Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
Vom Netzwerk:
Dauer. In dem Augenblick, wenn sie in Zürich landeten, würde sie ihn gleich zu der Bank bringen, in dem sich ihr Schließfach befand. Fünfzehn Kilometer. Ungefähr zwanzig Minuten würde die Fahrt dauern, höchstens eine halbe Stunde, wenn dichter Verkehr herrschte. Dann würde sie ihm geben, was er haben wollte und ihm zum Abschied noch einmal zuwinken.
    »Was planen Sie mit Ihrem wachen Verstand?« Seine Stimme klang leise und ein wenig rauer als sonst. Die Wirkung dieser Stimme war beinahe körperlich zu fühlen. Ihr Herz begann, schneller zu schlagen. Dieses herrliche Gefühl war beinahe wie prickelnder Champagner, der durch ihre Adern floss.

    Sie hörte auf so zu tun, als würde sie ihn nicht beobachten, und öffnete die Augen. »Mein Verstand war angefüllt mit Schafen, die über Hürden springen und kleine Nummern auf ihren Rücken hatten«, erklärte sie leichthin, reckte sich und stellte die nackten Füße auf den Boden. »Wie lange habe ich geschlafen?« Während Taylor sich mit der Hand durch ihr Haar fuhr, sah sie schnell nach unten, um sicherzugehen, dass alles so war, wie es sein sollte.
    Die dünne Seide ihres Kleides bedeckte zwar alles, verhüllte es allerdings nicht. Nein, ihre aufgerichteten Brustspitzen waren deutlich durch den dünnen Stoff zu erkennen. Großartig, stöhnte sie innerlich auf. Sie hätte genauso gut ein Schild um den Hals tragen können, auf dem in Leuchtbuchstaben stand, dass sie nach ihm verlangte. Jetzt . Innerlich zuckte sie mit den Schultern. Sie konnte die Reaktion ihres Körpers auf ihn nicht unter Kontrolle halten.
    Er sah nicht auf seine elegante Armbanduhr, seine schwarzen Wimpern senkten sich nur kurz über seine Augen, als er einen Blick auf ihre Brüste warf. Sie fühlte seinen Blick heiß auf ihrem Körper, und ihre eigene Körpertemperatur stieg noch mehr an. Dann hob er den Blick wieder und sah sie mit ausdruckslosen Augen an. Okay, ich habe schon verstanden. Sie sind immun.
    »Sie haben zwei Stunden geschlafen.« Er beantwortete ihre Frage, als habe er beinahe vergessen, wonach sie gefragt hatte. Das sollte sie wiederum daran erinnern, dachte Taylor, in seiner Nähe aufmerksam zu sein. Er schien nie den Faden zu verlieren und auch nie ein Problem damit zu haben, sich auf sein Ziel zu konzentrieren.
    Großartig. Mindestens noch weitere sieben oder acht Stunden war sie hier in der Luft mit ihm zusammen eingesperrt.
Was würde sie für einen Fallschirm geben. »Haben Sie vielleicht ein Kartenspiel?«
    »Das habe ich. Jawohl.«
    Sie wartete auf die Pointe. Nach einer langen, langen Pause sah sie ihn erwartungsvoll an. »Und?«
    Er zog eine Augenbraue hoch. »Sie haben mich gefragt, ob ich ein Kartenspiel habe. Ich habe geantwortet.«
    Taylor schüttelte den Kopf, dann blickte sie zu Boden, um nach ihren Schuhen zu suchen. »Haben Sie das geübt, jemandem so sehr auf den Wecker zu gehen, oder ist das eine natürliche Gabe?«, fragte sie auf Deutsch.
    »Das ist eine natürliche Gabe«, antwortete er fließend in der gleichen Sprache. »Ist das Ihr Zuhause? Deutschland?«
    »Ich bin zu einem Viertel deutsch.« Was natürlich seine Frage nicht beantwortete und was natürlich auch gar nicht stimmte. Fremdsprachen zu lernen, fiel ihr nicht schwer, und Taylor wollte wissen, wie viel er verstehen würde, wenn sie erst einmal in Zürich angekommen waren. Jetzt wusste sie es. »Deutsch-Österreichisch eigentlich«, fügte sie auf Englisch hinzu.
    »Danke für die aktualisierte Version ihres Stammbaumes, aber ich interessiere mich wesentlich mehr für das, was Sie verbergen.«
    Vorgebeugt, mit einem Schuh in der Hand, sah sie zu ihm auf. »Verbergen? Sie haben mich doch durchsucht, ehe ich an Bord gegangen bin.« Es war eine erregende, wenn auch ein wenig unpersönliche Durchsuchung gewesen. Wenigstens für sie. Denn in dem Augenblick, als er seine Hände auf ihren Körper gelegt hatte, hatte sie sich an ein halbdunkles Zimmer in San Cristóbal erinnert.
    »Was Sie in der Schweiz verstecken«, drängte er weiter.

    Taylor blinzelte. Seine verflixten Augen machten sie langsam nervös. Dieser Grauton, der aussah wie Donnerwolken, schien ihr direkt ins Gehirn zu gehen. Ihr gefiel das Gefühl nicht, dass er ihre Gedanken lesen konnte. Hier war ein Mann, der nicht im mindesten durch den Anblick ihrer Brüste abgelenkt wurde und auch nicht durch ihre scharfe Zunge oder eine ihrer anderen Taktiken, die sie normalerweise einsetzte, um sich dahinter zu verstecken.
    Er erkannte

Weitere Kostenlose Bücher