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Die Abenteuer von Sherlock Holmes

Die Abenteuer von Sherlock Holmes

Titel: Die Abenteuer von Sherlock Holmes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sir Arthur Conan Doyle
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dieser Höhle zu Tode kam. Sie ist die abscheulichste Mordfalle im ganzen Hafen, und ich fürchte, Neville St. Clair ist hineingeraten und wird sie nie wieder verlassen. Aber wir haben auch unsere Falle aufgestellt!" Er steckte die beiden Zeigefinger zwischen die Zähne und pfiff schrill und das Signal wurde von einem ähnlichen Pfiff aus der Ferne beantwortet.
    Kurz darauf folgten Räderrasseln und Hufgetrappel. "Also, Watson",
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    sagte Holmes, als ein großer Dogcart, zwei goldene Lichtbahnen aus seinen Seitenlaternen entsendend, aus dem Dunkel, heranpreschte.
    "Nicht wahr, Sie kommen doch mit mir?"
    "Wenn ich irgendwie nützlich sein kann?"
    "Oh, ein verläßlicher Kamerad ist immer nützlich. Und ein Chronist noch mehr. Mein Zimmer in den › Zedern ‹ hat ein Doppelbett."
    "In den ›Zedern‹?"
    "Ja, das ist der Name von Mr. St. Clairs Haus. Ich wohne dort, solange ich die Untersuchung durchführe."
    "Und wo liegt es?"
    "In der Nähe von Lee in Kent. Wir haben eine Fahrt von sieben Meilen vor uns."
    "Aber ich tappe völlig im Dunkeln."
    "Natürlich tun Sie das. Sie werden sofort alles erfahren. Springen Sie auf! John, wir brauchen Sie nicht. Hier haben Sie eine halbe Krone. Melden Sie sich morgen gegen elf. Und jetzt, die Zügel locker!
    Bis bald denn!" Er gab dem Pferd einen leichten Schlag mit der Peitsche und wir preschten los durch die unendliche Folge trauriger, sich nur allmählich verbreiternder verlassener Straßen. Dann flogen wir über eine breite Brücke mit Balustraden unter der der trübe Strom träge dahinfloß. Dahinter erstreckte sich eine neue Wüste aus Stein und Mörtel, wo die Stille hin und wieder vom schweren, gleichmäßigen Schritt eines Polizisten oder den Liedern und Rufen verspäteter Teilnehmer an Trinkgelagen durchbrochen wurde. Eine trostlose, zerrissene Wolke trieb langsam über den Himmel und da und dort schimmerte schwach ein Stern. Holmes fuhr schweigend, den Kopf auf der Brust, als sei er ganz in Gedanken versunken und ich saß neben ihm und war neugierig, was das für ein Problem sein mochte, das seine Kräfte derart beanspruchte, doch auch besorgt, ich könnte den Fluß seiner Überlegungen stören. Wir waren einige Meilen gefahren und hatten die Ausläufer eines Gürtels von Vorortvillen erreicht, als Holmes die Schultern reckte und sich die Pfeife anzündete, als sei er zufrieden, weil er sein Bestes geleistet habe.
    "Sie besitzen die Gabe des Schweigens, Watson", sagte er. " Das macht Sie zu einem schätzenswerten Begleiter. Ich versichere Ihnen, es ist für mich großartig, daß ich jemanden habe, mit dem ich sprechen kann, denn meine Gedanken sind nicht gerade vergnüglich.
    Ich habe mich gefragt, was ich dieser lieben kleinen Frau heute abend sagen soll, wenn sie mich an der Tür erwartet."
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    "Sie vergessen, daß ich nichts weiß."
    "Mir bleibt gerade noch Zeit, Ihnen die Tatsachen des Falles zu erzählen, bevor wir in Lee ankommen. Alles scheint so furchtbar einfach und doch bekomme ich keinen Boden unter die Füße.
    Zweifellos gibt es einen Faden, aber ich finde sein Ende nicht. Ich werde Ihnen, Watson, jetzt klipp und klar den Fall darlegen; vielleicht sehen Sie, wo für mich Dunkel herrscht, einen Funken."
    "Sprechen Sie weiter."
    "Vor einigen Jahren - um genau zu sein, im Mai 1884 - kam ein Herr namens Neville St. Clair, der vi el Geld zu haben schien, nach Lee. Er mietete eine große Villa, richtete das Grundstück sehr schön her und lebte überhaupt in gutem Stil. Allmählich gewann er die Nachbarn zu Freunden und heiratete 1887 die Tochter des dortigen Brauereibesitzers, von der er jetzt zwei Kinder hat. Er übte keinen Beruf aus, war aber Gesellschafter an verschiedenen Firmen und fuhr für gewöhnlich morgens in die Stadt und kehrte abends mit dem Zug, der fünf Uhr vierzehn von Cannon Street abgeht, zurück. Mr. Neville St. Clair, jetzt siebenunddreißig Jahre alt, ist ein Herr mit angenehmen Manieren, ein guter Gatte, ein sehr liebevoller Vater und gern gesehen bei allen, die ihn kennen. Ich könnte noch hinzufügen, daß alle seine Schulden zum gegenwärtigen Zeitpunkt, soweit ich es in Erfahrung bringen konnte, achtundachtzig Pfund, zehn Schilling betragen, während sich sein Guthaben bei der Capital und Counties Bank auf zweihundertzwanzig Pfund beläuft. Deshalb gibt es keinen Grund anzunehmen, daß ihn Geldsorgen bedrückt hätten. Am letzten Montag ist Mr. Neville St. Clair früher als üblich In die Stadt gefahren.
    Zuvor hatte

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