Die 8 Anti-Krebs-Regeln
Laktat-Drink Milch
325 ml Laktat-Drink Soja
Sauermilchprodukte
150 ml Ayran
125 ml Buttermilch
125 ml Dickmilch, vollfett
125 g Joghurt (ohne Zuckerzusatz)
125 ml Kefir
MILCHEIWEISSALLERGIE
Bezogen auf die gesamte Evolution ist es noch gar nicht so lange her, dass der erwachsene Mensch den Zucker aus der Milch (Laktose)gar nicht verwerten konnte. Erst die Viehwirtschaft sowie die damit verbundene Erzeugung und der Konsum von Milch führte bei einem Teil der Menschheit dazu, dass sich die DNA-Mutation verbreitete, dank der unser Körper nicht nur im Säuglings-, sondern auch im Erwachsenenalter das Enzym Laktase bildet, das nötig ist, um den Milchzucker zu verdauen. Weil sich damit eine bis dahin nicht verfügbare Nahrungsquelle erschloss, breitete sich diese Mutation in bestimmten Landstrichen (vor allem in Nordeuropa) extrem schnell aus. In Afrika dagegen, wo es kaum Milchwirtschaft gab, kam es nicht zu dieser rasanten Anpassung an Milch als Lebensmittel. Und so besitzen in diesen Breiten viele Menschen bis heute das ursprüngliche »Laktase-Gen«, das nach dem ersten Lebensjahr inaktiv wird. Die betroffenen Erwachsenen vertragen Milch nicht.
Trotz der angepassten Gene reagieren auch in Europa manche Menschen zudem allergisch auf Milcheiweiß. Schuld daran sind eine oder mehrere der fünf verschiedenen enthaltenen Eiweiß-Komponenten – vor allem Casein und ß-Lactoglobulin gelten als häufigste Auslöser.Kuhmilch-Allergiker vertragen Sauermilchprodukte oftmals besser, weil die Eiweiße durch die Milchsäure verändert werden.
SAUERMILCHPRODUKTE
Rohe Milch wird bei Zimmertemperatur innerhalb von 24 Stunden dick: Milchsäurebakterien bauen den Milchzucker zu Milchsäure ab, das Eiweiß flockt aus. Es entsteht eine leicht bekömmliche Sauermilch (Dickmilch), aus der im Weiteren Buttermilch, Joghurt und Kefir hergestellt werden können.
Milchsäurebakterien zählen zu den gesundheitsfördernden Darmbakterien, weil sie den pH-Wert im Darm, der im Gegensatz zum restlichen Körper sauer sein sollte (siehe >) , positiv beeinflussen. Essen Sie daher oft Sauermilchprodukte und andere milchsauer vergorene Lebensmittel wie Sauerkraut. Auf diese Art betreiben Sie auch aktiven Immunschutz; schließlich befinden sich 70 Prozent aller Abwehrzellen, die Antikörper produzieren, im Darm. Für Krebspatienten haben entsprechende Produkte einen weiteren Vorteil: Weil der Zucker in diesen bereits zum Großteil zu Milchsäure umgewandelt wurde, können die Krebszellen ihn nicht zur Vergärung nutzen.
EIWEISS IN GETREIDE
Getreide ist im Allgemeinen kein guter Eiweißlieferant, denn es ist in der Regel reich an Stärke und wirkt sich damit äußerst negativ auf den Blutzuckeranstieg aus. Zudem enthält gerade Weizen viel Klebereiweiß (Gluten), das bei vielen Menschen Unverträglichkeitsreaktionen hervorruft und der Darmgesundheit massiv schaden kann (siehe >) . Mittlerweile bieten einige Bäckereien jedoch glutenfreie Brotsorten an, die arm an Kohlenhydraten (der Anteil beträgt zuweilen unter 20 Prozent), aber reich an Öl (vor allem Omega-3-Fettsäuren) und Eiweiß (mindestens zwölf Prozent) sind. Diese Brote enthalten zum Beispiel Buchweizen, Canihua oder andere glutenfreie Mehle. Hier dürfen Sie auch weiterhin zugreifen. Vorsicht ist dagegen bei speziellen »Proteinbroten« geboten, die als Eiweißquelle und zur Erzeugung der Backeigenschaft (Kleber) sehr viel Weizengluten enthalten. Fragen Sie daher Ihren Bäcker oder werfen Sie einen Blick auf die Verpackung.
INFO
L-Carnitin
Neben den »echten« Aminosäuren gibt es auch aminosäureähnliche Substanzen mit wichtigen Stoffwechselfunktionen. Eine davon ist L-Carnitin. Die vitaminähnliche Substanz transportiert unter anderem langkettige Fettsäuren durch die Mitochondrienmembran, damit dort die Fettsäureverbrennung durchgeführt werden kann. Der menschliche Körper kann L-Carnitin zwar aus den Aminosäuren Methionin und Lysin selbst bilden, nimmt es jedoch hauptsächlich über die Nahrung auf. Es befindet sich in großen Mengen in rotem Fleisch, insbesondere in Lamm. Weißes Fleisch und vor allem Gemüse enthalten dagegen nur wenig oder gar kein L-Carnitin. Gerade Vegetarier sollten daher auf eine ausreichend hohe Zufuhr achten und bei Bedarf entsprechende Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Dies betrifft insbesondere Krebspatienten, die sich fleischlos ernähren. Denn die Förderung der Fettsäurenverbrennung in den Mitochondrien macht Krebszellen empfindlicher
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