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DGB 14 - Ketzerfürst

DGB 14 - Ketzerfürst

Titel: DGB 14 - Ketzerfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Dembski-Bowden
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über die Grenzen des
Imperiums hinaus, bevor wir kehrtmachen und uns neuen Regionen zuwenden
wollten. Aquillon, da draußen ist überhaupt nichts. Glauben Sie, wir
wollen uns noch mehr Schmach aufhalsen, indem wir das zugeben? Etliche
Expeditionsflotten benötigen Monate oder sogar Jahre, bis sie eine Welt finden,
die es sich zu erobern lohnt. Aber das hier ist die Flotte unseres Primarchen,
wenn auch nur vorübergehend. Verzweiflung hat uns zu diesem letzten Schritt
getrieben. Hassen Sie uns nicht dafür, dass wir unserer Pflicht nachgekommen
sind, zu der wir uns per Eid bekannt haben.« Der Custodes griff an und schlug
mit der Klinge eines der Schwerter des Captains zur Seite, während er mit dem Fuß
das andere wegtrat.
    Der nassgeschwitzte Word Bearer
lächelte ihn an und bückte sich, um die Waffen ein weiteres Mal aufzuheben.
    »Und Vendatha?«, hakte Aquillon
nach.
    Argel Tal wurde ernst und
wischte sich übers Gesicht.
    »Ven starb zusammen mit meinen
Brüdern. Deumos kam als Erster um, gefolgt von Rikus und Tsar Quorel. Ven war der
Letzte.«
    Der Word Bearer sah dem
Custodes in die Augen und ließ alle seine Ernsthaftigkeit in seinen Blick einfließen.
»Er war mein Freund, Aquillon. Ich trauere um ihn genauso wie Sie.«
    »Und dieser ... Aufstand ...
auf dem Planeten, bei dem drei Astartes und ein Custodes umkamen?«
    »Als der Primarch die Barbaren
abwies und eine Aufnahme ins Imperium ablehnte, da erhoben sie sich
wutentbrannt. Aber was sollten wir machen? Diese Rituale waren einfach viel zu
weit von der Imperialen Wahrheit entfernt. Sie würden die Herrschaft durch den
Imperator niemals akzeptieren.«
    »Invasion?«
    »Der Planet ist nur sehr dünn
besiedelt, und trotz der Nähe zum höllischen Sturm ist der größte Teil der Welt
als paradiesisch zu bezeichnen. Zyklonentorpedos werden diese Stämme
auslöschen, der Planet selbst kann später von uns immer noch kolonisiert
werden. Falls der Imperator das wünscht.« Aquillon stieß den Atem aus, den er
gebannt angehalten hatte. Der Krieger hatte etwas unbestreitbar Jugendliches an
sich, obwohl er eigentlich ein altersloser regenativer Unsterblicher war. »Ich
unterstütze Lorgars Entscheidung, die Primitiven auf dieser Welt dort unten zurückzuweisen.
Drei Jahre lang habe ich eine perfekte Unterwerfung nach der anderen miterleben
können, daher werde ich an seinem jetzigen Verhalten nichts auszusetzen haben.
Es fällt mir allerdings schwer zu glauben, dass Ven tot ist, das ist alles. Er
hat sich in seinem Dienst am Imperator um siebenundzwanzig Namen
verdientgemacht, und das in einem Jahrhundert des tadellosen Diensts. Der gleiche
Mentor hat uns beiden beigebracht, wie man mit der Klinge umgeht. Amon wird
trauern, wenn er von diesem Schicksal. erfährt.«
    »Er starb im Dienst am
Imperator, indem er einen Primarchen vor der Rebellion einer heidnischen Kultur
beschützte. Sie mögen meinen Sire nicht respektieren, aber er ist trotz allem
ein Sohn des Imperators. Könnte ich über meine Stunde des Todes bestimmen, dann
würde sie in einen Kampf an der Seite von Lorgar fallen.«
    Aquillon hob sein Schwert an
und erklärte mit sonderbarer Formalität: »Vielen Dank für Ihre offenen Worte, Argel
Tal. Unsere Anwesenheit wird von Ihrer Legion zutiefst gehasst, aber die
Custodes haben Ihre Freundschaft immer zu schätzen gewusst.«
    Der Word Bearer erwiderte
darauf nichts, stattdessen attackierte er, doch der Vorstoß wurde abgewehrt und
innerhalb weniger Momente zurückgeschlagen.
    Ein weiteres Mal hielt ihm
Aquillon die Hand hin, und diesmal ließ er sich aufhelfen.
    »Was erwartet nun die Gezahnte
Sonne?«, wollte der Custodes wissen.
    »Hier gibt es für uns nichts
mehr zu tun. Sobald Cadia gesäubert worden ist, stoßen wir wieder als Teil der
1301. weiter vor und kehren in erfolgversprechendere Regionen zurück. Ich
glaube, der Primarch wird sich der Hauptflotte des Großen Kreuzzugs
anschließen, gemeinsam mit Erebus und Kor Phaeron. Er wird genug haben von
diesen provinziellen Eroberungen. Und ich vermute, er wird mit einigen von
seinen Brüdern reden wollen.«
    Aquillon nickte und legte sein
Übungsschwert zurück in den Waffenständer. Sein weißes Gewand war makellos,
während das von Argel Tal an Rücken und Kragen mit Schweißflecken übersät war.
    Der Custodes salutierte und
beschrieb das Zeichen des Aquila vor der Brust, das von Argel Tal erwidert
wurde, so wie er es in der Gegenwart seines Freunds immer machte.
    »Eine letzte Sache noch«,

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