Die 8 Anti-Krebs-Regeln
Schloss drehen lässt.
Wissenschaftler rechnen Vitamin D mittlerweile ebenfalls zu den Steroidhormonen, weshalb es mit Fug und Recht auch als »Sonnenhormon« bezeichnet werden kann.
VITAMIN-D-STOFFWECHSEL
Der Vitamin-D-Stoffwechsel ist eine sehr komplexe Angelegenheit:
Der erste Schritt zur Herstellung von Vitamin D findet in der Leber statt. Dort wird aus dem im Blut vorhandenen Cholesterin das Provitamin D gebildet.
Das Provitamin D wird, an einen Eiweißkörper gebunden, über den Blutkreislauf in die Haut transportiert. Dort bildet sich unter der Einwirkung des ultravioletten Lichtanteils der Sonnenstrahlung (UV-B-Strahlung) Cholecalciferol, eine weitere Vorstufe zum Vitamin D.
Cholecalciferol gelangt mit dem gleichen Transporteiweiß wieder zurück in die Leber. Ebenfalls dorthin werden auch geringe Mengen Cholecalciferol transportiert, die über die Nahrung aufgenommen wurden. In der Leber entsteht dann die Basis für den Vitamin D-Stoffwechsel im Körper: das 25-Hydroxycholecalciferol. Dieses erreicht über das Blut die einzelnen Körperzellen. Erst hier entsteht die aktive Form des Vitamin D: Calcitriol.
Vitamin D reagiert mit den bereits erwähnten Rezeptoren in den Zellwänden und greift in den Zellstoffwechsel ein. Dabei beeinflusst
es auch zahlreiche Gene. Während die Zellen ihr Vitamin D selbst verbrauchen, geben die Nieren das in ihnen gebildete Calcitriol über das Blut ab. Der
Körper benötigt es für den Knochenstoffwechsel und die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm. Es lockt zudem Immunzellen an, die entzündungshemmend
wirken. Weitere positive Effekte von Vitamin D finden Sie hier (>) .
AUF DIE (SONNEN-)DOSIS KOMMT ES AN
Während sich unsere Verwandten aus dem Tierreich durch Fell oder Federn vor schädlicher UV-Strahlung schützten, entwickelte der haarlosere Mensch im Lauf der Evolution eine andere Fähigkeit: Seine Haut wird unter Sonneneinstrahlung nach und nach dunkler. Denn die Pigmenteinlagerung stellt einen guten natürlichen Schutz vor der ultravioletten Strahlung der Sonne dar.
Allerdings reduziert die Pigmenteinlagerung auch die Vitamin-D-Bildung. Unter der sengenden Sonne des Äquators war dies kein Problem, und so waren unsere Vorfahren in der afrikanischen Savanne – von Natur aus dunkelhäutig und somit gut vor der Sonne geschützt – aufgrund der starken Sonnenstrahlung dennoch ausreichend mit Vitamin D versorgt.
Als der Mensch vor rund 40 000 Jahren dann in nördlichere Breiten vordrang, herrschte in Europa gerade Eiszeit. Die Gefahr, sich bei Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad einen Sonnenbrand zu holen, war eher unwahrscheinlich. Viel wichtiger war es, sich mit Fellen vor der bitteren Kälte zu schützen. Und so kam es, dass die Haut immer weniger Sonne abbekam. Der daraus resultierende latente Vitamin-D-Mangel führte über viele Generationen hinweg zur Aufhellung des Teints, der mit einer größeren Empfindlichkeit gegenüber dem Sonnenlicht einherging. Der Hauttyp, der in einer bestimmten Region vorherrscht, stellt also immer eine evolutionär bedingte Balance zwischen körpereigenem UV-Schutz und Vitamin-D-Versorgung dar.
NATÜRLICHER SONNENSCHUTZ
Die Haut kann sich – je nach Typ – der unterschiedlichen Sonneneinstrahlung im Lauf des Jahres mehr oder weniger gut anpassen. Menschen, die sich viel im Freien aufhalten, bilden innerhalb mehrerer Wochen eine dickere Hornschicht aus, die weniger Strahlung durchlässt. Pigmente in der Haut verstärken den körpereigenen Sonnenschutz zusätzlich: sichtbar wird dies am gebräunten Teint, der sich etwa 72 Stunden nach einem Sonnenbad einstellt, wenn die dafür verantwortlichen Hautzellen beginnen, die Produktion des Farbstoffs Melanin anzukurbeln.
Schutz vor der oder durch die Sonne?
Wollen Sie die Produktion von Vitamin D in der
eigenen Haut nutzen, gilt es eine ganze Reihe von Faktoren zu berücksichtigen. Einige davon können Sie selbst bestimmen, auf andere haben Sie keinen Einfluss.
Nicht beeinflussbare Faktoren
Ob Ihre Haut genug Vitamin D produzieren kann, hängt vor allem von Ihrem Alter und Ihrem Wohnort (Zahl der Sonnenstunden) ab. Hinzu kommt, dass Sie je nach Hauttyp von Natur aus mehr oder weniger vor Sonnenstrahlung geschützt sind und dementsprechend schwächer oder stärker auf das Sonnenlicht reagieren. Beachten Sie daher:
Hauttyp: Je weniger Pigmente in der Haut vorhanden sind, umso empfindlicher reagiert sie auf die UV-Strahlung
und umso geringer ist ihre Eigenschutzzeit. Die Spanne
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