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Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch

Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch

Titel: Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin Lüdemann
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eine gute Ausgangsposition. Gern zu lernen ist eine Eigenschaft, mit der vieles möglich ist. Darüber hinaus
     haben Sie die Tür für die Frage nach weiteren Stärken oder interessanten Projekten geöffnet.
    17. Nennen Sie Ihre drei wesentlichen Stärken.
    Ihre Chance, sich optimal zu präsentieren
    –  »Ich bin belastbar, flexibel und teamorientiert.«
    Anmerkung: Diese Antwort hilft Ihnen nicht wirklich weiter, denn sie ist unzureichend und nützt weder dem Personaler noch Ihnen. Mit etwas Glück wird der Personaler
     nachfragen, was Sie genau meinen. Wenn nicht, haben Sie gerade eine Chance verpasst, sich selbst optimal zu präsentieren. Das bloße Aufzählen von Eigenschaften, wie hier
     beschrieben, finden Personaler übrigens in mehr als zwei Drittel aller Bewerbungsanschreiben, aber das bedeutet keineswegs, dass sie sich deshalb schon an diese Worthülsen
     gewöhnt hätten. Ganz im Gegenteil.
    +  »Auf den Punkt gebracht würde ich sagen, dass ich belastbar, flexibel und teamorientiert bin. Sie werden sich nun fragen, wie sich diese Eigenschaften
     tagein, tagaus bemerkbar machen. Gut, ich möchte Ihnen das an einem Beispiel verdeutlichen …«
    18. Nennen Sie zwei Eigenschaften oder Bereiche, in denen Sie sich verbessern möchten.
    –  »Na ja, jeder Mensch hat seine Stärken und Bereiche, in denen er sich noch verbessern kann. Ich werde mir wohl noch einiges in Sachen
     Führungstechnik und Verkaufsgespräch aneignen müssen.«
    Anmerkung: Unsere Empfehlung lautet: Nennen Sie Bereiche, die Sie schon zu Ihren Stärken zählen und noch ausbauen möchten. Ihre Stärken nämlich sind es, die
     bereits heute für Ihren neuen Arbeitgeber von besonderem Interesse sind. Andernfalls hätte er Sie wahrscheinlich gar nicht eingeladen.
    +  »Zwei Bereiche, in denen ich mich noch verbessern möchte … In den kommenden ein bis zwei Jahren möchte ich mich vor allem darauf
     konzentrieren, meine Fähigkeit, ein Team zu führen, auszubauen und vor Ort noch mehr Vertriebserfahrung zu sammeln. Ich habe hier zwar schon eine ganze Menge vorzuweisen, aber das ist
     meines Erachtens der Bereich, von dem wir alle am meisten profitieren würden. Was denken Sie?«
    19. Welches war Ihr größter Erfolg?
    –  »Was meinen Sie: privat oder beruflich? Beruflich? In meiner letzten Stelle habe ich das Qualitätsmanagement komplett neu strukturiert und ein
     QM-Handbuch eingeführt. Sie können sich gar nicht vorstellen, mit wie vielen Widerständen man bei so einem Projekt zu kämpfen hat.«
    Anmerkung: Berichten Sie an dieser Stelle von Projekten, durch die Sie einen positiven Beitrag für Ihr Unternehmen oder, wenn Sie noch keine Berufserfahrung mitbringen, für
     Ihre Schule, Hochschule oder zum Beispiel eine Jugendgruppe geleistet haben. Übertreiben Sie aber nicht in der Selbstdarstellung und nehmen Sie andere mit ins Boot, indem Sie Ihre
     Teamfähigkeit ins Spiel bringen. Worin bestand die Herausforderung? Wie haben Sie diese überwunden? In welcher Form haben andere bei diesem Erfolg mitgewirkt?
    +  »Vor einigen Monaten hatte ich den Auftrag, das Qualitätsmanagement zu überarbeiten und ein QM-Handbuch einzuführen. Das war eine sehr
     große Herausforderung, denn zu Beginn waren erst einmal die meisten skeptisch oder sogar dagegen. Schnell wurde klar, dass sich so ein Projekt nur im Team erfolgreich umsetzen lässt.
     Deshalb habe ich bei meinem Chef nachgefragt, ob ich andere Kollegen einbeziehen darf – so ganz nach dem Motto: Betroffene zu Beteiligten machen. Natürlich gab es dann immer
     noch den einen oder anderen Widerstand, aber wir haben uns immer wieder zusammengerauft und konnten das Projekt pünktlich übergeben.«
    20. Welches war Ihr größter Misserfolg?
    –  »Mein größter Misserfolg war, dass ich während meines Studiums eine Mathematikprüfung in den Sand gesetzt habe und deshalb ein
     ganzes Semester dranhängen musste. Ich war in Mathematik in der Schule immer einer der Besten, aber im Studium habe ich mich wohl zu sehr von anderen ablenken lassen.«
    Nicht zu viele Details!
    Anmerkung: Fehler eingestehen zu können ist eine wichtige Charaktereigenschaft und eine der Voraussetzungen, um sich weiterzuentwickeln. Diese Frage ist aber nicht als Einladung
     zu verstehen, von Katastrophen zu berichten oder anderen die Schuld zuzuweisen. Nennen Sie nicht zu viele Details, schon gar nicht, wenn Sie von einem Missgeschick aus Ihrem beruflichen Umfeld
     berichten. Machen Sie deutlich,

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