Die 8 Anti-Krebs-Regeln
Studenten um ein Fünftel (20 Prozent) länger in der Sonne verweilen,
ehe sich ein Sonnenbrand zeigte. Darüber hinaus können die Pflanzenstoffe direkt die Vitamin-D-Rezeptoren in den Hautzellen und damit die Steuerung der
Zellfunktion beeinflussen.
Sie können diesen natürlichen Sonnenschutz selbst vorantreiben, indem Sie von Frühjahr bis Herbst regelmäßig nach draußen gehen. Lediglich zwischen November und Februar ist in unseren Breiten die UV-Strahlung der Sonne zu schwach, um eine Reaktion in der Haut auszulösen. Durch kurze frühsommerliche Sonnenbäder hingegen werden die unbekleideten Körperpartien wie Gesicht, Hände und Unterarme jedoch trotzdem einigermaßen gut auf die stärkere Sonneneinstrahlung im Sommer vorbereitet. Allerdings ist eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D erst dann gewährleistet, wenn Sie sich regelmäßig und je nach Eigenschutzzeit Ihrer Haut ausreichend lange dem Sonnenlicht aussetzen. Ein Kurzurlaub in der Karibik mag Spaß machen, in Sachen gute Vitamin-D-Versorgung bringt er nicht viel. Gehen Sie umso langsamer dabei vor, je hellhäutiger Sie sind. Denn auch was den Sonnenbrand angeht, gilt: Die Dosis macht das Gift.
WICHTIG
Rechtzeitig zum Hautarzt
Bemerken Sie schwarze oder braune Stellen auf Ihrer Haut, die asymmetrisch geformt, deren Konturen unscharf verwischt und die unterschiedlich gefärbt sind – und vielleicht sogar jucken oder einen rötlichen Hof haben –, sollten Sie umgehend einen Hautarzt aufsuchen, um auszuschließen, dass Sie an Hautkrebs erkrankt sind.
DIE SACHE MIT DEM LICHTSCHUTZFAKTOR
Mit dem Sonnenlicht nimmt die Haut ultraviolette Strahlung auf, die sich in drei Wellenlängen unterteilen lässt. Während die UV-C-Strahlung bereits in der Atmospäre blockiert wird, durchdringen UV-A- und UV-B-Strahlung die Ozonschicht. UV-A-Strahlung ist verantwortlich dafür, dass die Haut Falten bildet; bei sehr hoher Strahlung entstehen Melanome (schwarzer Hautkrebs). Die UV-B-Strahlung dagegen regt zur Bildung von Vitamin D an. Ist sie jedoch zu intensiv, rötet sich die Haut (Sonnenbrand) und im Alter bilden sich Basaliome (weißer Hautkrebs). Der Sonnenbrand steht allerdings auch im Verdacht, die Entstehung schwarzen Hautkrebses zu fördern.
Das Problem ist also nicht so sehr die Sonne, sondern unser Umgang mit ihr. Würden wir sie mäßig, aber regelmäßig genießen, würden die positiven Effekte die negativen Aspekte überwiegen. Doch während der Steinzeitmensch sich ein schattiges Plätzchen unter Bäumen suchte, um sich vor zu viel Sonne zu schützen, und man sich im Süden Europas auch heute noch zur Mittagszeit, wenn es draußen am heißesten ist, eine wohltuende Siesta gönnt, versuchen weniger sonnenverwöhnte Mittel- und Nordeuropäer häufig, die Sonne mithilfe einer Sonnencreme »auszutricksen«. Im Glauben, ihre Haut optimal gegen die Strahlen zu schützen, setzen sie sich diesen jedoch nicht selten viel zu lange aus. Hinzu kommt: Die Sonnenschutzcreme verleitet nicht nur zum bedenkenlosen Umgang mit der Sonne, sie blockiert auch die Bildung von Vitamin D – und zwar ganz gewaltig. Schon eine Creme mit Schutzfaktor 15 blockiert die Produktion zu 99,5 Prozent.
Natürlich bedeutet dies nicht, dass Sie sich ab sofort gänzlich ungeschützt dem Sonnenlicht hingeben sollten. Wenn Sie sich bei guter Witterung länger in der Sonne aufhalten, ist weiterhin ein guter Sonnenschutz nötig. Dies gilt insbesondere für Kinder und Menschen von hellem Hauttyp.
Was Vitamin D alles kann
Neben den bereits beschriebenen Vorteilen und den positiven Eigenschaften in der Krebsprophylaxe
und -therapie hat ein normaler Vitamin-D-Spiegel weitere
Auswirkungen auf die Gesundheit .
Immunsystem
Wissenschaftler der Universität Kopenhagen haben entdeckt, dass die Killerzellen des Immunsystems (T-Zellen) nicht auf Krankheitserreger reagieren, wenn dem Körper Vitamin D fehlt. Dagegen regt ein normaler Vitamin-D-Spiegel die Produktion von körpereigenen Antibiotika an, die eingedrungene Bakterien und Viren bekämpfen. Eine japanische Studie zur Wirkung von Vitamin D auf die Entstehung von Influenza zeigte: 50 Prozent der Schulkinder, die im Winter 2008/2009 gezielt mit Vitamin D versorgt wurden, erkrankten nicht an Grippe.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Wissenschaftler der britischen University of Warwick stellten fest, dass bei Studienteilnehmern mit hohem Vitamin-D-Spiegel das Risiko für Gefäß- und Stoffwechselkrankheiten um 43 Prozent geringer ausfällt
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