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Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition)

Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition)

Titel: Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Dahlquist
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gehen. Wo sind Sie gewesen?«
    »Ich bin, wie vereinbart, dem Glas gefolgt.« Pfaff legte ihr eine Hand auf den Rücken, und ihre Erleichterung war so groß, dass sie ihn gewähren ließ. »Was die Schlüssel zu diesem Ort betrifft, habe ich sie, wie vereinbart, bei der Außentür gefunden.«
    »Vereinbart?« Miss Temple fuhr zu ihm herum.
    »Wir sind noch nicht ganz raus hier, Miss. Sie müssen mir vertrauen und mitspielen.«
    »Bei was mitspielen?«
    »Treten und fluchen wird genügen. Ich werde sie mit der anderen Hand hochheben, daher wird es so aussehen, als zöge ich Sie an den Haaren. Los geht’s!«
    Pfaff stieß die Eingangstür zur Gruft weit auf. Mit einer Hand umschlang er ihre Taille, während er mit der anderen an ihren Locken zog. Bevor sie protestieren konnte, brachte Pfaff sie geschickt aus dem Gleichgewicht, sodass er sie hinter sich herzog, als sie den Weg betraten. Sie tat ihr Bestes, ihn zu treten und zu kratzen, und schrie laut, als Pfaff sie, nachdem sie ihn ins Stolpern gebracht hatte, so fest an den Haaren zerrte, dass sie fürchtete, er würde sie ihr ausreißen.
    Er taumelte durch das ägyptische Tor. Keine Männer in schwarzen Umhängen, keine grünen Uniformen, nur ein Einspänner mit einem abgerissenen Kerl, der die Zügel hielt.
    »Da!«, rief Pfaff und sprach laut weiter: »Und ich habe jetzt genug von Ihrem Unsinn!«
    Er stieß sie in die Kutsche. Sie drehte sich auf den Rücken und trat zu. Er packte ihren Fuß und schloss die Tür. Der Kutscher knallte mit der Peitsche und trieb sein Gespann an. Pfaff hielt inne … lauschte … und lehnte sich dann lächelnd zurück.
    »Ich glaube, es hat geklappt …«
    Ihr Stiefel landete mit voller Wucht auf seiner Kniescheibe. Er umklammerte sie mit beiden Händen und stöhnte vor Schmerz. »Oh! Oh, fahren Sie zur Hölle!«
    »Wenn ich eine Waffe hätte, wären Sie jetzt tot!«, fauchte sie. »Wenn Sie sich jemals wieder solche Freiheiten herausnehmen, will ich Ihren Rücken von Striemen übersät sehen!«
    Pfaff rieb sich das Knie. »Sie sind eine undankbare Hexe. Wissen Sie, wo wir sind? Wie viele Augen jeder unserer Bewegungen folgen?«
    »Mit mir ist nicht zu spaßen .«
    »Das ist keine Antwort!«
    »Ich bin nicht verpflichtet zu antworten. Wollen Sie mir weiterhin zu Diensten sein oder nicht?«
    »Ich pflege eine solche Behandlung von niemandem hinzunehmen.«
    »Aber Sie pflegen eine Frau wie einen Stoffballen herumzuschleudern.«
    »Sie haben schon Schlimmeres erlebt, da bin ich mir sicher.«
    Zu diesen erregten Worten sagte sie nichts, sondern nutzte den Moment, um ihr Kleid glatt zu streichen. Pfaff grinste höhnisch über dessen Zustand.
    »Wie ist er überhaupt?«
    »Wer?«
    »Robert Vandaariff. Ich habe einmal einen Blick auf seinen Hut erhascht, am Renntag auf dem Circus. Hat er die Contessa erwähnt?« Sein Blick wanderte über ihren Körper. »Hat er Sie … misshandelt?«
    »Was ist das?«
    Sie zeigte auf ein ledernes Notizbuch, das aus Pfaffs orangefarbenem Mantel herausschaute.
    »Warum, kennen Sie es?«
    »Natürlich. Sie waren unter der Brücke. Sie haben das aus Minister Crabbés Labor mitgenommen. Dieses Notizbuch hat einmal Roger Bascombe gehört.«
    »Das stimmt. Ich muss zugeben, Miss Temple, ich habe Ihren Geschichten nicht so recht geglaubt, doch jetzt …« Er verstummte, lächelte und zeigte seine braunen Zähne. »Ich habe es Ihnen mitgebracht. Wollen Sie nicht einen Blick hineinwerfen?«
    »Will ich nicht.«
    »Lügnerin.« Er warf ihr das Notizbuch in den Schoß und lachte dann über ihr Unbehagen. »Sie benehmen sich, als hätte ich Ihnen einen Skorpion in den Schoß gelegt.«
    »Wohin fahren wir?«
    »Kommen Sie, wie hätte ich sonst erfahren sollen, wo Sie sind, oder Sie da herausholen können, ohne getötet zu werden? Sie glaubten, die Glashütten würden zu Vandaariff führen, aber sie haben zu ihr geführt.«
    »Warum sollte sie mich retten wollen? Sie hasst mich.«
    »Sie hat Sie Vandaariffs Boten als ihre Vertraute beschrieben.«
    »Unsinn.«
    Pfaff zuckte zweifelnd mit den Schultern. »Es hat Ihnen das Leben gerettet.«
    Sie wurde aus ihm nicht schlau – war Pfaff noch immer ihr Mann oder nicht? Sie bemühte sich, einen freundlichen Ton anzuschlagen. »Wissen Sie, Mr. Pfaff, dass die Männer, die Sie für mich angeheuert haben, alle tot sind?«
    »Das ist bedauerlich. Ich glaube, Corporal Brine hat Ihr Dienstmädchen gern gehabt.«
    Vielleicht tat Pfaff nie etwas leid. Changs Groll gegenüber dem Mann

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