Die 8 Anti-Krebs-Regeln
zu landen, wie John F. Kennedy es zehn Jahre zuvor versprochen hatte, so sollte es auch gelingen, binnen einer Generation den Krebs zu besiegen.
Die Hoffnung erfüllte sich leider nicht. Und auch wenn die Presse regelmäßig berichtet, dass der Durchbruch im Kampf gegen Krebsendlich gelungen sei: Die aktuelle Situation ist ernüchternd und noch immer sterben Berichten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge jährlich mehr als sieben Millionen Menschen an Krebs. Und obwohl Onkologen nach bestem Wissen und Gewissen alles tun, was in ihrer Macht steht, verlieren sie im Durchschnitt nach fünf Jahren die Hälfte ihrer Patienten. Haben sich bereits Metastasen gebildet, überleben sogar nur etwa 10 Prozent der Krebskranken die folgenden fünf Jahre.
ES IST ZEIT, UMZUDENKEN
Woran liegt es, dass über hundert Jahre Krebsforschung und -therapie keine entscheidenden Fortschritte brachten? Ein Grund könnte sein, dass man Krebszellen bisher als »böse« Zellen ansah, gegen die man radikal vorgehen müsse. Entsprechend war auch das Ziel einer Krebsbehandlung, ihr Wachstum zu stoppen, indemman die Zellteilung zu blockieren oder die Krebszellen mit extrem aggressiven Chemikalien abzutöten versuchte. Inzwischen wurde jedoch deutlich, dass gerade die aggressivsten Krebszellen (Krebsstammzellen) unempfindlich gegen diese Form von radikalen und ungerichteten Therapien sind; diese können somit das Leben der Patienten nicht verlängern. Denn Krebsstammzellen machen sich den TKTL1-Vergärungsstoffwechsel (siehe >) zunutze, um sich vor Radikalen und Apoptose zu schützen. Was die Natur vor Millionen von Jahren einst als cleveren Schutzmechanismus für die gesunden Stammzellen »erdachte« und was die Entwicklung des Menschen wesentlich bestimmt hat, kehrt sich so ins Gegenteil: Was den Körper befähigen soll, erfolgreich zu regenerieren sowie Mutationen in Samen- und Eizellen und damit verbundene Erbkrankheiten gering zu halten, macht ihn nun (sterbens-)krank.
INFO
Ernährung kann krank machen
Es scheint kein Land zu geben, in dem Diabetes- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zunehmen, während die Rate an Krebserkrankungen stabil bleibt oder gar abnimmt – und umgekehrt. Die einzelnen Zivilisationskrankheiten treten scheinbar immer in Kombination auf. Dies lässt den Schluss zu, dass es eine oder mehrere gemeinsame Ursache(n) für sie geben muss: die Ernährungsgewohnheiten. Während sich zum Beispiel die Menschen in Indien und China bis vor wenigen Jahrzehnten noch deutlich traditioneller ernährten, versorgen sie ihren Körper heute oft mit zu viel Zucker, einer ungünstigen Fettsäurenzusammensetzung sowie zu wenig Eiweiß, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Die gesundheitlichen Folgen ließen nicht auf sich warten: Während man vor kurzem noch deutlich seltener (oder später) an Zivilisationskrankheiten litt, gibt es inzwischen mehr Diabetiker als im Westen – weil sich die Ernährungsgewohnheiten angepasst haben. Gleichzeitig stieg auch die Häufigkeit, an Krebs zu erkranken oder daran zu sterben.
DER SCHLÜSSEL ZUR ERFOLGREICHEN KREBSTHERAPIE
Zu Beginn der Krebsforschung versuchten die Ärzte, das Leben ihrer Patienten mit allen Mitteln zu verlängern. Später wurde diese Anstrengung vielfach durch das neu formulierte Ziel »krankheitsfreies Überleben« abgelöst, die jene symptomfreie Phase definiert, bis sich erneut Zeichen der Krankheit zeigen. Nach wie vor sollte jedoch das oberste Ziel einer Krebstherapie sein, das Leben eines Patienten zu verlängern und dabei möglichst wenige Nebenwirkungen hervorzurufen. Und daher gibt es neben den Anhängern von radikalen und ungerichteten Therapien eine immer größer werdende Gruppe von Krebsforschern und Onkologen, die sehr nüchtern und pragmatisch an das Thema Krebstherapie herangehen und nach neuen Ansätzen der Therapie suchen.
Bisher sind die Fronten insbesondere in der Krebstherapie noch weitestgehend geklärt: Auf der einen Seite gibt es die Schulmedizin, die im Kampf gegen Krebs auf verschiedene physikalische Verfahren (beispielsweise energiereiche Strahlen wie Röntgen- und Protonenstrahlung) und unterschiedlichste Wirkstoffe pflanzlichen und synthetischen Ursprungssetzt. Auf der anderen Seite stehen die Verfechter der Komplementär- und Alternativmedizin. Die Komplementärmedizin versucht, durch ergänzende, also komplementierende Therapien wie Hyperthermie (Überwärmungsbehandlung) oder den Einsatz von Pflanzeninhaltsstoffen den Therapieerfolg
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