Die 8 Anti-Krebs-Regeln
Porenbildner oder Perforine) Löcher in deren Membran, durch die sie anschließend weitere Eiweißkörper »einschießen«, die die mutierten Zellen abtöten. Kann der Körper aufgrund eines Mangels an essenziellen Aminosäuren nicht genug natürliche Killerzellen produzieren und mit jenen höchst effizienten »Eiweißwaffen« ausstatten, bleibt sein Bemühen gegen die ständig im Körper entstehenden Tumorzellen erfolglos – das Risiko, an Krebs zu erkranken, steigt.
ZUCKERNEUBILDUNG AUS EIWEISS
Ein weiterer Punkt ist gerade im Hinblick auf die Prophylaxe und Behandlung von Krebs wichtig: Unser Körper ist in der Lage, aus »glukogenen« Aminosäuren, die beim Abbau von Eiweiß freigesetzt werden, Glukose zu bilden und so die Vergärung in wichtigen Zellen und Geweben zu sichern (siehe >) . Diese Zuckerneubildung nennen Wissenschaftler Glukoneogenese. Weil die Leber die glukogenen Aminosäuren aus dem Eiweiß nur langsam und kontinuierlich in Zucker umwandeln kann, bleibt der Blutzuckerspiegel konstant – im Gegensatz zum raschen Anstieg nach dem Verzehr von Brot, Nudeln oder Süßigkeiten. Dadurch bleibt auch die Unterzuckerung aus, die dem hohen Blutzuckerspiegel und der entsprechend hohen Insulinausschüttung auf dem Fuße folgt und Sie müde und kraftlos werden lässt – und kurze Zeit später für Heißhungerattacken sorgt. Der aus Eiweiß gewonnene Zucker hingegen hält lange satt, und Sie bleiben leistungsfähig. Das Wichtigste aber: Er erschwert mangels des überflutenden Blutzuckers den Übergang von einer Tumorzelle mit aktiven Mitochondrien (Verbrennung) zu einer Traubenzucker vergärenden Krebszelle.
Nicht zuletzt sind Eiweißmangel sowie ein Mangel oder Missverhältnis an ungesättigten essenziellen Fettsäuren wesentliche Faktoren für eine Mangelernährung – und unter dieser leiden laut der Deutschen Krebsgesellschaft 30 bis 90 Prozent aller Krebspatienten. Weil deren schlimmste Form, die Tumorkachexie, etwa bei jedem dritten bis fünften Patienten die eigentliche Todesursache darstellt, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin(DGEM) Krebspatienten, den Eiweißanteil in der Nahrung auf 30 Prozent, den Fettanteil auf rund 55 Prozent zu erhöhen.
INFO
So beeinflusst das Darmmileu den Eiweißstoffwechsel
Normalerweise kann Eiweiß dem Körper nur dann schaden, wenn die Nieren nicht richtig funktionieren, wie bei Dialysepatienten. Ist das Darmmilieu nicht sauer genug, können jedoch auch dann Probleme auftauchen, wenn das Organ völlig gesund ist. Der Grund: Im Darm leben Billionen von Mikroorganismen (Darmflora). Eine besonders wichtige Gruppe stellen die Milchsäurebakterien dar, die Milchsäure bilden und dafür sorgen, dass ein saurer pH-Wert im Darm entsteht. Der pH-Wert des Darms bestimmt nicht nur, welche Bakterien dort leben – säuretolerante oder -liebende Bakterien wachsen vermehrt in saurem Milieu, während Hefen und andere Pilze dieses nicht tolerieren –, sondern beeinflusst indirekt auch den Eiweißstoffwechsel. Die aus Aminosäuren aufgebauten Eiweiße enthalten im Gegensatz zu Kohlenhydraten und Fetten eine stickstoffhaltige Aminogruppe. Bei ihrem Abbau fallen daher nicht nur Kohlendioxid und Wasser an, sondern auch Ammoniak. Vom pH-Wert des Darms hängt es nun ab, wie der Körper dieses giftige »Abfallprodukt« ausscheidet. Ist das Milieu ausreichend sauer, wird das Gas über den Stuhl abtransportiert; der pH-Wert des Stuhls beträgt dabei optimalerweise 5,5–6,5 (Test mithilfe eines Indikatorpapiers aus der Apotheke). In alkalischem Milieu dagegen (Stuhl-pH-Wert über 7), das vor allem dann entsteht, wenn Sie sich sehr kohlenhydratreich ernähren, muss überschüssiges Ammoniak erst in der Leber zu Harnstoff umgewandelt und dann über die Niere im Urin gelöst werden. Das belastet den Körper unnötig.
Der Säure-Basen-Haushalt spielt aber auch im Hinblick auf invasive Krebszellen eine wichtige Rolle. Denn beim Abbau des Salzes der Milchsäure (Laktat) in der Leber werden Hydrogencarbonat-Ionen freigesetzt. Diese wiederum können – so Forschungsergebnisse von 2009 – die Ausbildung von Metastasen hemmen. Nutzen Sie dieses Wissen: Mit laktathaltigen Lebensmitteln (wie milchsauer vergorenem Gemüse) können Sie das Darmmilieu verbessern und einer Metastasierung entgegenwirken.
GESUNDHEITSFÖRDERNDE KETONKÖRPER
Eine Reduktion der Kohlenhydrate und eine Erhöhung des Eiweiß- sowie des Fett-/Ölanteils in der Nahrung trägt auch dazu bei, dass der
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