Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch
dass Sie aus Ihren Fehlern lernen, indem Sie die Gründe analysieren und Verantwortung übernehmen.
+ »Mein größter Misserfolg war, dass ich während meines Studiums eine Mathematikprüfung in den Sand gesetzt habe und deshalb ein ganzes Semester dranhängen
musste. Damals war ich natürlich sehr enttäuscht, aber heute weiß ich, dass ich einfach zu spät mit dem Lernen begonnen habe und die wichtigen Dinge rechtzeitig angehen
muss.«
Anmerkung: Eine Antwort wie diese erklärt auch, warum Sie unter Umständen etwas länger für Ihre Ausbildung oder Ihr Studium benötigt haben.
21. Beschreiben Sie ein schwieriges Problem, das Sie lösen mussten.
– »Wir hatten kürzlich ein Problem mit der fristgerechten Fertigstellung eines neuen Computernetzwerks bei einem Kunden … Irgendwie
passte es vorne und hinten nicht und allen Beteiligten war klar, dass wir unter Umständen nicht nur mit Schadensersatzforderungen konfrontiert werden, sondern auch den Kunden verlieren. Am
Ende ist es mir aber gelungen, alle an einen Tisch zu holen und das Projekt trotz großer Meinungsverschiedenheiten im eigenen Haus erfolgreich zu realisieren. Ich bin heute noch stolz
darauf, dass wir dabei sowohl die Interessen der eigenen Firma als auch das Kundenbedürfnis nicht aus den Augen verloren haben.«
Anmerkung: Hier werden Sie etwas erzählen müssen. Wichtig ist aber, dass Sie nicht als Einzelkämpfer auftreten undgleichzeitig deutlich machen,
dass Sie die erfolgskritischen Faktoren immer benennen können (in diesem Fall Zeit, Kosten, Kundenzufriedenheit). Wenn Sie clever antworten, legen Sie jetzt die Spur für weitere
Fragen, indem Sie Angebote zum Nachhaken machen und Ihre Botschaft ganz wunderbar an den Mann oder die Frau bringen können.
22. Wie gehen Sie mit Niederlagen um?
– »Niederlagen spornen mich an. Ich lerne daraus und weiter geht’s. Auf ein Neues.«
Anmerkung: Niederlagen gehören zum Geschäft. Entscheidend ist vielmehr, wie Sie damit umgehen und was Sie daraus lernen. Machen Sie deutlich, dass Sie die Situation
analysieren, nach dem Positiven suchen und sich dann aufmachen, um sozusagen »nachzugewinnen«.
+ »Na ja, seien wir doch mal ehrlich: Niederlagen tun erst einmal weh. Da muss man sich schon wieder selbst aus dem Sumpf ziehen können. Ich setze mich
dann erst einmal hin, hinterfrage das Problem noch einmal und arbeite auf, was passiert ist und was hätte besser laufen können. Wenn ich allein nicht weiterkomme, nehme ich meine
Notizen und hole mir Rat bei anderen. Mit den Niederlagen ist das so eine Sache: So richtig haben will sie keiner, aber hinterher hat man aus ihnen am meisten gelernt.«
23. Welche Entscheidungen fallen Ihnen am schwersten?
Gesucht: Kandidat mit menschlicher Seite
– »Wenn es meine Aufgabe ist, Entscheidungen zu treffen, dann fällt mir das auch nicht sonderlich schwer.«
Anmerkung: In den meisten Fällen sind Personaler auf der Suche nach Kandidaten, die auch eine menschliche Seite haben. Formulieren Sie nach Möglichkeit eine Antwort, die gar
nicht so sehr auf Details eingeht, die aber verdeutlicht, dass Sie die Dinge gegeneinander abwägen und auf Überraschungen vorbereitet sind.
+ »Es gibt immer wieder Entscheidungen, die man nicht leichten Herzens treffen sollte, vor allem dann, wenn das bedeutet, dass man
anderen Menschen unangenehme Konsequenzen der Entscheidung – zum Beispiel eine Kündigung – mitteilen muss. Grundsätzlich treffe ich allerdings gern
Entscheidungen, weil es dann weitergeht und man sich nicht in einer Warteschleife befindet.«
Teamfähigkeit
24. Wie definieren Sie eine gute Arbeitsatmosphäre?
Umgang mit Kollegen, Mitarbeitern und Vorgesetzten
– »Man muss sich gegenseitig respektieren, unterstützen und auch miteinander lachen können.«
– »Wenn die Arbeit Spaß macht, dann stimmt auch die Arbeitsatmosphäre.«
Anmerkung: Mit Fragen wie dieser möchte Ihr Interviewpartner ein Gefühl dafür bekommen, wie Sie mit Kollegen, Mitarbeitern und Vorgesetzten umgehen. Bedenken Sie, dass
Sie im Moment keine Beweise erbringen können, die belegen, dass man gern mit Ihnen zusammenarbeitet. Deshalb kommt es jetzt vor allem auf Ihre nonverbalen Signale wie Blickkontakt und die
passende Körpersprache an.
+ »Ich denke, dass man nicht mit jedem befreundet sein und sich verbrüdern muss, aber man sollte mit jedem zusammenarbeiten können. Meines Erachtens
braucht es dafür Respekt,
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