Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch
Toleranz und die Bereitschaft, sich gegenseitig zu unterstützen. Ich bin sicher, dass ich dazu einen Beitrag leisten kann.«
25. Arbeiten Sie gern im Team oder lieber auf sich gestellt?
– »Meine besten Ergebnisse erreiche ich, wenn ich von anderen unabhängig bin.«
– »Ich arbeite am liebsten im Team. Da macht es am meisten Spaß und der Erfolg kommt fast von allein.«
Anmerkung: Die richtige Antwort lautet nicht »entweder – oder«, sondern »sowohl – als auch«. Sie arbeiten natürlich gern im Team,
haben aber auch als »Einzelkämpfer« Ihre Stärken. Wenn Sie intensiv darüber nachdenken, wird Ihnen schnell klar, dass Teamwork und selbstständiges Arbeiten
zusammengehören. Lassen Sie sich von Alternativfragen nicht in die Enge treiben, sondern nennen Sie Beispiele für beide Situationen.
Sowohl – als auch!
+ »Das kommt auf die Situation an. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass beide Arbeitsweisen ihre Berechtigung haben und je nach Aufgabenstellung richtig
eingesetzt werden müssen. Routinearbeiten im Tagesgeschäft erledigt man besser allein. Wenn es aber darum geht, neue Lösungen zu entwickeln, oder wenn es darauf ankommt, einzelne
Arbeitspakete zusammenzuführen, sind Teams leistungsfähiger. Hier muss jeder Verantwortung übernehmen und darf auch nicht vergessen, dass andere zum Beispiel von den
Arbeitsergebnissen abhängig sind.«
26. Mit welchen Menschen arbeiten Sie gern zusammen? Mit welchen ungern?
– »Ach wissen Sie, ich komme mit nahezu allen Menschen gut zurecht.«
Anmerkung: Antworten wie diese sind unglaubwürdig. Jeder Mensch hat Präferenzen. Wenn Sie beschreiben, mit wem Sie gern zusammenarbeiten, sagen Sie auch etwas darüber
aus, wie Sie sich selbst und Ihre Umwelt sehen.
+ Ich arbeite am liebsten mit Menschen zusammen, die das, was sie tun, gern tun. Mir ist natürlich auch klar, dass nicht jeder Tag eitel Sonnenschein sein kann,
aber die grundsätzliche innere Haltung halte ich für sehr wichtig und die hat meines Erachtens großen Einfluss auf das Betriebsklima. Finden Sie nicht auch?«
27. Wie würden Sie »Zusammenarbeit« definieren?
– »Vertrauen ist die Grundlage für Zusammenarbeit. Aber Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.«
– »Teamwork, bei uns hieß das immer: Toll, ein anderer macht’s.«
Anmerkung: Das ist eine Pointe, die nach hinten losgeht. Beachten Sie, dass Ihre Antwort etwas über Ihre Einstellung zu Führungsstilen aussagt, sie lässt
Rückschlüsse zu, ob Sie selbst über Führungspotenzial verfügen, ob Sie Prioritäten setzen können, wie es um Ihre Loyalität bestellt ist und wie Ihre
Teamorientierung ausgeprägt ist. Sie sehen, Ihre Antwort auf eine »harmlose« Frage liefert dem Interviewer sehr viele interessante Informationen.
+ »Hm, wie soll ich das mit eigenen Worten sagen. (Pause) Ich werde es mal versuchen. Ob ein Team wirklich funktioniert, erkennt man auch als
Außenstehender schnell: Man muss nur auf den Umgang untereinander achten. Wo Vertrauen, Toleranz, das Betriebsklima und die Bereitschaft, Ziele gemeinsam zu erreichen, stimmen, wird
echtes Teamwork gelebt. Meines Erachtens kommt noch eine ganz wichtige Komponente hinzu: die Führungskraft, die Vorbild sein muss.«
Anmerkung: Stellen Sie sich vor, Sie sind ein erfolgreicher Tennisspieler und Ihr bester Schlag ist der Passierball, wenn Ihr Gegner am Netz steht. Was würden Sie tun, um das
Match zu gewinnen? Richtig, Sie würden Ihr Spiel so aufbauen, dass Sie Ihren Gegner so oft wie möglich ans Netz locken, um dann Ihren Paradeschlag zu platzieren. Genauso verhält
es sich mit einem Job-Interview: Sie müssen sich immer wieder in eine (Spiel-)Situation bringen, in der Sie Ihre besten Schläge anbringen können.
28. Welche Rolle übernehmen Sie in einem Team?
– »Ich bin eher der Macher.«
– »Ich bin eher der Moderator und Coach.«
Anmerkung: Legen Sie sich nicht fest. Es kommt immer auf den Einzelfall an, je nach Situation nehmen Sie unterschiedliche Rollen ein. Machen Sie deutlich, dass
Sie ein gutes Gespür für die sich verändernden Anforderungen an ein Team haben und situationsabhängig in verschiedene Rollen schlüpfen können.
+ »Das kommt immer auf die Situation an. Ich kann mich zurückhalten und zuhören, aber ich kann auch neue Ideen einbringen und die Diskussion beleben.
Ich setze gern Neues um, aber ich kann auch anderen Hilfestellung geben.«
29. Nach welchen
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