Die 8 Anti-Krebs-Regeln
können.
EIN EFFIZIENTER UND SPARSAMER Stoffwechsel war zu Beginn der Evolution genauso wichtig wie die Fähigkeit, möglichst rasch Energiereserven aufzubauen; nur dadurch konnte der Mensch Notzeiten überleben. Dazu jedoch musste er im Frühjahr, Sommer und Herbst, wenn Nahrung in Hülle und Fülle zur Verfügung stand, entsprechende Energiespeicher aufbauen. Da Fett kein Wasser bindet und darüber hinaus mehr Energie beinhaltet als Kohlenhydrate, kann es, bezogen auf sein Gewicht, die größte Menge davon speichern – und so haben sich die Fettzellen im Körper als ideale Energiedepots durchgesetzt.
Doch genau diese einst (über)lebenswichtige Fähigkeit des Körpers, mehr oder weniger schnell Fettreserven für die Not anzulegen, macht es vielen Menschen heute so schwer, ihr Gewicht zu halten. Während schlechte Futterverwerter auch angesichts des schier unbegrenzten Angebots an Lebensmitteln scheinbarmühelos schlank bleiben, sind Menschen, die Energie aus der Nahrung effizient verwerten und schnell in Fett umbauen, klar im Nachteil. Besonders anfällig für Übergewicht sind jene Zeitgenossen, die nach dem Verzehr von Kohlenhydraten sehr schnell Insulin ausschütten; ihr Körper wandelt den unverbrauchten Zucker nahezu umgehend in Fett um. Gerade die Fettspeicher im Bauch gelten jedoch als einer der Hauptrisikofaktoren für Herz- und Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen wie Typ-2-Diabetes und verschiedene Krebsarten. Denn Bauchfett wirkt wie ein endokrines Organ, also ähnlich wie manche Hormondrüsen im Körper. Hier werden entzündungsfördernde und krebserregende Stoff produziert.
Trotzdem müssen sich auch diese guten Futterverwerter nicht frustriert damit abfinden, dass sie eben einfach zur Fettspeicherung neigen und daher ein erhöhtes Krankheitsrisiko tragen. Sie müssen aber auch nicht zwanghaftfasten und vor jedem Bissen gleich zweimal überlegen, ob er nun nötig ist oder nicht. Sie dürfen sogar das essen, was viele schlankheitsbewusste Menschen aus falschem Grund scheuen: Fett! Denn dieses macht – entgegen der landläufigen Meinung – keineswegs automatisch fett. Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass unsere Steinzeitahnen etwa 55 Prozent ihres täglichen Energiebedarfs allein durch Fett deckten (außerdem 30 Prozent durch Eiweiß und nur 15 Prozent durch Kohlenhydrate.) Von diesen Zahlen haben wir uns weit entfernt: Heute machen zucker- und stärkehaltige Lebensmittel bis zu 60 Prozent unserer Nahrung aus; nur noch rund ein Drittel des Bedarfs decken wir mit Fetten und Ölen. Daher empfehlen immer mehr Ernährungsexperten einen höheren Fett- und Ölanteil in der täglichen Nahrung – vor allem im Verhältnis zu anderen Nährstoffen wie Kohlenhydraten.
GUT ZU WISSEN
Fett macht satt
Qualitativ hochwertige Öle sind von großer Bedeutung für den Hormonstoffwechsel, die Aufnahme von Vitaminen und die Funktionsfähigkeit der Nerven und des Gehirns, weil sie den Körper mit einer Menge wertvoller Inhaltsstoffe versorgen. Sie sättigen außerdem lange und nachhaltig. Wer aus Sorge um sein Gewicht ständig hungert, stimuliert seinen Stoffwechsel, noch effizienter zu arbeiten. Die Folge: Es wäre immer weniger Nahrung nötig, um satt zu werden. Weil die Portionsgrößen aber meistens gleich bleiben, verfrachtet der Stoffwechsel die unverbrauchte Energie bis auf Weiteres in die Fettdepots. Das ist übrigens auch der Grund, warum so viele Menschen nach einer Diät schnell wieder zunehmen (Jo-Jo-Effekt). Wer dagegen genug Fett isst, kann, ohne zu hungern, schlank bleiben beziehungsweise werden – und dabei noch gezielt Krebszellen das Leben schwer machen (siehe >) .
FETTE: BESSER ALS IHR RUF
Fette und ihre flüssige Form, die Öle, sind mit die wichtigsten Nährstoffe für den Körper. Einige von ihnen sind sogar lebensnotwendig (essenziell), weshalb Sie sie ein Leben lang regelmäßig zu sich nehmen müssen. Neben der gleichmäßigen Versorgung kommt es auch auf das ausgewogene Mengenverhältnis zwischen diesen essenziellen Fettsäuren an. Nur so können sie in verschiedenste Prozesse wie Hormonstoffwechsel und Entzündungs- und Heilungsprozesse eingreifen und ihren Beitrag zur körperlichen und geistigen Gesundheit leisten. Sie müssen jedoch zu den richtigen Fetten und Ölen greifen, wenn Sie von dieser positiven Wirkung profitieren wollen. Und nur wenn Sie in ausreichenden Mengen gesundes Fett essen, können Sie Ihr Optimalgewicht erhalten oder wieder gewinnen. Auch damit
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