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Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch

Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch

Titel: Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin Lüdemann
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dass er für das Ausführen von Anweisungen ein gutes Betriebsklima
     voraussetzt – andernfalls gibt es Probleme. Egal was Sie antworten, achten Sie immer darauf, dass Sie positiv belegte Worte und Formulierungen verwenden. Wie Sie mit Anweisungen umgehen,
     ist in diesem Moment eher von sekundärer Bedeutung, vielmehr möchte man von Ihnen wissen, welche Haltung Sie gegenüber Vorgesetzten an den Tag legen.
    +  »Ich kann am besten selbstständig arbeiten, wenn ich eine klare Vorstellung davon habe, welche Ziele zu erreichen beziehungsweise welche Aufgaben zu
     erledigen sind. So gesehen sind Anweisungen und vor allem Feedback sehr wichtig für gute Arbeitsergebnisse.«
    34. Wie sieht Ihre Leistungskurve aus? Beschreiben Sie mir das anhand eines typischen Arbeitstages.
    –  »Ich brauche morgens zuerst eine Tasse Kaffee. Dann bin ich eigentlich immer gut drauf und arbeite meine Aufgaben so ab, wie sie anfallen.«
    Anmerkung: Jeder Personaler möchte wissen, wie gut sich der Bewerber selbst kennt und wie sich die Zusammenarbeit im Tagesgeschäft mit ihm »anfühlt«. In den
     meisten Fällen entscheiden nicht wirklich rationale Gründe darüber, wer am Ende den Zuschlag bekommt. Das subjektive Gefühl bei der Entscheidungsfindung spielt eine viel
     größere Rolle, als die meisten Kandidaten sich vorstellen können.
    +  »Mein typischer Arbeitstag beginnt mit dem Ende des vorherigen Tages. So weit möglich, plane ich kurz vor Feierabend den nächsten Tag. Morgens vor
     zehn Uhr und nachmittags nach drei Uhr reserviere ich immer Zeit für die wichtigsten Aufgaben des Tages. Das sind die Zeiten, in den ich am leistungsfähigsten bin und meistens auch am
     wenigsten gestört werde.«
    35. Wie organisieren und planen Sie größere Projekte?
    –  »Das kommt ja darauf an, was man unter größeren Projekten versteht. Also, im beruflichen Bereich hatte ich aufgrund meines bisherigen
     Studiums noch keine Gelegenheit, diesbezüglich Erfahrungen zu sammeln. Aber privat habe ich schon öfter große Projekte organisiert. So zum Beispiel unseren letzten Umzug: Das
     war schon toll, wie viele Freunde uns da geholfen haben, die zahlreichen Umzugskisten zu schleppen und alles heil in die neue Wohnung zu bringen.«
    Anmerkung: Wir wären als Personaler nicht ganz glücklich mit der Antwort. Zum einen hätten wir nicht nur aus »bloßem Interesse« und ganz ohne
     Hintergedanken gefragt, wie Sie größere Projekte planen und organisieren. In Wirklichkeit wollten wir natürlich hören,
dass
Sie schon mindestens einmal erfolgreich
     größere Projekte im beruflichen Kontext organisiert und geplant haben. Zum anderen haben Sie mit dieser Antwort auch nicht wirklich erklärt, wie Sie bei Ihrem Umzug vorgegangen
     sind, sondern stattdessen »nur« erklärt, dass dieser letzten Endes geklappt hat. Mit ganz viel Wohlwollen könnte man Ihnen höchstens zugute halten, dass Sie Freunde
     haben, die Ihnen helfen. Womöglich wären Sie allein auch aufgeschmissen? Und eine oberlehrerhafte Erklärung, dass die Frage nach »großen Projekten« zu
     unpräzise sei »weil es darauf ankommt, was man darunter versteht«, die will ein Personaler erst recht nicht hören! Damit hätten Sie schon zu Beginn der Antwort ein
     schlechtes Gefühl vermittelt – nicht sehr clever!
    +  »Ich denke, größere Projekte lassen sich in vielen Bereichen des Lebens finden. Sie wissen ja, dass ich frisch von der Hochschule komme und daher
     noch nicht die Gelegenheit hatte, im Berufsleben eigenverantwortlich Projekte zu planen und zu organisieren. Ich denke jedoch, dass auch ein Studium in gewisser Weise einem Projekt gleicht:
     Hier kommt es in einer besonderen Art und Weise darauf an,Eigenverantwor tung zu zeigen, sich immer wieder aufs Neue zu motivieren und Teilziele anzustreben. Genauso
     würde ich auch meine Vorgehensweise bei meinem Projekt ›Studium‹ bezeichnen: Ich habe mir schon in meinem ersten Studienjahr an der Universität Mannheim vorgenommen,
     dass ich mein Studium in der Regelstudienzeit beenden werde. Dementsprechend habe ich einen schriftlichen Plan entworfen und genau die Zulassungsvoraussetzungen zum Examen studiert, um zu
     wissen, welche Prüfungen ich bis dahin ablegen muss. Wie Sie aus meinen Unterlagen ersehen, hat das auch prima geklappt. Ich konnte schon nach acht Semestern mein Studium erfolgreich
     abschließen. Wenn Sie mich also fragen, was beim Planen und Organisieren großer Projekte wichtig ist, würde ich aus

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