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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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müssen innerhalb der nächsten fünf Stunden eine Bombe hochjagen, damit die Amerikaner glauben, das System sei einsatzbereit.«
    Kurojimas Zuversicht war zurückgekehrt. Er hatte die Lage unter Kontrolle, und seine Angst vor Tsuboi war verflogen. Er blickte ihn lange und ruhig an. »Na, dann müssen Sie eben einen Menschen finden, der das erledigt.«
61
    Penner erhob sich von seinem Stuhl, drehte sich um und musterte die überlebenden Mitglieder des MAIT-Teams, die in einem Büro im Innern des kommerziell genutzten Flugzeughangars saßen. Er klopfte seine Pfeife über einem Sandeimer aus, der neben dem Schreibtisch stand, und nickte zwei Männern zu, die auf der anderen Seite des Raumes an der Wand lehnten.
    »Ich erteile das Wort jetzt Clyde Ingram, dem Herrn in dem grellbunten Hawaiihemd. Clyde ist mit dem ausgefallenen Titel ›Direktor für wissenschaftliche und technische Dateninterpretation‹ gesegnet. Er wird Ihnen nun seine Entdeckung zeigen. Danach wird Curtis Meeker, ein alter Freund aus meiner Zeit beim Geheimdienst und Stellvertretender Leiter für Schwierige Technische Operationen, erklären, was für Gedanken sein krauses Hirn bewegen.«
    Ingram ging zu einer Staffelei hinüber, die mit einem Tuch abgedeckt war. Seine blauen Augen verbargen sich hinter einer teuren Designerbrille, die an einer um seinen Hals baumelnden Kordel befestigt war. Sein braunes Haar war sorgsam gekämmt, er war mittelgroß und mit einem schwarzen Alohahemd bekleidet, das aussah, als hätte es Tom Selleck bereits als Thomas Magnum in Honolulu getragen.
    Er zog das Tuch von der Staffelei und deutete lässig mit dem Daumen auf zwei große Fotos, die ganz offensichtlich ein altes Flugzeug zeigten. »Was Sie hier sehen, ist eine B-29 Superfortress aus dem Zweiten Weltkrieg, die sechsunddreißig Kilometer von der Insel Soseki entfernt in dreihundertzwanzig Metern Tiefe auf dem Meeresboden liegt. Für diejenigen unter Ihnen, die Schwierigkeiten bei der Umrechnung metrischer Maße haben: etwas mehr als tausend Fuß unter der Meeresoberfläche.«
    »Das Bild ist so klar«, äußerte Stacy. »Wurde es von einem U-Boot aus aufgenommen?«
    »Das Flugzeug wurde ursprünglich von einem unserer Pyramider Elf Aufklärungssatelliten auf der Umlaufbahn über der Insel Soseki entdeckt.«
    »Sie können ein derart scharfes Bild vom Meeresboden von einem Satelliten im Orbit aufnehmen?« fragte sie ungläubig.
    »Das können wir.«
    Giordino saß im hinteren Teil des Raums und hatte die Beine auf den vor ihm stehenden Stuhl gelegt.
    »Wie funktioniert das Ding?«
    »Ich will Sie nicht mit einer detaillierten Beschreibung langweilen, denn die würde Stunden dauern. Um es kurz zu machen: das System benutzt pulsierende Schallwellen, die mit einem Radar auf sehr niedriger Frequenz zusammenwirken, um eine geophysikalische Abbildung von Objekten und Gebieten unter Wasser zu erzeugen.«
    Pitt streckte sich, um seine verkrampften Muskeln zu lockern.
    »Was passiert, wenn das Bild aufgenommen ist?«
    »Der Pyramider Satellit speist das Bild, das nicht viel größer ist als ein Punkt, in einen zweiten Satelliten ein, der zur Datenübertragung dient, und dieser wiederum übermittelt es nach White Sands, New Mexico, zur Computerbearbeitung und -vergrößerung. Das Bild wird dann an den Nationalen Sicherheitsdienst weitergegeben, wo es sowohl von Wissenschaftlern als auch von Computern analysiert wird. In diesem speziellen Fall wurde unser Interesse geweckt, und wir haben eine SR-Neunzig Casper angefordert, um ein detaillierteres Bild zu bekommen.«
    Stacy hob eine Hand. »Verwendet die Casper dasselbe Aufnahmesystem wie der Pyramider?«
    Ingram schüttelte bedauernd den Kopf. »Tut mir leid, ohne in Schwierigkeiten zu geraten, kann ich Ihnen nur soviel sagen, daß die Casper ein Echtzeitaufnahmesystem hat, das die Abbildung auf einem Analogband aufzeichnet. Die Systeme der Casper und des Pyramider zu vergleichen, wäre etwa so, als vergleiche man den Strahl eines Blitzlichts mit einem Laserstrahl. Der eine fächert weit aus, während der andere zu einem kleinen Flecken gebündelt ist.«
    Mancuso neigte den Kopf zur Seite und sah sich die Vergrößerung neugierig an. »Was gibt’s denn so Besonderes an einem alten abgesoffenen Bomber? Welche mögliche Verbindung könnte zwischen ihm und dem Kaiten-Projekt bestehen?«
    Ingram warf Mancuso einen schnellen Blick zu und tippte dann mit einem Bleistift auf das Foto.
    »Dieses Flugzeug, oder besser das, was von

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