Die 8 Anti-Krebs-Regeln
Zucker pro 100 Gramm oder 100 Milliliter sind in diesen Produkten nicht erlaubt.
»Reduzierter Gehalt an Zucker«: Der Zuckeranteil muss mindestens 30 Prozent niedriger sein als normalerweise üblich.
Zuckersorten im Vergleich
Wenn Sie den richtigen Zucker wählen, können Sie den Blutzuckerspiegel konstant halten und eine Insulinresistenz vermeiden.
Zu den Zuckern, die den Blutzuckerspiegel rasant ansteigen lassen, gehören:
Glukose (Traubenzucker)
Maltose (Malzzucker)
Saccharose (Rohr- oder Rübenzucker)
Laktose (Milchzucker); dieser Zweifachzucker ist zudem schwer verträglich, wenn der Körper nicht das zu seiner Spaltung nötige Enzym bildet (Laktase). Milchzucker gibt es im Reformhaus.
Stärke aus pflanzlichen Lebensmitteln wie Getreide, Getreideprodukte (Gebäck, Brot, Nudeln), Mais, Kartoffeln und Knollengemüse; geht besonders schnell ins Blut über.
Dextrine ; sie entstehen bei der Spaltung von Stärke während der Verdauung.
Zucker, die den Blutzuckerspiegel nicht oder wenig beeinflussen, sind:
Galaktose (Schleimzucker; aus der Apotheke); dieser Einfachzucker eignet sich hervorragend zur Versorgung der wichtigen Zellen des Körpers, die sich mithilfe der Vergärung vor Zellschäden schützen (insbesondere Gehirn- und Nervenzellen, Netzhaut und Endothelzellen). Galaktose versorgt die Nerven auch dann mit Zuckerenergie, wenn ein Übermaß an Glukose und Stärke bereits zu einer Insulinresistenz geführt hat. Davon profitieren unter anderem Alzheimer-Patienten, deren Nerven- und Gehirnfunktion auf diese Weise wieder gefördert wird.
Isomaltulose ; der Körper kann die spezielle Verbindung aus Glukose und Fruktose nur schwer spalten. Der Zweifachzucker sorgt für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl, regt die Fettverbrennung an und schont die Zähne, weil die Bakterien im Mund ihn nicht abbauen können. Sie erhalten den Zucker über das Internet.
Inulin ; dieser Zucker aus Topinambur, Artischocken, Schwarzwurzeln und Pastinaken kann nicht verdaut werden, gelangt also auch nicht ins Blut, sondern wird im Darm von Bakterien in wertvolle Fettsäuren umgebaut. Inulin ist kein Süßungsmittel, sondern erinnert geschmacklich eher an Sahne und ist im Reformhaus oder übers Internet erhältlich.
Apfelpektin ; dieser für Menschen unverdauliche Vielfachzucker (aus dem Reformhaus) hat eine sehr positive Wirkung auf die Darmflora. Er fördert das Wachstum erwünschter Milchsäurebakterien und verhindert gleichzeitig, dass sich unerwünschte Bakterien ausbreiten.
Fruktose (Fruchtzucker; gibt‘s im Biomarkt und im Reformhaus) beeinflusst den Blutzucker ebenfalls nicht. Doch Vorsicht: Ein Übermaß belastet die Leber und stört den Harnstoff-Stoffwechsel empfindlich. Menschen, die unter einer Fruktose-Malabsorption leiden (der Körper kann in diesem Fall Fruktose aus dem Darm schlecht aufnehmen), können zudem auf ein Übermaß mit Depressionen reagieren.
GESUNDE ALTERNATIVEN ZU HERKÖMMLICHEM GETREIDE
Jedes Getreide, allen voran Weizen, enthält Stärke und damit Zucker. Es überschwemmt den Körper also regelrecht mit Glukose – und nicht selten ist der übermäßige Verzehr von an sich herzhaften Lebensmitteln wie Brot oder Nudeln Auslöser für eine Insulinresistenz. Abgesehen davon verbergen sich in den Randschichten des Getreides pflanzliche Fraßschutzstoffe (Lektine), die Entzündungen im Darmund in anderen Organen auslösen können. Nicht zuletzt enthalten viele Getreidearten Gluten (Klebereiweiß), das einige Menschen nicht vertragen, weil es die Zell-Zell-Verbindungen im Darm beschädigt, wodurch Nahrungsbestandteile aus dem Darm ins Blut gelangen können. Moderne Getreidezüchtungen mit besonders klebrigen Glutenformen, die die Backeigenschaften von Brot verbessern sollen, und veränderte Backverfahren, die Gluten kaum noch abbauen, verstärken das Problem.
Als Pseudogetreide bezeichnete Pflanzen wie Buchweizen, Amaranth, Canihua, Hirse und Quinoa sowie Mais sind zwar glutenfrei, sie enthalten aber auch große Mengen Stärke und beeinflussen den Blutzuckerspiegel daher ebenso wie »normales« Getreide. In Urgetreide wie Einkorn, Emmer und Dinkel ist weniger Stärke als in Weizen und auch das Gluten ist weniger schädlich als in modernen Weizensorten. Urgetreide ist damit deutlich gesünder. Allerdings weisen aus ihm gewonnene Mehle deutlich schlechtere Backeigenschaften auf als zum Beispiel Weizenmehl. Sie können beim Backen zwar ein wenig Gluten (gibt’s beim Bäcker oder Müller) beziehungsweise
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