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Die 39 Zeichen 01 - Die Katakomben von Paris

Titel: Die 39 Zeichen 01 - Die Katakomben von Paris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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immer wieder anhören, bis er seinen Vater in seinem Arbeitszimmer sehen konnte. Doch Nellie nahm ihm den iPod wieder weg. »Tut mir leid, Kleiner. Aber du hast immer noch Matsch in den Ohren.«
    »Die Noten sind ein Code«, vermutete Amy. »Das ganze Musikstück ist eine Botschaft.«
    »Und unsere Eltern haben davon gewusst«, sagte Dan begeistert. »Doch was bedeutet das?«
    »Ich weiß nicht«, gab Amy zu. »Aber, Dan, du kannst dich doch daran erinnern, dass Mr McIntyre gesagt hat, dass die 39 Zeichen Teile eines Puzzles sind, oder?«

    »Ja.«
    »Darüber habe ich letzte Nacht nachgedacht, nachdem du die Nachricht auf der Phiole entschlüsselt hattest. Ich habe mich gefragt … wieso war der erste Hinweis nicht so?«
    Sie holte noch einmal das cremefarbene Papier heraus, für das sie zwei Millionen Dollar gezahlt hatten. Dans hingeworfene Notizen standen auf der Rückseite. Auf der Vorderseite stand der erste Hinweis:
    Nellie legte die Stirn in Falten. »Das hat euch zu Franklin geführt, ja? Und das war noch nicht die Antwort?«
    »Nur zum Teil«, antwortete Amy. »Es ist auch das erste Puzzlestück. Es ist ein Hinweis auf etwas richtig Konkretes. Das habe ich letzte Nacht begriffen, Dan, als du die Anagramme erwähnt hast.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich kapier es nicht.«
    Sie nahm einen Stift hervor und schrieb RESOLUTION. »Du hast mich gefragt, warum das ein Teil des Hinweises ist. Ich habe es bis jetzt nicht verstanden. Wir sollen das Kleingedruckte
erraten.« Sie gab Dan den Stift und das Papier. »Los, löse das Rätsel.«
    Dan starrte auf die Buchstaben. Plötzlich fühlte er sich, als hätte er einen Schlag von einer Franklin-Batterie bekommen. Die Buchstaben ordneten sich in seinem Kopf neu an.
    Er nahm den Stift und schrieb: IRON SOLUTE. Eisenlösung.
    »Das glaube ich nicht«, sagte Nellie. Das ganze Theater wegen Eisenlösung ?«
    »Das ist nur das erste Puzzlestück«, sagte Amy. »Es ist eine Zutat oder ein Teil von irgendetwas oder so ähnlich.«
    »Ein Teil von was?«, fragte Dan.
    Amy schürzte die Lippen. »Eisenlösung braucht man in der Chemie oder bei der Metallverarbeitung oder beim Drucken. Worum es bei den 39 Zeichen geht, wissen wir noch nicht. Und wir wissen auch nicht, wie viel wir davon brauchen. Jedes Mal wenn Franklin Eisenlösung erwähnte, schrieb er nur von »einem Maß«.
    »Das müssen wir herausfinden!«
    »Und das werden wir«, versprach Amy. »Und nun zu den Noten.«
    Sie glättete mit den Händen das Notenblatt, auf dem das Adagio stand.
    »Das ist wohl auch eine Zutat«, versuchte es Nellie.
    »Ich denke schon«, erwiderte Amy. »Daran erkennt man die richtigen Hinweise. Sie verraten dir eine Zutat. Wir wissen bis jetzt nur noch nicht, wie wir diesen hier zu lesen haben.«
    »Und wie finden wir es heraus?«, fragte Dan.
    »Auf dieselbe Art, wie wir es mit Franklin geschafft haben. Wir finden etwas über die Person heraus, die das Stück geschrieben hat. Der Komponist war …« Amy hielt abrupt inne.
    Eine vertraute Gestalt kam die Straße herunter - ein magerer
Mann mit schütterem Haar, der einen grauen Anzug trug und einen Koffer aus Stoff bei sich hatte. »Mr McIntyre!«, rief Dan.
    »Ah, da seid ihr, Kinder!« Der alte Anwalt lächelte. »Darf ich?«
    Amy faltete rasch die ersten beiden Hinweise zusammen und steckte sie ein. Mr McIntyre setzte sich zu ihnen und bestellte sich einen Kaffee. Er bestand darauf, ihr Frühstück zu bezahlen, womit Dan einverstanden war, doch Mr McIntyre wirkte unruhig. Seine Augen waren blutunterlaufen. Er schielte die ganze Zeit auf die Champs-Élysées, so als fürchtete er, beobachtet zu werden.
    »Ich habe von den Vorfällen der letzten Nacht gehört«, sagte er. »Es tut mir so leid.«
    »Das ist nicht so schlimm«, sagte Dan.
    »Natürlich. Ich bin sicher, dass ihr dranbleiben werdet. Aber ist es wahr? Haben die Kabras den zweiten Hinweis unter eurer Nase weg gestohlen?«
    Dan wurde wieder ziemlich sauer. Er wollte mit der Notenschrift, die sie gefunden hatten, und mit der Eisenlösung angeben, doch Amy schnitt ihm das Wort ab.
    »Das stimmt«, sagte sie. »Wir haben keine Ahnung, wie wir weitermachen sollen.«
    »Oje.« Mr McIntyre seufzte. »Ich fürchte, ihr könnt nicht mehr nach Hause. Das Jugendamt ist alarmiert. Eure Tante hat einen Privatdetektiv engagiert, der nach euch sucht. Und hier könnt ihr auch nicht bleiben. Paris ist so eine teure Stadt.« Seine Augen fixierten Amys Halsband. »Meine Liebe, ich habe Freunde in

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