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Dich und sehr viel Liebe

Dich und sehr viel Liebe

Titel: Dich und sehr viel Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Dove
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deine Vorstellung von unwiderstehlichem Charme ist, dann muss ich dich enttäuschen.” Sie betrachtete ihn kühl. “Und allmählich frage ich mich auch, ob du nicht schon vorher über das Testament Bescheid wusstest. Hat es dir wenigstens Spaß gemacht, als du mich geküsst hast? Das war doch bloß ein Spiel für dich.”
    Er presste die Zähne aufeinander. “Damals warst du so ein nettes Mädchen.”
    “Das heißt aber nicht, dass ich dumm war.” Es fiel Perri schwer, ihre Belustigung zu verbergen. Anscheinend lief das hier nicht so, wie Mr. Ransom es sich vorgestellt hatte. “Ich war schon als Mädchen klug genug, mich in einen Mann zu verlieben, der anständig genug war, um meine Hand anzuhalten und es auch ernst zu meinen.” Sie blickte nach draußen zu den Bäumen, deren Laub vom Wind zerzaust wurde. “Ich schätze, ich war wirklich ein nettes Mädchen.”
    Wieso brachte Matt sie dazu, dass sie eben noch lachen und im nächsten Moment weinen wollte? Weshalb weckte er in ihr längst vergessene Sehnsüchte? War ihm nicht bewusst, welcher Kummer möglicherweise in einem halben Jahr auf sie wartete? “Ich werde darüber nachdenken, dich zu heiraten und sehen, ob ich mich mit der Vorstellung anfreunden kann”, erklärte sie. “In ein oder zwei Tagen melde ich mich bei dir.”
    Er lachte leise, als ob ihm ihr kühler, etwas schnippischer Tonfall gefiel. “Komm her”, sagte er leise und breitete die Arme aus. Perri zögerte, bevor sie sich in seine Arme schmiegte. “Es tut mir leid, dass ich vorhin so ruppig zu dir war”, meinte er versöhnlich, “und ich versichere dir, dass ich wirklich nichts von dieser Bedingung im Testament wusste. Wenn Gannie mich gefragt hätte, hätte ich ihr aber bestimmt versprochen, mich um dich zu kümmern. Was hältst du von einem Waffenstillstand?” Ganz sachte streiften seine Lippen ihre Schläfe.
    Lächelnd entspannte Perri sich. “Einverstanden.”
    “Gut.” Matt schob ihr eine Haarsträhne aus der Stirn und küsste Perri unvermittelt auf den Mund. Eine Sekunde lang glaubte sie fast spüren zu können, was in Matt vorging. Seine Unsicherheit, das Gefühl der Ohnmacht, weil er nicht allein entscheiden konnte … Doch dann gab er sich seiner Leidenschaft hin und vertiefte den Kuss. Die Sanftheit dieser Liebkosung änderte die gesamte Stimmung.
    Er überrumpelte damit die Stimme ihres Verstands und riss Perri mit, so dass sie gar nicht anders konnte, als den Kuss zu erwidern. Damit offenbarte sie ihm mehr von ihren Gefühlen, als ihr lieb war. Noch nie zuvor hatte sie einen Mann so sehr gewollt wie Matt in diesem Moment. Die Zärtlichkeit zwischen ihnen wirkte so aufrichtig, dass ihr fast Tränen in die Augen traten, und sie klammerte sich an sein Jackett, als könne sie nur mit diesem Mann derart intensive Empfindungen erleben. Selbst der Matt, den sie von früher kannte, hatte nicht so tiefe Gefühle in ihr ausgelöst.
    Ganz langsam strich er ihr über den Rücken und drückte Perri enger an sich. Er streichelte ihre Hüften, und als Perri seine Erregung spürte, rieb sie sich aufreizend an ihm.
    Mit einer Hand fuhr er zu ihrer Brust, und sobald er mit dem Daumen ihre aufgerichtete Brustknospe liebkoste, reckte Perri sich seiner Hand entgegen. “Ich möchte mit dir schlafen, Perri”, flüsterte er und strich mit den Lippen über ihren Hals. “Wir begehren einander, und das gehört mit zu einer Ehe. Oder könntest du mir in die Augen sehen und sagen, dass du mich nicht begehrst?”
    Wieder küsste er sie so innig, als hätten sie alle Zeit der Welt, und Perri glaubte vor Sehnsucht dahinzuschmelzen, doch gerade als sie vor Begehren seufzte, unterbrach er den Kuss.
    “Da wir jetzt einen Waffenstillstand geschlossen haben, will ich dir schildern, wie ich mir die Sache denke, damit du weißt, woran du bist.” Er umfasste ihr Gesicht und küsste sie noch einmal glutvoll. “Uns bleiben neunzig Tage, und wir werden uns in dieser Zeit nicht körperlich nahe kommen, bis du sagst, dass du mich heiraten möchtest. Wir werden Gannies Wunsch respektieren, obwohl mir beim Gedanken an Anstand und Ehre fast schlecht wird.”
    Das reichte Perri. Die maßlose Wut, die sie überkam, zerstörte den erotischen Nebel, den Matt um sie herum gewoben hatte. Die Tatsache, dass er sie einfach so küsste und damit ihre ganzen Vorsätze über den Haufen warf, machten sie rasend. Sie hob die Hand, um ihn zu ohrfeigen, aber Matt reagiert noch genauso schnell wie früher.
    Blitzschnell packte

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