Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die 39 Zeichen 05 - Die Rache der Romanows

Titel: Die 39 Zeichen 05 - Die Rache der Romanows Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Carman
Vom Netzwerk:
zu lesen:
    Meine Mutter hat uns gezwungen, diese bekloppten Dinger für ein Familienfoto anzuziehen. Sie meinte, das würde die perfekte Weihnachtskarte abgeben. Was soll’s. In Sibirien ist es zu dieser Jahreszeit nicht gerade kalt, also haben wir die Jacken gleich wieder weggeworfen. Papa ist gerade auf der Suche nach Fleischpasteten, und Mama und die Zwillinge versuchen,
eine Toilette zu finden. Mein Laptop konnte endlich wieder eine Verbindung herstellen gar nicht so einfach hierin der Tundra, sag ich euch. Aber ich habe eure Nachricht bekommen. Bin jetzt in einem Internetcafé. War nicht schwer, sich den Weg zu dieser Dostrowinsky-Statue erklären zu lassen. Der Kerl hat einen echt komischen Namen. Ich hab Glück, die Statue steht gleich hier um die Ecke. Ich geh nachsehen, wohin dieser Typ glotzt, und dann melde ich mich zurück. Mit dem Handy ist es hier nicht so einfach, aber draußen hab ich vielleicht wieder Empfang. Stets bereit - Hammer.
    »Hammer?«, meinte Dan. »Jetzt dreht er endgültig durch!«
    »Vielleicht ist das sein Familienspitzname.«
    Dan stopfte sich einen weiteren Pfannkuchen in den Mund und hielt die Gabel in die Luft. »Nehmt euch in Acht, Mitstreiter – jetzt kommt Hammer!«
    Sie kicherten beide, dann hörten sie Nellies Telefon vibrieren.
    »Dieses Mal gehen wir besser ran«, sagte Dan, dem plötzlich aller Wind aus den Segeln genommen war.
    Amy ging zum Telefon und hob es auf. Unbekannter Anrufer. Sie entschied, dass es an der Zeit war, sich ein wenig zu unterhalten.
    »Hallo?«, meldete sie sich.

    »Amy? Amy, bist du das?« Nellies aufgeregte Stimme hallte durch die Leitung. Sie klang überglücklich.
    »Ja, ich bin’s. Uns geht es gut!«, sagte Amy.
    »Ja! Ja! Und ist Dan auch da? Ist er in Sicherheit?«
    »Dan geht es prima. Der explodiert höchstens, weil er zu viele Pfannkuchen in sich hineingestopft hat.«
    »Ich war krank vor Sorge!«, rief Nellie. »Und Saladin hört nicht auf zu jaulen. Er vermisst euch. Russland? Seid ihr übergeschnappt? Wie konnte das nur passieren? «
    »Wie geht es Saladin?«, erkundigte sich Dan.
    Amy wies ihn ab und Nellie schimpfte weiter.
    »Was ist nur in euch gefahren? Bleibt, wo ihr seid, bis ich komme. Ich habe schon einen Flug nach Moskau. Wo seid ihr genau?«
    Amy rechnete im Kopf nach … Von Moskau nach Sankt Petersburg … vielleicht im Nachtzug. Das würde lange dauern.
    »Wir sind in Sankt Petersburg, aber wir müssen weitermachen, Nellie«, erklärte Amy. »Die Suche ist gerade an einem entscheidenden Punkt angelangt. Wir können nicht hier sitzen und Däumchen drehen.«
    Ein weiterer Anrufer klopfte an: Hamilton Holt.
    »Hör zu, Nellie. Ich muss Schluss machen. Komm nach Moskau und wir melden uns so bald wie möglich bei dir. Bleib kurz dran.«
    »Niemals! Ihr bleibt, wo ihr s…«

    Amy wechselte auf den zweiten Anrufer. Hamilton brüllte so laut ins Telefon, dass Dan ihn noch auf der anderen Seite des Zimmers hören konnte.
    »Ich sehe es! Ich weiß jetzt, wo dieser Schriftsteller hinschaut!«
    »Prima, Hamilton? Wohin? Was ist es?«
    Dan kam näher, um mithören zu können.
    »Papa! Lass los!«
    Es klang, als versuchte Eisenhower Holt, seinem Sohn das Telefon zu entreißen. Amy hörte Mary-Todd im Hintergrund keifen.
    »He! Lass sofort den Parka los!«
    Ganz in der Nähe kreischten Reagan und Madison.
    »Er schaut nach unten!«, rief Hamilton. »Da sind überall Pflastersteine, aber auf einem steht was. Da steht …«
    »Hamilton? Was steht da?«
    »Da steht ›Alexejs Spielzimmer‹, und dann ist da noch ein kleines Symbol, sieht aus wie ein sechskantiger Edelstein. «
    »Du hast doch den Kabras nichts erzählt?«
    »Diesen Losern? Niemals!«, schwor Hamilton.
    »Gut gemacht, Hamilton! Du hast es geschafft! Äh … warte auf weitere Anweisungen.«
    »Du kriegst es ja … Papa! Ja, Papa! Das gerät hier immer mehr außer Kontrolle. Hammer Holt meldet sich ab!«

    Die Verbindung brach ab, und Amy rannte durchs Zimmer, um den Reiseführer zu holen.
    »Genau wie ich vermutet habe«, sagte sie, blätterte durch die Seiten und suchte, suchte, suchte …
    Dann sah sie mit leuchtenden Augen zu Dan auf. »Pack den Rucksack. Wir besuchen ein königliches Dorf!«

Achtes Kapitel
    Amy Cahill war zu oft betrogen, belauscht, hintergangen und ausgenutzt worden. Sie hatte endgültig die Nase voll von Taxis.
    »Ich habe eine bessere Idee«, meinte Dan. Er legte sich seinen falschen Hippiebart an und ging schnurstracks zur Hotelbank, wo er

Weitere Kostenlose Bücher