Die 8 Anti-Krebs-Regeln
leisten Sie einen großen Beitrag zur Krankheitsprophylaxe.
Sogar im Hinblick auf den Blutzuckerspiegel ist Fett ein hochwertiges Lebensmittel. Kombinieren Sie nämlich Kohlenhydrate mit Fett oder Öl, steigt der Zuckerwert im Blut sehr viel langsamer an. Schließlich muss der Körper das Fett ebenfalls verdauen – und das senkt automatisch die Geschwindigkeit, mit der er die Kohlenhydrate verwertet. Wenn Sie zum Beispiel reines Weißbrot essen, spalten Verdauungsenzyme die darin befindlichen Stärkeverbindungen blitzschnell auf und transportierensie ins Blut – der Blutzuckerspiegel schnellt nach oben. Beträufeln Sie das Brot dagegen mit etwas Kürbiskernöl oder streichen Sie Butter darauf, verlangsamt sich die Spaltung der Kohlenhydrate und der daraus gewonnene Zucker gelangt langsamer in die Blutbahn (den gleichen Effekt erreichen Sie, wenn Sie Kohlenhydrate mit Eiweiß kombinieren). Das bedeutet, dass Sie nicht zuletzt durch die bewusste Verwendung hochwertiger Fette und Öle Ihr Krebsrisiko deutlich minimieren.
UNTERSCHIEDLICHE FETTSÄUREN
Fett und Öl unterscheiden sich primär darin, welchen Schmelzpunkt sie haben, wie löslich sie also sind. Fett ist bei Raumtemperatur fest, Öl flüssig. Dass der Übergang im wahrsten Sinne des Wortes fließend sein kann, zeigt sich bei Kokosöl: Es bleibt nur bei Temperaturen über rund 23 °C flüssig. Ist es kälter, wird es fest. Stünde Kokosöl in einem unbeheizten Raum, würde es im Lauf der Jahreszeiten seine Konsistenz also mehrmals verändern.
Grundsätzlich lassen sich Fette und Öle in folgende Subgruppen einteilen:
Fette/Öle mit überwiegend gesättigten Fettsäuren, wie Butter und Kokosöl.
Fette/Öle mit einer Mischung aus gesättigten und ungesättigten Fettsäuren; dabei weisen auch Rinderfett, Schweine- oder
Gänseschmalz je nach Fütterung und Aufzucht der Tiere zum Teil einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren auf.
INFO
Was sind Fettsäuren?
Bei einer Fettsäure handelt es sich aus chemischer Sicht um ein Molekül mit einem wasserabstoßenden (hydrophoben) Teil –
normalerweise eine Kette von CH 2 -Elementen – und einem wasseranziehenden (hydrophilen) Abschnitt mit einem Carboxylsäurerest.
Bei gesättigten Fettsäuren ist die Kette aus CH 2 -Elementen durch einfache Verbindungen sehr flexibel verknüpft, weshalb die Moleküle dicht mit anderen Fettsäuren zusammenrücken und sehr stabil werden können. Gesättigte Fettsäuren haben daher einen höheren Schmelzpunkt als ungesättigte, reagieren nicht mit Luftsauerstoff und bleiben auch beim Erhitzen stabil. Daher eignen sie sich ideal zum Braten und Frittieren.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren bestehen aus Ketten mit Biegungen und dazwischenliegenden starren Verbindungen (Doppelbindungen). Diese Doppelbindungen sind sehr reaktiv, verbinden sich schon mit dem Sauerstoff aus der Luft und werden relativ schnell ranzig. Auch beim Erhitzen neigen ungesättigte Fettsäuren zu einer chemischen Reaktion mit Sauerstoff oder anderen ungesättigten Fettsäuren. Dadurch verändern sie sich stark und können ihre eigentliche Rolle im Stoffwechsel nicht mehr ausüben; teilweise bilden sich sogar gefährliche chemische Verbindungen wie Aldehyde und Fettsäure-Konjugate.
Einfach ungesättigte Fettsäuren stellen quasi ein Mittelkonstrukt dar.
Fette/Öle mit einem hohen Anteil einfach ungesättigter Fettsäuren, wie Olivenöl.
Fette/Öle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren (MUF oder PUFA), die einen hohen Anteil an essenziellen Omega-3-Fettsäuren aufweisen, wie zum Beispiel Leinsamen- und Himbeerkernöl oder das Fett einiger Kaltwasserfische (siehe >) .
Fette/Öle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die einen hohen Anteil an lebenswichtigen Omega-6-Fettsäuren aufweisen, wie zum
Beispiel Distel- und Sonnenblumenöl.
Anders als gemeinhin angenommen stimmt es also nicht, dass tierische Fette vor allem gesättigt sind, pflanzliche Öle dagegen ungesättigt. So weist zum Beispiel Kokosöl/-fett einen höheren Anteil an gesättigten Fettsäuren auf als Schweine- und Gänseschmalz. Auch die These, dass ungesättigte Fettsäuren generell gesünder sind als gesättigte, lässt sich nicht aufrechterhalten. Natürlich benötigt der menschliche Stoffwechsel vor allem die essenziellen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren (wie Omega-3- und Omega-6-Fettsäure) sowie eine Fülle wichtiger einfach ungesättigter Fettsäuren in ausreichenden Mengen und im richtigen Verhältnis zueinander. Aber auch
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