Die 8 Anti-Krebs-Regeln

»abgeschaltet«.
    Und so passt sich auch der menschliche Biorhythmus bis heute an die Rhythmen der Natur an (siehe auch >) – ganz gleich zu welcher Tages- oder Jahreszeit. Doch während das Jagen und Sammeln beinahe automatisch den natürlichen Vorgaben folgte, nimmt die moderne Arbeitswelt immer weniger Rücksicht auf den inneren Taktgeber. Stattdessen müssen Körper und Seele Schichtarbeit oder Überstunden, Jetlag oder extrem frühes Aufstehen verkraften – und im Falle einer Krebserkrankung auch die damit einhergehenden Ängste und Probleme sowie die körperliche Belastung, die zum Beispiel Chemotherapie und Bestrahlung mit sich bringen. Dabei liegt das wahre Problem oft noch nicht einmal in der Alltagsbelastung als solcher, sondern im Fehlen ausreichender Pausen. Ständiger Zeitmangel sorgt dafür, dass wir uns fühlen, als ob wir pausenlos auf Mammutjagd wären. Es fehlen Raum und Zeit für Erholung.
    Doch Erholung ist nicht gleich Erholung. Ein Urlaub zum Beispiel kann unter Umständen zu einer recht anstrengenden Angelegenheit werden. Und auch ein Treffen mit Bekannten, zu denen man ein gespaltenes Verhältnis hat, bedeutet eher Stress als Freude. Am einfachsten gelingt die Entspannung, wenn Sie ein Gegenprogramm zu dem finden, was für Anspannung sorgt. Wenn Sie beispielsweise die meiste Zeit des Tages am Schreibtisch sitzen, kann Bewegung die passende »Entspannungsformel« sein. Nehmen Sie sich dann jeden Tag eine halbe Stunde Auszeit, in der Sie spazierengehen, sich aufs Rad setzen oder laufen. Quillt Ihr Terminkalender über und müssen Sie im Alltag einer Vielzahl von Pflichten nachkommen, kann es dagegen sehr erlösend sein, abends eine halbe Stunde zu meditieren oder Yogaübungen durchzuführen. Haben Sie die ganze Woche keine Zeit für Ihre Lieben, weil Sie beruflich viel unterwegs oder längere Klinikaufenthalte nötig sind, sollten Sie abends oder am Wochenende Zeit für Freunde und Freundschaften, für Ihre Beziehung und die Familie einräumen.
    Versuchen Sie außerdem, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wann Sie eine Pause brauchen, und achten Sie auf Ihre körperlichen und geistigen Belastungsgrenzen. Sind Sie körperlich ermüdet, zeigt sich das unter anderem in muskulärer Erschöpfung. Bei geistiger Anspannung lässt die Konzentration nach; Sie müssen dann zum Beispiel einen Text immer wieder lesen oder verstehen Zusammenhänge nicht. Durch rechtzeitig eingeschobene kleine Erholungseinheiten können Sie sich für kommende Aufgabenwappnen. Sie werden rasch merken, dass Sie Stresssituationen leichter bewältigen und auch mit schwierigeren Problemen, die die Krankheit mit sich bringt, besser zurechtkommen.
    INFO
    Schnelle Stressbewältigung
    Das Leben besteht aus Gegensätzen, aus Anspannung und Entspannung. Das ist auch richtig so: Denn Anspannung ist wichtig, um überhaupt zu handeln, Entscheidungen zu treffen oder kreative Lösungen zu finden. Allerdings sollte anschließend daran immer eine Phase der Entspannung folgen, um die ausgeschütteten Stresshormone wieder abzubauen.
    Doch während unsere Steinzeitahnen sich einfach in Bewegung setzten, wenn Gefahr drohte, und so die körpereigenen
Botenstoffe automatisch wieder aus dem Blutkreislauf verschwanden, muss der moderne Mensch Lösungen finden, um aus der Stressfalle zu finden:
Bei Aufregung oder Erwartungsdruck hilft es, auf der Stelle zu hüpfen, mit einem imaginären Gegner zu boxen oder einmal die Treppe rauf- und wieder runterzulaufen. All dies senkt die Spannung.
In anderen Stresssituationen hat es sich bewährt, einfach kurz beiseite zu treten und sich gewissermaßen eine Auszeit zu
    nehmen. Trinken Sie eine Tasse Tee und versuchen Sie, zur Ruhe zu kommen.
ENTSPANNEN MIT METHODE
    Wenn Sie regelmäßig unter Stress leiden, empfiehlt es sich, spezielle Entspannungstechniken zu erlernen und somit eine wirkungsvolle Waffe für jede Überlastungssituation bereitzuhalten. Die aktive Entspannung hilft, den Körper wieder gut wahrzunehmen und sich einfach wohl in seiner Haut zu fühlen. Das erhöht die Lebensqualität enorm. Wer regelmäßig übt, bleibt auch langfristig stressstabiler und kann in Alltagssituationen gelassener reagieren. Aus diesem Grund werden Entspannungsverfahren und -techniken, wie die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Yoga, Qi Gong oder Tai Chi nicht nur in der Gesundheitsvorsorge, sondern auch als fester Bestandteil in der onkologischen Rehabilitation eingesetzt.
    Sie gehen von einem ganzheitlichen