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Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition)

Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition)

Titel: Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Dahlquist
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Sicherheit ist!«
    »Die Königin?«
    »Selbstverständlich die Königin!« Phelps lenkte die Aufmerksamkeit des Polizisten auf Mr. Cunsher. »Dieser Mann ist ein ausländischer Agent in unserem Dienst. Er hat Informationen über eine Verschwörung – eine Verschwörung, die mit massiven Ablenkungsmanövern arbeitet, verstehen Sie?«
    Der Schutzmann, der Svenson inzwischen ein wenig leidtat, blickte ratlos zum Platz, über den Schreie und Schüsse hallten.
    »Genau«, sagte Phelps. »Ich bete nur darum, dass wir nicht zu spät kommen.«
    Der Schutzmann folgte mutig zu einer gepflasterten Gasse, die unter das Stäelmaere House führte.
    »Dort hinunter?«, fragte er, bestürzt wegen der Dunkelheit.
    Phelps rief in die Höhle: »Sie da! Wachen! Kommen Sie heraus!« Es tauchten keine Soldaten auf, und Phelps schnaubte in bitterer Befriedigung. »Das ist eine grobe Nachlässigkeit.«
    »Ich laufe zum Wachhaus …«, erbot sich der Schutzmann.
    Chang packte ihn am Arm. »Wenn der Angriff bereits begonnen hat, brauchen wir jeden Mann.«
    Er zog den Schutzmann mit sich und packte ihn noch fester, als dessen Miene Zweifel verriet. Sie stiegen hinab in einen feuchten Gewölberaum. Phelps eilte zu einer schweren Holztür und drehte am Knauf. Die Tür war verschlossen.
    »Immerhin gesichert«, erlaubte sich der Schutzmann zu sagen. »Also … ist alles in Ordnung?«
    Doktor Svenson sagte leise zu ihm: »Machen Sie sich keine Sorgen. Wir wünschen Ihrer Königin nur ein langes Leben.« Der Ausdruck des Schutzmanns zeigte noch mehr Besorgnis. »Genesung.« Svensons Wortschwall versiegte. »Dentologie.«
    Phelps schielte zu dem Türschloss, während Cunsher und Chang den Schutzmann an Händen und Füßen fesselten und mit einem Taschentuch knebelten.
    »Dentologie?«, fragte Miss Temple.
    Svenson seufzte. »Ich hatte das Privileg, beim ersten Empfang des Prinzen die Königin persönlich kennenzulernen.«
    »Vermutlich ist das auf Münzen nicht zu sehen.«
    »Ein verrotteter Kai erzeugt kaum finanzielles Vertrauen.«
    »Sicher gibt es geschnitztes Elfenbein oder Porzellan.«
    »Die Monarchin legt ihr Vertrauen in Gottes Hand«, antwortete der Doktor.
    »Man kommt in den Genuss aller möglichen Fortschritte, die nicht direkt vom Herrn kommen.«
    »Körperliche Angelegenheiten haben ihre eigenen Zwänge.«
    »Gewiss pflegt sie ihr Haar und benutzt Seife.«
    Svenson schwieg taktvoll.
    »Die Mitglieder des Königshauses sind inzüchtige Hunde«, sagte Chang, der zu ihnen trat, »kläffend und hirnlos, und sie kacken überallhin, wo sie sich hinhocken. Was tut er da?«
    Letzteres bezog sich auf Mr. Phelps, aber Chang wartete nicht auf eine Antwort, sondern ging hinüber zu Phelps und stellte ihm die Frage direkt.
    Miss Temple flüsterte Svenson zu: »Es ist ein pneumatischer Raum.«
    »Ein was?«
    »Eine Kammer, die sich auf und ab bewegt. Ich bin mit Mrs. March moor und dem Herzog damit gefahren und mit Mr. Phelps.«
    »Nehmen Sie ihm seine Reue ab?«, fragte Svenson leise.
    »Ich glaube an seine Schuld. Man fragt sich nicht, warum ein Kutschpferd zieht.«
    »Chang fürchtet, dass Phelps uns verraten wird. Haben Sie ihren Streit im Sprengtunnel nicht mitbekommen?«
    »Welchen Streit?«, fragte Miss Temple ein wenig zu laut.
    Sie drehten sich um, als Mr. Cunsher sich räusperte. Miss Temple verstand Unterbrechungen als Kritik und wandte sich direkt an Cunsher: »Es ist einfach zu bereuen, wenn man verloren hat.«
    Cunsher musterte ihr Gesicht, was Miss Temple vielleicht drei Sekunden lang ertrug, bevor sie ihn doppelt so streng anstarrte.
    »Glück mit der Tür?«, rief Doktor Svenson.
    »Das Problem ist«, antwortete Mr. Phelps, »dass es kein Schloss gibt.« Er nickte zu der metallenen Schlüsselplatte. »Um die Kabine zu holen, muss man den Schlüssel hineinstecken, und dann kommt sie aus der Vorhalle herunter. Erst wenn sie an Ort und Stelle ist, lässt sich die Tür öffnen. Selbst wenn wir eine Axt hätten, könnten wir uns lediglich Zugang zum Schacht verschaffen.«
    »Warum haben Sie uns dann hierhergebracht?«, knurrte Chang.
    »Weil der Zugang unbewacht ist. Die Gänge von Stäelmaere House führen auf der einen Seite zum Palast und auf der anderen zu den Ministerien. Das hier war der Privatzugang für den Herzog selbst – nur seine vertrautesten Diener und Berater wussten davon. Sobald wir drin sind, können wir in alle Richtungen nach dem Comte – nach Vandaariff – suchen.«
    »Gibt es kein Signal?«, fragte Miss

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