Körper würde dann nichts weiter sein als eine tote,
seelenlose Hülle auf dem Boden seines Pavillons.
    Sie kreisten ihn ein, zuckten
vor, um nach ihm zu schnappen, doch einer nach dem anderen wurde mit einem Hieb
der lodernden Stäbe zurückgedrängt. Ahriman stieg auf in die Achte Aufzählung.
    Er benötigte die Konzentration ihrer
Aggression, um zu überleben, zugleich würde das aber auch den Hunger der
Bestien weiter anheizen. Die Kreaturen stürmten auf ihn los, Ahriman konnte
deren wachsenden Zorn erkennen und schlug mit den Waffen nach ihnen, die ihm
gegeben waren.
    Die am nächsten befindliche
Bestie löste sich in einer Wolke auf, als der Stab sie traf, die zweite verging
mit einem brutalen Ausbruch von Gedanken, der stärker war als ihr Hunger.
    Er zerstreute ihre Essenz. Ein
weiterer Jäger schnappte nach ihm.
    Ahriman wich zur Seite aus, die
immateriellen Zähne schnappten zu, und fast hätten sie es geschafft, seine
eigene immaterielle Existenz in Fetzen zu reißen. Er rammte seinen Heqa-Stab in
den Kopf der Kreatur, und in dem Moment, in dem ihre Existenz ausgelöscht
wurde, spürte er ihren urtümlichen Hunger und Zorn.
    Die Meute brach den Angriff ab,
da er ihr zu gefährlich erschien, andererseits war sie aber nicht in der Lage,
auch die Verfolgung aufzugeben. Die Instinkte der Jäger waren von mörderischer
Präzision, doch sie verlangten nach Befriedigung, und das bedeutete, dass es
schon bald den nächsten Angriff geben würde.
    Drei weitere Male attackierten
sie ihn, und jedes Mal zogen sie danach zu einer Meute, die mit jedem Moment größer
und größer wurde, während Ahriman Kraft verlor und für die Jäger
unwiderstehliche Häppchen Energie in die Leere blutete.
    In diesem Tempo konnte er den
Kampf nicht mehr lange durchhalten. Gefechte in den Reichen des Äthers waren kräftezehrender
als solche, die sich in der stofflichen Welt abspielten. Dort nämlich war es
einem Astartes möglich, notfalls wochenlang ohne Pause zu kämpfen, hier dagegen
bemaß sich dieser Zeitraum auf einige Minuten. Ein hochrangiger Krieger der
Thousand Sons konnte sich deutlich länger auf dem Großen Ozean aufhalten als so
gut wie jeder andere, doch die Anstrengung, diesen Kampf zu führen, brachte
Ahriman an den Rand seines Leistungsvermögens.
    Von unten jagte ein weit
aufgerissenes Maul auf ihn zu, dessen monströse Proportionen von Gedanken
geschaffen waren. Die Zähne schnitten in sein Bein und zerrten an ihm, woraufhin
sein Schmerz wie funkelnde Diamanten aus der Wunde blutete, gleißend grell und
für seine Verfolger schlichtweg unwiderstehlich.
    Sein Stab schnitt sich in die
Bestie, die im Augenblick ihres Triumphs in Nichts aufgelöst wurde.
    Sehr viel länger konnte er sich
nicht mehr gegen sie zur Wehr setzen, und es schien, als wüssten sie das. Ihre
Gier nach ihm sorgte dafür, dass die Bestien wetteiferten, weil jede ihm den
Todesstoß versetzen und den Löwenanteil an der Beute für sich haben wollte.
    Seine Energie verblasste, und
im nächsten Moment löste sich einer der Heqa-Stäbe in nichts auf.
    Wie ärgerlich, jetzt zu
sterben, nachdem ihm ein so verlockender Blick in die Zukunft gewährt worden
war!
    Plötzlich setzte ein lautes
Heulen ein,

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