Diamantendiebe
einziges Wort geglaubt. Sie war sicher, dass sie mit den Guerillakämpfern im Bunde standen und bestochen worden waren, um mit ihnen zu kooperieren. Sie und die enttäuschten Flüchtlinge hatten sich dann drei Monate, bevor die nächste Lebensmittellieferung eingetroffen war, von Mais und Porridge ernährt.
Oh ja, dieses Mal würden ihre Söldner gut bewaffnet sein. Und sie würden auf ihren Befehl hin töten. Die Flüchtlinge waren von ihr abhängig und sie würde nicht zögern jeden umzubringen, der die dringend benötigten Lebensmittel oder die Medizin stehlen wollte - auch wenn sie selbst dabei draufging. Es war es ihr wert, ihr Leben für die Waisen und die heimatlosen Familien zu riskieren, die diesen nun schon zehn Jahre andauernden Völkermord überlebt hatten.
Der Gedanke an das Leid dieser Menschen trieb ihr die Tränen in die Augen. Tess wischte sich mit ihrem Handrücken übers Gesicht. Nein, sie wollte jetzt nicht an Tod und Töten denken. Die Kinder und die Familien waren im Flüchtlingslager sicher und sie würde bald bei ihnen sein. Bevor sie das Lager verlassen hatte, hatte sie Söldner angeheuert, die das Lager bewachen sollten und Anweisung hatten, jeden Eindringling niederzuschießen. Es gab also keinen Grund für sie, sich Sorgen zu machen. Sie hoffte, dass ihre Bemühungen ihnen zu helfen, ihnen etwas nutzten, aber vorerst wollte sie ihren Sieg feiern.
Jawohl, Sieg und Feier.
All die Aufregung und die Gefahren in dieser Nacht hatten sie nicht ein bisschen erschöpft und selbst nach dem heißen Bad war sie immer noch energiegeladen genug, um die ganze Nacht wach zu bleiben. Stehlen machte sie hellwach, lebendig und euphorisch. Sie lebte dafür, es war für sie wie ein Orgasmus.
Natürlich war da immer die Angst, erwischt zu werden. Aber in den Jahren, seitdem sie stahl, hatte sie nur einen einzigen Tag im Gefängnis gesessen und war dann wieder frei gekommen. Die mexikanische Polizei hatte nicht genug Beweise gehabt, um sie für den Diebstahl eines Diamantringes im Wert von einer halben Million Dollar, der einem einheimischen Prominenten gehörte, anzuklagen.
Sie hatte immer ihren Kung-Fu-Meister ausgelacht, der ständig darauf drängte, sie solle sich einen guten Mann suchen und sich niederlassen. Sie hatte die Augen verdreht, wenn er mit seinen altmodischen Ansichten über alleinstehende Frauen gekommen war. Er war gegen Sex außerhalb der Ehe. Lieber Gott, in welchem Jahrhundert lebte er denn? Er war in Amerika geboren, dem Land der Freiheit! Es war ihre persönliche Wahl und sie konnte tun, was sie wollte. Aber da er ihr Lehrer war und älter als sie, hatte sie sich bemüht, nicht unhöflich zu sein.
Natürlich hätte sie gerne einen Mann, einen, der sich auf die Kunst des Genusses verstand und sie war tatsächlich versucht, hinunter in die Hotelbar zu gehen und sich einen Mann für einen unbekümmerten One-Night-Stand zu holen. Na ja, vielleicht auch nicht. Sie brachte es nicht über sich, mit einem Fremden zu schlafen. Ficken und dann weggehen war zu unpersönlich. Sie hatte das niemals getan und warum sollte sie gerade jetzt damit anfangen? Was war, wenn der Bursche, den sie sich aussuchte, ein Psychopath war? Das schlimmste Szenario war, unter Drogen gesetzt mitten im Akt brutal ermordet zu werden und dann in Stücke geschnitten in einem Müllcontainer zu landen. Nein danke. Sie wollte Verführung und Romantik. Nun gut, wenn kein fähiger Liebhaber in der Nähe war, dann musste sie sich eben selbst zur Ekstase bringen.
Das Badewasser war nur noch lauwarm. Tess ließ etwas davon ab und füllte die Wanne dann wieder mit heißem Wasser. Sie lehnte sich zurück und massierte ihren Körper, rieb die scharfe Spitze des Diamanten sanft an ihrer runden Brust. Dann ließ sie den Diamanten weiter gleiten bis zu ihren rosigen Brustwarzen und strich darüber. Sie schloss die Augen und atmete heftig ein, als der kalte, harte Stein ihre Spitzen aufstellen, härter und dabei fast schmerzlich empfindlich werden ließ. Sie führte den Diamanten weiter hinunter über ihren flachen Bauch, umkreiste ihren Bauchnabel, bevor sie damit zwischen ihre Beine fuhr. Langsam ließ sie den Stein über ihre weiche, fleischige Spalte wandern, während Funken der Erregung durch ihren Leib zuckten.
Sie schloss die Augen und öffnete ihre Beine, dann fuhr sie mit dem Diamanten über ihre Klitoris und stellte sich dabei vor, wie der mysteriöse Dieb seinen dunklen Kopf senkte und sie zwischen den Beinen küsste. Er
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