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Dhana - Im Reich der Götter

Dhana - Im Reich der Götter

Titel: Dhana - Im Reich der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tamora Pierce
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dachte, du
würdest uns zu unserem Enkelkind bringen. Ich sehe an diesem Ort nicht einmal
eine Armee.
    Dhana runzelte die Stirn. Die
Stimmen des Tiervolkes erfüllten ihre Sinne, aber sie waren nicht angespannt
oder auf der Hut wie damals, als Caynnhafen und die umliegenden Gebiete
Angriffen ausgesetzt waren. Sie verwandelte ihre Augen in die eines Raubvogels
und erforschte den Palast und die Stadt. Soldaten waren überall zu Fuß und oder
zu Pferd unterwegs oder patrouillierten am Fluss, aber sie sah keinen Kampf,
sondern überall die Spuren des Wiederaufbaus. Auch auf dem Palastareal waren
die Menschen damit beschäftigt, die Trümmer zusammenzutragen, damit sie in
Wagen abtransportiert werden konnten. Auf den Mauern und innerhalb der
Palastgründe waren Patrouillen, aber sie entdeckte außer zwei großen
Gefangenenlagern im Osten des Palastes nirgends einen Hinweis auf die
Anwesenheit des Feindes.
    Der Gott der Entenmaulwürfe
ist hier, sagte Diamantflamme. Ich möchte wissen, warum.
    Sternenflügel stutzte und
starrte den blauen Drachen an. Breitfuß? In dieser Stadt?
    Getrennt von seinen
sterblichen Kindern und auf der anderen Seite der Welt, antwortete
Diamantflamme grimmig, als Numair und Dhana Blicke wechselten. Mischt sich in die
Angelegenheiten der Sterblichen ein.
    »Woher weißt du das
alles?«, fragte der Magier laut. Ich bin ein Drache, lautete die
hochmütige Antwort. Meine Macht berichtet mir von einer Menge Dinge,
denen gegenüber ihr blind und taub seid.
    Silber glitzerte vor ihnen und
verdichtete sich sehr langsam, als Breitfuß erschien. Dhana streckte die Hand
nach ihm aus, ehe sie sich erinnerte, wo sie waren. Der Entenmaulwurf war dünn
geworden, seine Augen eingesunken. »Was ist mit dir passiert?«, schrie sie. »Du
siehst ja schrecklich aus!« Er klapperte sanft mit seinem Schnabel und lachte
ein Enten- maulwurfs-Lachen. Ich überschätzte meine Fähigkeiten Krankheit zu
bannen. Sie wird sich nicht losreißen, aber .  Sie kämpft. Seine Gedankenstimme - dies
war die einzige Möglichkeit, in der die Tiergötter in den Reichen der
Sterblichen reden konnten - klang sehr schwach.
    Das ist unglaublich!, brüllte
Diamantflamme. Welches Interesse hättest du an den Angelegenheiten der Menschen? Der Entenmaulwurf
schnaubte. Habt ihr Drachen euch denn so gänzlich von den Angelegenheiten in den Reichen
der Sterblichen und denen der Götter abgeschottet? Könnt ihr denn den Kampf
nicht spüren, der tobt? Lest in den Chaos-Öffnungen rund um euch! Menschen und
ihre Kriege, fauchte Sternenflügel, aberDhana hörte Zweifel in
ihrer Stimme.
    Wenn sie die Sterblichen und
die Göttlichen Reiche stürzt, wie lange, glaubt ihr, wird es dauern, bis sie
sich gegen das Drachenland zuendet?, wollte Breitfuß
wissen. Ihr habt sie von den Göttlichen Reichen getrennt, aber ihr teilt euch mit ihnen
eine gemeinsame Grenze und Uusoae besteht nur aus Appetit. Selbst wenn sie bis
zum Erbrechen voll gestopft ist, hungert sie noch immer.
    »Würde es euch Drachen etwas
ausmachen, euch für einen Moment niederzulassen?«, fragte Numair. »Ich möchte
in Erfahrung bringen, wie die Lage hier ist.«
    Und ich möchte mit dir
reden, Entenmaulwurf, sagte Diamantflamme und glitt abwärts, um auf einer
breiten Fläche vor der Palastmauer zu landen. Dhana sah, wie die Bogen der
Soldaten ihrem Flug folgten. Die Katapulte auf den Mauern wurden in Stellung
gebracht, um nötigenfalls Steine und flüssiges Feuer auf die Drachen schleudern
zu können. Dhana kreuzte ihre Finger und betete, dass keiner der Verteidiger
die Kontrolle verlieren möge. Sie hatte das Gefühl, dass Diamantflamme und
Sternenflügel für menschlichen Irrtum wenig Gnade übrig hätten. Als sie zu
Numair hinüberschaute, sah sie, dass er zu einer kleinen, feurigen Kugel in
seiner Hand sprach. Er hatte mit einem der Magier unten durch einen
Sprech-Zauber Verbindung aufgenommen und erklärte die Situation. Er redete so
schnell er konnte.
    Als die Drachen sich auf der
kahlen Erde niederließen, öffnete sich ein Tor in der Mauer und zwei Reiter
kamen heraus. Einer trug einen Kettenpanzer und war unverkennbar ein Ritter, obgleich
älter als die meisten Ritter. Seine langhaarige Gefährtin trug die braune
Tunika und die Hosen der Reiterei der Königin und ritt ein Bergpony. Dhana
winkte. Sie kannte Herzog Gareth den Älteren und Buri, die Befehlshaberin der
Reiterei, beinahe ebenso gut wie Numair.
    »Das sind Freunde«,
informierte sie Sternenflügel, als das

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