Die 4 Kraefte der Selbstheilung
Familie lebt er seit Jahren in Kalifornien. Seit 2011 ist Klinsmann Nationaltrainer der USA. Mit Kurt Mosetter verbindet ihn eine langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit.
»Ich bin absolut überzeugt, dass Gesundheit zuerst im Kopf entsteht.«
Profisportler gelten als die Berufsgruppe mit der größten Unfallhäufigkeit. Doch nicht nur das: Ob Skispringer Sven Hannawald, Triathlet Jan Simek oder Erfolgstrainer Ralf Rangnick, sie alle verausgabten sich bis zum Burnout. Die gefallenen Helden spiegeln damit eine auf Höchstleistung getrimmte Gesellschaft nach dem Motto »Nur die Harten kommen in den Garten«. Als Berater und Trainer betonen Sie seit vielen Jahren die Wichtigkeit einer ganzheitlichen Betreuung im Spitzensport. Was bedeutet das für die Praxis, was für ein Leben unter Ultra-Stress?
• Am Stress und an der Belastung an sich im Alltag lässt sich nur wenig ändern. Das gilt für jeden anspruchsvollen Beruf. Vor allem im hochbezahlten Profisport werden von den Athleten Spitzenleistungen verlangt, und die Unfallhäufigkeit ist im Vergleich zu anderen Berufsgruppen natürlich hoch. Aus diesem Grund und aus unserer Verantwortung für diese Sportler sind wir im Hochleistungssport und auch in der Medizin ständig auf der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten.
Es braucht neue Wege, um die Ursachen zum Beispiel von Burnout besser verstehen zu können. Auf die Myoreflextherapie von Kurt und Reiner Mosetter, eine Behandlungsmethode der Muskeln zur (siehe > ), stieß ich, als ich mich im Herbst 2008 dringend einer Bandscheibenoperation unterziehen sollte.
Schon nach wenigen Myoreflexbehandlungen erübrigte sich der Eingriff völlig.
Ich begann, mich mit dem neuartigen Therapieansatz auseinanderzusetzen, der ja noch viel mehr beinhaltet. Dazu gehört unter anderem eine Verletzungsprophylaxe und Unfallvorbeugung, ein Spezialtraining durch die »Kraft in der Dehnung«-Übungen (siehe > ) und eine Ernährungsoptimierung zur Verbesserung des Stoffwechsels.
Da wir im Profisport mit vielen zum Teil schwerwiegenden Verletzungen neben einem enormen stressverbundenen Leistungsdruck konfrontiert sind, war das ganzheitlich ausgerichtete Therapiekonzept der Mosetters endlich eine gangbare Alternative zu den bisherigen medizinischen Konzepten, die in meinen Augen zu kurz griffen. Innerhalb kurzer Zeit gehörte dieser neuartige Therapieansatz deshalb zu einem festen Bestandteil der von mir gewünschten ganzheitlichen medizinischen und physiologischen Betreuung im Spitzensport, bei der auch die Verletzungsprävention eine hervorragende Rolle spielt.
Die Wechselbeziehung von Körper, Gefühl und Persönlichkeit ist ein grundlegender Gedanke des Therapieansatzes von Kurt Mosetter. Das bedeutet nichts anderes, als dass der Körper weder eine Maschine noch nur Spiegel der Seele ist.
Ein Widerspruch zur klassischen Schul- und Sportmedizin. In dem Buch »Myoreflextherapie, Band 2« von Kurt und Reiner Mosetter sagen Sie in Ihrem Geleitwort, dass durch seinen Therapieansatz vor allem dem Profisport neue effektivere Wege aufgezeigt werden. Ist das Mosetter-Modell wirklich schon zeitgemäß oder noch sehr exotisch?
• Was ist zeitgemäß oder was nicht? Es heißt doch: »In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.« Der Hochleistungssport als Spiegel einer Hochleistungsgesellschaft kann sich nur weiterentwickeln und verbessern, wenn er dem ganzheitlichen Ansatz folgt. Beim Leistungssportler zum Beispiel stellt sich nicht nur die Frage, wie er gesund und fit bleibt, sondern inwiefern er sein Potenzial erweitern kann. Man kann dabei am eigenen Selbstbewusstsein arbeiten, in psychischer Richtung stärker werden oder sich um mehr Stressresistenz bemühen.
Und er kann seinen Körper und Geist stärker schulen. Hier spielt, wie wir gesehen haben, die richtige Ernährung eine wichtige Rolle, die sich im Übrigen sehr von dem unterscheidet, was Spitzensportlern bisher immer dringend empfohlen wurde. Auch die innere Haltung, die Einstellung gegenüber den Mitmenschen und die Herangehensweise an den Körper im Myoreflexkonzept sind wichtige Elemente – sie alle fördern die neuromentale Fitness. Natürlich wirkt sich auch das soziale Umfeld, in dem der Sportler lebt, extrem auf sein Wohlbefinden und seine Leistungsfähigkeit aus. Betrachtet man eine neue Medizin im Sport wie im Alltag als notwendig, so ist das Mosetter-Konzept mit Sicherheit zeitgemäß.
Ganzheitliches Training bereitet Körper und Geist optimal auf das
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