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Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Titel: Die 8 Anti-Krebs-Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Cavelius , Johannes Coy , Joerg Spitz , Freerk T. Baumann
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Immunsystem.
    Die Ausschüttung und Verteilung der Hormone wird dabei sehr sorgsam gesteuert. Ob Sie gesund sind, sich gut fühlen oder eher weniger, hängt immer davon ab, ob bestimmte Botenstoffe in der richtigen Konzentration vorliegen oder nicht. Das wiederum steht in einem direkten Zusammenhang damit, ob und wie gut Sie jede Nacht (oder auch tagsüber) schlafen.
    Zum Glück hat die Natur für die wichtige Balance zwischen Ruhe und Aktivität gesorgt: Mit Ausnahme weniger nachtaktiver Tiere legen alle Lebewesen mit Beginn der Abenddämmerung eine ausreichende Ruhepause ein. Daher begann für die Menschen der Steinzeit der Tag mit dem ersten Sonnenschein und endete mit dem Einbruch der Dunkelheit. Nachts hätte er aufgrund seines eingeschränkten Sehvermögens und seiner mangelhaften Orientierung im Dunkeln schwerlich auf die Jagd gehen können, geschweige denn erfolgreich Beeren gesammelt. Zwar erlaubte die Beherrschung des Feuers noch ein abendliches Zusammensein an der licht- und wärmespendenden Feuerstelle. Aber vieles spricht dafür, dass die Menschen sich in schützende Höhlen zurückzogen, sobald es dunkel wurde und nachtaktive Raubtiere zur Jagd aufbrachen.
    Heute dagegen ist der biologisch vorgegebene Tag-Nacht-Rhythmus vielen Menschen abhanden gekommen – was zuweilen in Hinblick auf die Gesundheit nicht folgenlos bleibt.
WARUM WIR SCHLAFEN MÜSSEN
    Lange Zeit rätselte der Mensch darüber, warum er überhaupt schlafen muss – und bis heute ist das Phänomen noch nicht bis ins Letzte ergründet. Dabei versuchen Schlafforscher seit Jahren, das Rätsel Schlaf zu entschlüsseln. Denn was während dieser intensiven Ruhephase geschieht, entzieht sich nun einmal völlig dem Bewusstsein. Heute weiß man, dass im Schlaf bestimmte Körperfunktionen heruntergefahren werden, andere dagegen in der Nacht auf vollen Touren arbeiten: Während Blutdruck und Puls sinken und Stoffwechselfunktionen sowie Körpertemperatur herabgesetzt werden, sind zahlreiche Drüsen vor allem nachts besonders aktiv und schütten Hormone aus, die neben dem Zellstoffwechsel auch den Verlauf der nächtlichen Ruhe steuern. All dies bewirkt, dass wir äußere Reize im Schlaf weniger stark, im Tiefschlaf sogar überhaupt nicht mehr wahrnehmen. Der (Tief-)Schlaf ist praktisch ein natürlicher Betäubungszustand, in dem jedoch zahlreiche lebensnotwendige Prozesse im Körper stattfinden. Wer zu wenig oder zu schlecht schläft, erreicht diesen Zustand nicht und kann dementsprechend nicht richtig regenerieren.
    INFO
    Welche Hormone den Schlaf steuern
    Damit Sie gut schlafen können, schüttet die Zirbeldrüse im Gehirn mit einbrechender Dunkelheit das Hormon Melatonin aus. Dieser Botenstoff wird auch Schlafhormon genannt und ist für die innere Uhr von immenser Bedeutung. Er signalisiert im Körper, dass jetzt Schlafenszeit ist und der Stoffwechsel auf Regeneration umschaltet – und sorgt so dafür, dass Sie durchschlafen können. Wenn es am nächsten Morgen wieder hell wird, stoppt die Zirbeldrüse die Melatoninproduktion. Während das Hormon allmählich abgebaut wird, setzt die Ausschüttung eines anderen, wach machenden Botenstoffs (Cortisol) ein: Sie wachen auf. Nur im Winter, wenn es morgens nicht richtig hell wird, fällt es vielen Menschen schwer, richtig fit zu werden. Denn der Melatoninspiegel im Blut ist dann aufgrund des Lichtmangels zu hoch und der Körper bleibt praktisch im Nacht-Modus.
SCHLAF BEEINFLUSST DAS KÖRPERGEWICHT
    Ärzte wissen heute, dass Übergewicht einer der Risikofaktoren für die Entstehung von Krebs ist. Insbesondere bauchbetonte Pfunde regen die Produktion von Entzündungsmarkern an. Das liegt daran, dass Bauchfett wie ein endokrines, also ein eigenes hormonbildendes Organ arbeitet – vergleichbar mit den Hormondrüsen in den Nebennieren, der Schilddrüse, den Eierstöcken oder den Hoden. Besonders riskant im Rahmen der Entstehung von Krebs sind der Tumornekrosefaktor-alpha und Interleukin 6. Diese beiden Signalstoffe des Immunsystems schädigen nicht nur die Blutgefäße, sondern wirken stark entzündungsfördernd. Im Gegensatz zu schlankeren Zeitgenossen entwickeln zwei- bis dreimal so viele Menschen mit Bauchfett bestimmte Tumoren in der Brust, der Prostata, den Eierstöcken, im Gebärmutterhals und im Dickdarm.
    Obwohl Ihr Körpergewicht natürlich maßgeblich davon abhängt, was und wie viel Sie tagsüber zu sich nehmen, spielt auch der Schlaf eine nicht zu unterschätzende Rolle beim Zu- und Abnehmen.

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