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Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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einen Informanten im Inneren Ihrer Organisation, Mr Morales.«
    Ein tiefes schwarzes Loch schien sich vor seinen Füßen zu öffnen. Ein Verräter. Das hatte er natürlich geahnt. Diese Information war viel zu heikel, kam viel zu nahe an ihn heran... »Wer ist diese Person?«
    »Das weiß ich nicht. Ich schwöre es, ich weiß es wirklich nicht. Ich weiß nur, dass es eine undichte Stelle gibt. Ich könnte natürlich versuchen, es für Sie herauszufinden.«
    José hatte kein Mitleid mit dieser dummen puta . Jetzt begriff er auch, warum sie in ihrer Organisation nicht weiterkam. Sie war schwach. Dumm. Und was noch viel schlimmer war - sie war nicht loyal . Loyalität war das Wichtigste. Jeder Befehlshaber wusste, dass seine Macht nur wirkungsvoll war, wenn sie auch Loyalität beinhaltete.
    »Immerhin hat sie mich ausgeraubt«, rief ihr José ins Gedächtnis und war froh, dass er sich so gut unter Kontrolle hatte und nicht dem Wunsch nachgegeben hatte, sie zusammenzuschlagen. »Wie kann diese Frau dann Sie hintergangen haben, Miss Smallwood?«
    Sie legte die Beine übereinander. Eine Bewegung, die dazu gedacht war, einen Mann in die Knie zu zwingen - doch bei Morales war so etwas vergebens. Immerhin war er ein überzeugter Katholik und ein guter Familienvater. Jeder, der ihn kannte, selbst nur flüchtig, wusste, wie sehr er seiner Maria
ergeben war. Sie kam gleich an zweiter Stelle, nach seiner Liebe zu Gott.
    »Ihr Sicherheitssystem ist das beste der Welt, Mr Morales. Vollkommen sicher und hundert Prozent verlässlich. Ist das nicht so?«
    »Was wollen Sie damit sagen?« Er brachte diese Worte zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Auch er hatte immer geglaubt, dass sein Sicherheitssystem undurchdringlich sei. Bis der Dieb ihn bestohlen hatte. Natürlich hatte der »Sicherheitsexperte« für diesen Fehler bezahlt. Auch er war eine Leiche, die nie gefunden würde.
    »Ihr Safe in San Cristóbal«, sprach die Frau weiter, »mit all seinen Sicherheitssystemen, steht ganz oben. Er ist nicht zu knacken. Uneinnehmbar.«
    Wann käme sie endlich zur Sache?
    »Das stimmt.« Nur eine Atombombe wäre in der Lage, den Safe in San Cristóbal zu öffnen. Ein Safe, der so sicher war, so unmöglich zu öffnen, dass die Gesellschaft den Mann, der ihn erfunden hatte, zu ihm geschickt hatte, damit der ihm zeigte, wie man damit umging.
    Es war ein angenehmer junger Mann gewesen, klug und sehr nützlich. Eigentlich sogar hervorragend. Doch dann hatte sich herausgestellt, dass er nicht hervorragend genug gewesen war. Der nächste Sicherheitsmann, der zu ihm geschickt wurde, würde seinen Job besser erledigen. José hatte dafür gesorgt, dass seine Angestellten den richtigen Anreiz bekamen, denn sie hatten mit ansehen müssen, wie dieser hervorragende junge Mann exekutiert worden war.
    » Ich habe dieser Frau den letzten Teil der Kombination gegeben«, erklärte Smallwood. »Den Teil, den nur drei Menschen kennen.«

    José unterbrach sie. »Soll ich etwa glauben, dass Sie wissen, was sonst niemand weiß? Sie verschwenden meine Zeit. Jeder kann hierherkommen und behaupten, Interna zu kennen.«
    Sie verzog ihren rot geschminkten Mund. »Das einzigartige Merkmal dieses Safes ist es, dass derjenige, der ihn öffnen will, die Kombination zweimal hintereinander ununterbrochen eingeben muss, gefolgt von einem weiteren nicht zu knackenden Code, einer Kombination aus sechs Ziffern und drei Buchstaben... Soll ich weiter reden?«
    Er nickte.
    »Die Diebin war davon überzeugt, dass sie den Safe öffnen könnte. Bis ich ihr gesagt habe, dass selbst mit ihrer Erfahrung ein wichtiges Element fehlte, das sie gar nicht kennen konnte.«
    Diese puta hatte bei dem Raub die Hand im Spiel gehabt. Idiota.
    »Ohne meine Information wäre sie sicher bei dem Versuch geschnappt worden.«
    Gott schütze mich vor Frauen, die glauben, genauso intelligent zu sein wie ein Mann. »Also habe ich Ihnen diesen Raub zu verdanken?« War sie wirklich so dumm zu glauben, dass er sie dafür nicht umbringen würde? Selbst wenn sie log. Diese Information, die sie zu haben behauptete, um den Safe endgültig zu öffnen, war falsch.
    »Die Schwarze Rose will die Informationen haben, die der Dieb gestohlen hat. Mit diesen Informationen...« Sie zuckte mit den Schultern.
    Sie war es, die diese Informationen haben wollte. Aber sie, und daher auch die Schwarze Rose, hatten keine Ahnung davon, wie viel Macht sie bekommen würden, wenn sie wüssten,
was in der unterirdischen Höhle in

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