Die 8 Anti-Krebs-Regeln
Ansatz aus, der eine enge Beziehung zwischen körperlichen, psychischen und sozialen Vorgängen voraussetzt. Jeder Lebensbereich wirkt dabei in den anderen hinein: Körperliche Entspannung wirkt harmonisierend auf die Seele. Am effektivsten sind solche Entspannungsverfahren, die Sie nach einer ausführlichen Einweisung selbst nach Belieben einsetzen können. Dadurch können Sie selbsttätig belastende Alltagssituationen entschärfen und wieder ins Gleichgewicht finden. Sie müssen dazu keinen Kurs besuchen; der Handel bietet zahlreiche Bücher, CDs und DVDs, mit denen Sie die Technik zu Hause erlernen können (siehe >) .
URLAUB ODER FREIZEITSTRESS?
Jedes Jahr lautet aufs Neue die erwartungsvolle Frage: »Wohin geht es in den Urlaub? Soll man zu Hause bleiben oder wegfahren? In die Berge oder ans Meer? Aktivurlaub oder doch lieber Dauerschlaf im Strandkorb?« Wie so oft im Leben gibt es auch für diese Fragen kein Patentrezept. Studien zeigen jedoch, dass ein Aktivurlaub den höchsten Regenerationseffekt mit sich bringt. Es muss wohl immer ein gewisser Reiz vorhanden sein, um zur Erholung zu finden. Die lange Regenerationsphase kann auch nach einer Krebstherapie neue Kraft und Lebensfreude schenken. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, ob und wann Sie verreisen dürfen. Doch Vorsicht: Wer noch im Urlaub dazu neigt, Höchstleistungen vollbringen zu wollen und außergewöhnliche Herausforderungen zu suchen, überfordert sich schnell. Ein Umgebungswechsel bedeutet auch nicht, dass Sie in Zukunft nur noch Fernreisen einplanen sollten. Im Gegenteil: Gerade wenn Sie, zum Beispiel aufgrund notwendiger Arzttermine, nur begrenzt Zeit zur Verfügung haben, sollte der Urlaubsort nicht allzu weit weg liegen. Es dauert schließlich einige Tage, bis man sich an Klima, Zeitumstellung, Umgebung, Unterkunft und vieles mehr gewöhnt hat. Dies dauert umso länger, wenn Sie noch 30 Minuten vor dem Start des Urlaubsfliegers Mails verschicken oder wichtige Telefonate erledigen. Ähnliches gilt, wenn Sie nach Hause zurückkehren. Da die Seele oft langsamer »reist« als der Körper und mehr Zeit braucht, um wieder anzukommen, kann sich die Erholung schnell in Luft auflösen. Planen Sie daher im Anschluss an die Reise immer noch ein paar freie Tage ein, in denen Sie sich gedanklich auf den Alltag einstellen können.
Tatsächlich aber ist der räumliche Abstand mitunter das beste Rezept, um auch innerlich Distanz zu nehmen von all dem, was uns tagtäglich in Atem hält. Zu Hause bedarf es einergrößeren »Erholungsdisziplin«, denn Telefon, Waschmaschine, Einkaufen und Ähnliches machen es oft schwer, tatsächlich zur Ruhe zu kommen. Denken Sie in diesem Fall vor allem daran, einen Kontrast zum Arbeits- und Alltagsleben herzustellen. Renovierungen in den eigenen vier Wänden oder Gartenarbeit beispielsweise können durchaus erholsam wirken. Übertreiben Sie es aber nicht. Schließlich ist Urlaub nicht dazu da, dass Sie von frühmorgens bis nachts schuften. Und noch etwas sollten Sie nicht vergessen: Urlaubszeit ist auch und vor allem Familienzeit. Schenken Sie Ihrem Partner und Ihren Kindern viele gemeinsame Stunden. Besprechen Sie dabei auch Ihre Zukunftspläne. Resümieren Sie: Wie war das vergangene Jahr, was soll das nächste bringen? Was soll bleiben wie bisher, was soll sich verändern? Sie werden staunen, wie viel neue Kraft Sie aus solchen Momenten des innigen Beisammenseins schöpfen können.
DIE KUNST, NEIN ZU SAGEN
Es ist bei vielen Zeitgenossen nicht hoch angesehen und auch gar nicht so einfach, aber: Nein zu sagen und damit eine klare Grenze zu ziehen, ist unglaublich wichtig. Wer immer nur Ja sagt, in der Hoffnung, Zuwendung und Anerkennung zu erhalten, nimmt viel zu viel auf sich und erschöpft damit über kurz oder lang die eigenen Energiespeicher. Das Immunsystem nimmt Schaden und die Psyche leidet. Genau das sollten Krebspatienten vermeiden, um ihre Situation nicht zu verschlechtern.
Haben Sie keine Angst davor, sich mit einem beherzten Nein vor Überbelastung zu schützen. Denken Sie daran, dass es Ihr gutes Recht ist, sich abzugrenzen. Atmen Sie zum Beispiel einfach tief durch, lächeln Sie Ihr Gegenüber an und sagen Sie: »Ich würde Ihnen/dir gerne helfen, aber im Moment möchte ich mich lieber ein bisschen ausruhen. Hat Ihr/dein Anliegen noch Zeit?« Keiner wird Sie deswegen weniger lieben. Ganz im Gegenteil: Wer seine eigenen Grenzen deutlich zeigt, steigt oft sogar noch in der Wertschätzung und begibt sich auf
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