Die 8 Anti-Krebs-Regeln
Stoffwechsel giftige Stoffe bilden wie Fuselalkohole. Wenn der Darm-pH-Wert alkalisch ist, kann er zudem bei der Eiweißverdauung anfallendes Ammoniak nicht mit dem Stuhl entsorgen, sondern muss ihn aufwendig über Leber und Nieren ausscheiden (siehe >) .
Die Zellen des Körpers teilen und vermehren sich ständig. Treten dabei Fehler auf, können Krebszellen entstehen und wachsen. Ernährung und Lebensstil wirken dem entgegen.
DAMIT DER ZELLSTOFFWECHSEL in jeder einzelnen Zelle überhaupt stattfinden kann, muss der Mensch seit jeher mit der Nahrung neben Energie auch verschiedene lebensnotwendige Nährstoffe zu sich nehmen. Würden wir nur reinen Zucker oder reine Stärke konsumieren, wären wir schon nach wenigen Wochen krank, weil dem Körper essenzielle Eiweißbausteine (Aminosäuren), Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe fehlen würden. Der reine Energiegehalt (Kaloriengehalt) einer Speise sagt deshalb nur wenig darüber aus, wie viel sie wirklich wert ist. »Lebens-Mittel« sollten im wahrsten Sinne des Wortes immer Mittel zum Leben sein und nicht nur Mittel zur bloßen Energieversorgung.
Der Körper kann die Energie, die Essen und Trinken enthalten, auf zwei sehr unterschiedliche Weisen freisetzen und nutzen – Verbrennung und Vergärung – und er setzt diese beiden Methoden ganz gezielt ein.
VERBRENNUNG: DIE WICHTIGSTE FORM DER ENERGIEGEWINNUNG
Bei der Verbrennung, die den größten Teil der Energiegewinnung ausmacht, wird von den Nahrungsbestandteilen Wasserstoff abgespalten, der dann in den Mitochondrien verbrannt wird. Die Zellen arbeiten praktisch wie kleine Brennstoffzellen und nutzen die Energie, die bei der Umwandlung von Wasserstoff zu Wasser entsteht. Diese freigesetzte Energie wird anschließend kurzzeitig in Form von Adenosintriphosphat (ATP) gespeichert, das als Energielieferant für Muskelarbeit oder für die Bildung oder den Erhalt von Zellstrukturen wirkt. Der Vorteil der Verbrennung (auch oxidative Phosphorylierung – kurz OxPhos – genannt): Sie setzt die gesamte in der Nahrung enthaltene Energie frei, ist also höchst effizient. Sie versorgte schon die Muskeln während der stundenlangen Ausdauerbelastung, die Jägerund Sammler Tag für Tag erbringen mussten, konstant mit Energie.
Für die Verbrennung spielt es grundsätzlich keine Rolle, in welcher Form Energie zur Verfügung steht, ob es sich also um Kohlenhydrate (Zucker, Stärke), Fett oder Eiweiß handelt. Damit sie durchgeführt werden kann, muss der vom jeweiligen Nährstoff abgespaltene Wasserstoff nur mit Sauerstoff verbrannt werden – und genau das ist auch der große Nachteil dieser Art der Energiefreisetzung. Sie funktioniert nur, wenn Sauerstoff vorhanden ist – so wie ein Feuer nur brennt, wenn es genug Luft bekommt. Ein weiterer Nachteil: Es bilden sich gefährliche Stoffe, zum Beipiel freie Radikale, die die Zelle schädigen können (etwa reaktive Oxygen-Spezies/ROS).
Da der Prozess der Verbrennung äußerst komplex ist, ist er zwangsläufig auch anfällig für Störungen. So hindern beispielsweise bestimmte Schwermetalle, Medikamente oder Antibiotika die Mitochondrien an ihrer Arbeit und können so die Energieverwertung in den Zellen ins Stocken bringen.
VERGÄRUNG: ENERGIE FÜR ALLE FÄLLE
Weil nicht immer genug Sauerstoff vorhanden ist, um ausreichend Energie durch Verbrennung zu gewinnen, hat der Körper vorgesorgt und ein zweites »Kraftwerk« entwickelt, damit der Mensch bei einer intensiven Verfolgungsjagd oder in einer lebensgefährlichen Situation genug Energie hat: die Vergärung.
GUT ZU WISSEN
Wichtige Hilfssubstanzen bei der Verbrennung
Um genug Energie gewinnen zu können, sind neben Sauerstoff weitere Mittler- und Hilfssubstanzen nötig, die ebenfalls in der Nahrung stecken: Vitamine und Mineralstoffe. Die Mikronährstoffe sind für die Funktionsfähigkeit vieler Enzyme notwendig und wirken damit als Katalysatoren für die biochemischen Reaktionen. Wenn Sie zum Beispiel nicht genug Ubichinon (Coenzym Q10) im Körper haben, können die Mitochondrien nicht richtig arbeiten; die Zelle aktiviert die Notfallvergärung.
Den »Schalter«, der bei Sauerstoffmangel den Stoffwechsel von Verbrennung auf Vergärung umstellt, nennt man Hypoxia-induced Faktor 1 alpha (HIF1-alpha). Wird beispielsweise beim Sport ein Blutgefäß verletzt und so die Blutversorgung des Gewebes unterbunden, führt der darauf folgende Sauerstoffmangel im Gewebe zur Stabilisierung des HIF1-alpha-Faktors, der wiederum die Umstellung
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