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DGB 14 - Ketzerfürst

DGB 14 - Ketzerfürst

Titel: DGB 14 - Ketzerfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Dembski-Bowden
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die
Ausschüttung der Chemikalien in eurem Gehirn. Das hilft euch, zielgerichtet zu
handeln. Es beschert euch unerschütterliche Loyalität für eure Sache und
gegenüber Lorgar Aurelian.
    »Mir gefällt nicht, in welche
Richtung sich diese Offenbarung bewegt«, räumte der Captain ein.
    »Mir auch nicht«, pflichtete
Torgal ihm bei.
    Das Erstaunen, das du
verspürst, ist trügerisch, Argel Tal. Du hast das schon zuvor gesehen, als
Spiegelung in den Augen deiner Bruderlegionen. Denk an die Unterwerfung von
Cassius, als die bleichen Söhne von Corax dich mit Abscheu betrachteten, als
sie sich gegen deine wüste Säuberung der Welt von der heidnischen Bevölkerung
aussprachen. Die Thousand Sons bei Antiolochus ...
    Die Luna Wolves bei Davin ...
Die Ultramarines bei Syon …
    All deine Brüder haben dich
angesehen und dich für deinen unerschütterlichen Zorn gehasst.
    Er kehrte zurück zu Guilleaumes
Kapsel und musterte sie, ohne von den Technikern darunter Notiz zu nehmen.
    »Ich werde darüber kein Wort
mehr verlieren.«
    Es ist keine Schwäche, wenn man
glaubt, Word Bearer. Es gibt nichts Reineres.
    Argel Tal achtete nicht auf die
Worte des Dämons. Etwas anderes hatte seine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt und
wollte sie nicht wieder loslassen.
    »Beim Blut des ... Sehen Sie
doch. Sehen Sie sich das an!« Der Captain kniete sich vor der unteren Hälfte
von Guilleaumes sargartigem metallenem Mutterleib hin. Ein klobiger Generator
war teilweise mit der Hauptmaschinerie hinter der Reifungskapsel verbunden.
Kühlleitungen zuckten leicht, als Flüssigkeiten durch sie hindurchgepumpt
wurden, und in den Freiräumen der gepanzerten Abdeckung, durch die man einen
Blick auf die Geräte dahinter werfen konnte, waren die inneren Segmente des
Generators zu sehen, in denen eine rote Flüssigkeit schäumte.
    Dagotal beugte sich über Argel
Tals Schulter. »Ist das Blut?« Der Captain warf ihm einen vernichtenden Blick
zu.
    »Was ist?«, fragte der Sergeant
verdutzt.
    »Das ist ein Blutschmiermittel
für den Maschinengeist. Diese sekundären Generatoren finden sich hinter jeder
Kapsel. Und wie Sie sehen, verlaufen sie an der Wirbelsäule dieser Struktur
entlang bis hinauf zum Turm.« Dagotal und die anderen setzten eine fragende
Miene auf. »Und?«
    »Und wo haben Sie solche
Stromgeneratoren schon einmal gesehen? Welche Maschine benötigt einen so
komplexen Geist, um funktionieren zu können?«
    »Aah«, machte der Sergeant. »Oh!« Die Word Bearers sahen an der zentralen Säule nach oben, die mit ihren
Maschinenteilen und der aus zahlreichen Quellen kommenden Stromversorgung
zitterte und summte.
    Endlich ... ja ...
    »Das ist mehr als nur ein
Inkubationsturm«, erklärte Xaphen.
    Ihr seid so dicht davor ...
    Argel Tal sah sich eine Kapsel
nach der anderen an, dann widmete er sich der wahnsinnig komplexen Anordnung
von Maschinenelementen, die sie mit der zentralen Säule verbanden.
    Ja ... Ja ... Werde Zeuge der
Wahrheit ...
    »Das ist ein Generator«, sagte
er voller Ünglauben, »für ein Geller-Feld.«
     
    Xaphen folgte dem Verlauf des
Gangs, seine lauten Schritte auf dem Metallboden verhallten von den Technikern
ungehört. Argel Tal sah seinem Ordenspriester nach, wie der um die Kapseln
herumging. Ein Verdacht regte sich in ihm und griff allmählich um sich. Beide
Krieger hatten ihren Helm abgenommen, ein Film aus eisigen Schweißtropfen
bedeckte schimmernd ihre Gesichter.
    »Das leistungsfähigste Geller-Feld
überhaupt.« Argel Tal deutete auf die Maschine. »Die Generatoren an Bord unserer
Schiffe, die mit den Navigatoren verbunden sind ... die stellen nur einen
Bruchteil von dem dar, was wir hier sehen.«
    Kannst du wirklich den Effekt
begreifen, den du als Geller-Feld bezeichnest? Es ist mehr als nur ein
kinetisches Feld, das gegen Warpenergien schützt. Der Warp selbst ist die See
der Seelen. Eure Felder stoßen rohe psionische Kräfte ab. Sie sind ein Bollwerk
gegen die Klauen der Niegeborenen.
    »Die Frage, die wir uns stellen
müssen, lautet«, sagte Xaphen, während er über die mit XVII markierte Kapsel
strich, »warum diese Inkubatoren abgeschirmt sind gegen ...«
    Sag es.
    Xaphen lächelte. »... gegen
Dämonen.« Torgal stellte sich zu seinem Captain vor Lorgars Kapsel. Eine Weile
starrte er durch das Fenster auf das darin befindliche, schlafende Kind.
    »Ich glaube, ich weiß es. Diese
Kinder sind fast alt genug, um geboren zu werden. Dämon? Geist?«
    Ich bin hier.
    Torgal war es sichtlich
unangenehm, sich mit

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