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Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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brauchen.«
    »Das werde ich nicht.«

6
    Taylor wartete, bis sie seine Schritte nicht mehr hören konnte, ehe sie sich mit der Hand über ihre nasse Haut fuhr, um festzustellen, ob die Seife abgewaschen war und um wieder ein Gefühl für ihren verräterischen Körper zu bekommen. Sie hatte noch nie zuvor auf einen anderen Menschen so reagiert. Sie war wirklich bereit gewesen, sich ihm in die Arme zu werfen.
    Entsetzt von sich selbst, stieß sie sich das Bein am Wasserhahn. »Autsch!« Noch ein blauer Fleck. Sie suchte mit den Händen herum, und endlich gelang es ihr auch, das Wasser abzustellen, dann stieg sie ungeschickt aus der Wanne.
    »Ist alles in Ordnung bei Ihnen?«, rief er.

    »Alles ist wunderbar, danke für die Frage.« Taylor biss die Zähne zusammen. Hunt. Dieser Name passte zu ihm. Der Mann hatte sie verfolgt und mit ihr gespielt wie ein Löwe in der Savanne.
    Sie griff nach dem Handtuch und rieb mit dem billigen Stoff ihre Haut ab. Codes? Wovon redete er überhaupt?
    Sie hatte eine Halskette zurückgeholt.
    Warum beschlich sie das Gefühl, dass er gar nicht für Theresa Smallwood arbeitete? Das bedeutete, dass zwei Menschen oder zwei Organisationen etwas haben wollten, das Morales besaß.
    Hätte sie doch nur genügend Zeit gehabt, sich die Dinge genauer anzusehen, die sie in die seidene Tasche geschoben hatte. Verdammt. Sie spielte die Blinde. Im wahrsten Sinne des Wortes.
    »Fertig?« Er stand an der Tür, sie konnte ihn riechen, und sie fühlte die Wärme seines Körpers.
    »Ja.« Taylor spürte, wie er hinter sie trat und sie in das Zimmer schob. »Könnte ich etwas zum Anziehen bekommen?« Sie hatte im Bad nach ihren Kleidungsstücken gesucht, konnte aber nichts von dem finden, was sie ausgezogen hatte.
    »Sicher.« Er rührte sich nicht.
    »Jetzt?«
    »Nein.«
    Fein, sie würde also nackt bleiben. Sie liebte es, nackt zu sein. Er würde die Situation nicht ausnutzen. Taylor verschränkte die Arme vor der Brust und hoffte, lässig auszusehen.
    »Geben Sie auf, Lady«, brummte Hunt.
    »Was denn?« Taylor ließ ihre Stimme gelassen klingen. Sogar wenige Zentimeter Abstand halfen ihr, sich zu fassen.

    »Sie wissen schon, was.« Sie hörte, wie er sich setzte.
    Also zurück zu den Codes. Was für verdammte Codes? Taylor schob eine Hüfte nach vorn. »Warum sollte ich Ihnen überhaupt irgendetwas geben?«, verlangte sie von ihm zu wissen.
    »Weil Sie mir das schuldig sind«, gab er leise zurück.
    Sie blinzelte. »Richtig. Ich bin Ihnen etwas schuldig für die Dusche und dafür, dass sie versucht haben, mich zu verführen, um mich gefügig zu machen.« Sie schnaufte verächtlich. »Ich werde Ihnen einen Scheck ausstellen.«
    »Sie sind mir etwas schuldig, und das wissen Sie sehr gut.«
    »Für was ?« Taylor mochte es, wenn alles ausgesprochen wurde.
    »Zunächst einmal dafür, dass ich Sie aus dieser Hölle in San Cristóbal herausgeholt habe...«
    Hmm . Okay, damit hatte er vielleicht nicht einmal Unrecht. »Hey, ich habe mich immerhin bei Ihnen bedankt. Ich weiß das wirklich zu schätzen. Aber seien Sie doch einmal ehrlich. Das haben Sie nicht aus uneigennützigen Motiven getan. Sie wollten diese - diese Codes, von denen Sie wussten, dass ich sie habe, und sie dachten, die einzige Möglichkeit, sie in ihre Hände zu bekommen, wäre, mich zu erwischen. Also wirklich, Sie haben nur sich selbst einen Gefall...«
    Er sprach einfach weiter, als hätte sie ihn gar nicht unterbrochen. »... dafür, dass ich Sie an einen sicheren Ort gebracht habe...«
    »Ein wahrer Gentleman. Ganz besonders hat mir der Teil gefallen, als sie mich wie einen Sack Kartoffeln behandelt haben.«
    »Dafür, dass ich nicht die Behörden alarmiert habe, damit die sie einsperren konnten - wieder einmal.«

    Das war nur ein schwacher Grund.
    »Ein wahrer Prinz«, meinte sie spöttisch. »Natürlich, wenn Sie die wirklich gerufen hätten, dann hätten Sie wohl auch Ihre Rolle bei dem Ausbruchsversuch erklären müssen.« Sie hörte, wie er sich bewegte, seine Kleidung raschelte, dann schlossen sich seine Hände um ihre Handgelenke.
    Was würde er wohl tun? Sie vergewaltigen? Das war wenig wahrscheinlich. Taylor öffnete den Mund, um ihm zu widersprechen …
    Seine Finger schlossen sich noch fester um ihre Handgelenke. Au! »Wer sind Sie denn überhaupt?«, fragte sie geradeheraus. »Ihr Muskelmann?«
    Der Ton seiner Stimme war sofort interessiert und unsicher. »Wessen Muskelmann?«
    »Sie wissen doch, wen ich meine«, fuhr sie

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