Die 8 Anti-Krebs-Regeln
gesättigte Fettsäuren sind wichtig für eine gesunde Ernährung. Schließlich sind sie wertvolle Energieträger, die wegen ihrer stabilen chemischen Eigenschaften keine unerwünschten und schädigenden Reaktionen mit anderen Zellbestandteilen eingehen, wie das etwa beim Zucker der Fall ist. Ein- oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren dagegen sind chemisch sehr reaktiv und dementsprechend instabil. Das merken Sie daran, dass sie leicht ranzig werden. Weil sich damit auch der Geschmack deutlich verändert, ist ihre Haltbarkeit mitunter stark begrenzt. Während zumindest Olivenöl mittlerweile auch bei uns schon weit verbreitet und in jedem Supermarkt erhältlich ist, finden sich gerade die besonders gesunden Öle wie Leindotter- oder Hanföl ausgesprochen selten in den Regalen der Handelsketten.
INFO
MCT-Öle
Öle, die aus Fettsäuren mit einer Kettenlänge von nur acht bis zehn Kohlenstoffatomen bestehen, werden als mittelkettige Triglyzeride (Middle Chain Triglycerides; MCT) bezeichnet. Die flüssigen MCT-Öle (aus dem Reformhaus) kommen in reiner Form nicht in der Natur vor, sondern werden aus Kokos- und Palmkernfett hergestellt. Weil sie im Gegensatz zu anderen Fetten und Ölen bedingt wasserlöslich sind, können sie ohne Lipoproteine (Eiweiße, die wasserunlöslichen Fetten als Transportmittel im Blutkreislauf dienen) im Blut schwimmen. Verdauung und Aufnahme von MCT-Öl sind unabhängig von Helfersubstanzen wie etwa Gallensäure. Sie verursachen zudem keine Erhöhung der Blutfett- und Cholesterinwerte (siehe >) und erhöhen somit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht. Außerdem können die Zellen diese Energieform relativ schnell aufnehmen. Weil sie die Energiegewinnung in den Mitochondrien erleichtern und die Fettverbrennung fördern, können MCT-Fette sogar den Verbrennungsstoffwechsel in Tumorzellen fördern und so verhindern, dass diese auf Vergärung umschalten. Dies gilt insbesondere, wenn MCT-Öle mit einer kohlenhydratreduzierten Ernährung ergänzt werden.
Unter der Lupe: Gesundheitsrisiko Cholesterin
Herz- und Kreislauferkrankungen sind in der westlichen Welt die häufigste Todesursache – noch vor Krebs. Und vor allem erhöhte Blutfettwerte gelten als Risikofaktoren.
Cholesterin: Bei diesem Begriff denken viele Menschen erst einmal an Arterienverkalkung und Herzinfarkt. Dabei ist Cholesterin eine lebenswichtige Substanz, die viele Aufgaben im Organismus erfüllt. Der Fettstoff dient zum Beispiel als Baustoff für die Zellwände, der Herstellung verdauungsfördernder Gallensäure und der Vitamin-D-Synthese – jenem Vitamin, das wiederum ein wichtiger Anti-Krebs-Schutzstoff ist (siehe >) . Cholesterin lässt sich also nicht einfach mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder gar einem Infarkt gleichsetzen.
Ein ganz natürlicher Stoff
Einen großen Teil des benötigten Cholesterins bildet der Körper selbst in der Leber; eine cholesterinarme Ernährung führt dazu, dass er entsprechend mehr von diesem Fettstoff produziert. Weil Cholesterin nicht wasserlöslich ist, braucht es ein Transportmittel, das es im Blut zum jeweiligen »Einsatzort« bringt. Diese Aufgabe übernehmen bestimmte Eiweißstoffe, die Lipoproteine, die den Fettstoff an sich binden und durch die Blutgefäße schleusen. Die Medizin unterscheidet zwischen Lipoproteinen hoher Dichte (high density lipoproteins; HDL) und niedriger Dichte (low density lipoproteins; LDL). LDL-Partikel transportieren selbst hergestelltes oder über die Nahrung aufgenommenes Cholesterin von der Leber zu den Körpergeweben. HDL-Partikel nehmen das Cholesterin aus den Geweben auf und bringen es zur Leber zurück, wo es abgebaut wird.
Risikofaktor Cholesterin?
Zirkuliert ständig zu viel LDL-Cholesterin im Blut, lagert es sich bei Entzündungsreaktionen an der innersten Schicht der Blutgefäße (Intima) ein. Zusätzlich dazu lagern sich Blutplättchen (Thrombozyten) an, die die Heilung der Wunde unterstützen sollen. Statt den »Fehler« zu beheben, quillt dadurch die feine Haut an der Gefäßinnenseite jedoch erst recht auf. Das Immunsystem sendet daraufhin körpereigene Fresszellen (Makrophagen), die das Cholesterin aufnehmen und Schaumzellen bilden, die schließlich platzen – und erneut Fresszellen anlocken. So nehmen die Ablagerungen (Plaques) immer mehr zu.
Weil sich zugleich Narben bilden, wird die Gefäßhaut immer schlechter mit Sauerstoff versorgt. Die betroffenen Zellen sterben ab, und in ihrer Umgebung lagern sich Kalksalze an, die
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