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Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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glatt diese Wände und der Boden sind.« Sie sprach genauso leise wie die Männer zuvor gesprochen hatten. »Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie Morales all die Leute bekommen konnte, die das hier gebaut haben. Es ist eine unglaubliche Leistung, so große Tunnel zu bauen, ganz zu schweigen von all dem Zubehör für Dantes Inferno, das auf jede der Ebenen gebracht worden ist.«
    Taylor interessierte sich für alles, sie war fasziniert von allem, was ihr begegnete. Niemand sonst würde das bemerken, doch Hunt wusste, dass sie Angst hatte. Sie sprach ein wenig zu schnell, und sie versuchte zu sehr, einen fröhlichen Eindruck zu machen.
    Dennoch würde er wetten, dass zusätzlich zu ihrer Angst auch die Erregung sie gepackt hatte, die sie immer so sehr genoss,
wenn sie einen Raub beging. Diese Frau lebte gefährlich.
    Dieser verdammte Flug durch die Luft hätte jedem eine Heidenangst eingejagt. Für Taylor war er nur ein weiteres Abenteuer. Eine weitere Erfahrung, aus der sie gelernt hatte. Etwas, das sie ihren anderen Erfahrungen hinzufügen konnte.
    Er schob sie vor sich, um sie zu beschützen, als der Tunnel enger wurde und sie hintereinander hergehen mussten. »Dieser Ort hier hat entschieden etwas Unheimliches«, meinte er.
    Ihr Pferdeschwanz wippte hin und her, einige lose Strähnen hingen bis auf ihre Schultern, während sie vor ihm herging. Sie hatte keine Ahnung, dass sie aussah wie eine Frau, die gerade aus dem Bett eines Mannes gestiegen war. Sie wandte sich um und sah ihn über die Schulter hinweg mit gerunzelter Stirn an. »Was ist denn so unheimlich, und warum klingt das so geheimnisvoll?«
    »Angenommen, dass Morales alle fünf Disketten in der Hand hat. Er kommt hierher, öffnet die Tür zur zweiten Ebene und benutzt den richtigen Code. Er würde ganz sicher nicht den Turbo-Propeller in voller Stärke laufen lassen. Ergo gab es eine Möglichkeit, das verdammte Ding auszuschalten.«
    Er wäre beinahe mit ihr zusammengestoßen, als sie stehen blieb und sich zu ihm umwandte. Ihre Augen blitzten voller Belustigung im Schein seiner Taschenlampe. »Ergo?«
    »Also.«
    »Ich weiß. Ich habe nur noch nie gehört, dass jemand dieses Wort benutzt hat.«
    Er bedeutete ihr mit einem Finger, sich wieder umzudrehen. »Geh weiter.«

    Der Tunnel verbreiterte sich, und die vier Männer vor ihnen blieben stehen. Hunt und Taylor traten zu ihnen. Viljoen rieb sich die Nase. »Also muss uns irgendwo hinter der Tür ein Schalter entgangen sein.«
    »Ich bezweifle, dass es etwas so Einfaches wie ein Schalter war«, meinte Hunt spöttisch. »Die Information muss auf der Diskette sein, zusammen mit der Kombination der Tür.« Er griff nach der Feldflasche, die an seinem Oberschenkel hing, öffnete sie und reichte sie Taylor, während er weitersprach. »Ich würde behaupten, dass es noch einen anderen Eingang gibt.«
    »Ich glaube kaum, dass er über die Fläche, unter der sich der Propeller befindet, gegangen sein kann«, meinte Bishop. »Dieses Ding war mindestens dreieinhalb Meter unter der Oberfläche.«
    »Ja, da stimme ich dir zu, Mann. Er hätte nicht darüber gehen können, und ganz sicher hätte er nicht den ganzen Weg hier heraufklettern können«, stimmte ihm Viljoen zu.
    »Und wie«, wollte Taylor wissen und reichte Hunt die Feldflasche zurück, »hätte er all die Sachen hier hereinbringen können? Du hast Recht. Es ergibt keinen Sinn.« Etwas glitzerte in der Wand, und sie hockte sich hin, um es sich näher anzusehen. »Gib mir doch bitte einmal die Taschenlampe.«
    Hunt löste die Lampe von seinem Oberschenkel, reichte sie ihr und wandte sich dann wieder zu seinen Männern.
    Taylor hatte noch nie zuvor einen Rohdiamanten gesehen. Sie fuhr mit den Fingern über das, was... konnte es sein... war es wirklich einer? Sieben kleine, schimmernde, durchsichtige, metallisch aussehende... Sie kratzte mit dem Daumennagel über einen der Steine, während die Männer vor ihr weitergingen, Hunt als Letzter.

    Sie würde wetten, dass er, auch ohne sich umzudrehen, ganz genau wusste, wo sie war und was sie dachte. Es war sowohl beunruhigend als auch faszinierend.
    »Es sei denn, es gibt eine Abkürzung oder einen anderen Weg irgendwo«, schlug Fisk vor.
    Sie fuhr mit den Fingern über die kleine Ansammlung von Steinen. Ein leichter öliger Film war zu spüren, den Rohdiamanten haben sollten - vielleicht. Und auch wenn ihre Entdeckung noch so interessant war, so geschahen doch wesentlich wichtigere Dinge gleich vor ihr. Sie

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