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Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Titel: Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Errol Flynn. Er trug eine einfache Jeans, kombiniert mit einer braunen Lederjacke.
    Roger zuckte zusammen, als sein Blick auf eine Schusswaffe fiel, die Keith unter der Jacke im Hosenbund trug. Schlagartig wurde Roger klar, dass diese drei Männer wirklich Jäger waren. Sie würden töten, wenn es nötig war. Er schluckte hart.
    Keith lächelte ihn freundlich an, war seinem Blick gefolgt.
    „Damit kann man sie nicht erledigen“, meinte er achselzuckend. „Aber es hält sie ein wenig auf. Das einzige, was Dämon wirkungsvoll tötet, sind Bannmesser ins Herz. Oder man trennt ihnen den Kopf ab.“ Er machte eine entsprechende Geste, grinste zufrieden und Roger musste erneut trocken schlucken. Das war nicht seine Welt!
    „Keith kommt mit hoch. Hartmut, du bleibst hier“, wies Thomas kurz an. Er trat gleich darauf zur Tür und Roger beobachtete, wie er neben Hartmut anhielt und seine Hand fest auf dessen Schulter legte.
    „Kümmere dich um sie.“ Er sprach leise und nickte zu Angelika hinüber. Roger schaute ihm verblüfft hinterher, ein solches Verhalten hatte er Thomas nicht zugetraut. Hastig eilte er ihm nach.
    Thomas betrat ohne zu zögern den Lagerraum, verharrte kurz und schien zu schnuppern, dann setzte er den Weg fort. Die beiden anderen Männer folgten ihm mit Abstand. Im Verkaufsraum angelangt, stoppte Thomas abermals und hielt die anderen Jäger mit Handzeichen zurück. Roger blieb hinter Keith, beobachtete Thomas über dessen Schulter hinweg. Dieser schnupperte erneut und sein Blick schweifte prüfend durch den Laden, richtete sich auf die Treppe nach oben.
    „Los“, befahl er leise. „Keith, du bleibst direkt hinter mir. Roger, bleib nahe der Wand.
    Wenn ich „runter“ sage, wirfst du dich sofort zu Boden und bleibst in Deckung. Ist das klar?“ Seine dunklen Augen bohrten sich in Rogers, der nur nicken konnte. Aufregung ergriff ihn und seine Hände wurden feucht, während sein Herz immer schneller schlug. Dies war kein Spiel. Diese Männer wussten, was sie taten.
    Thomas nickte Keith zu und ging voran, zog dabei geräuschlos ein Messer aus seinem Gürtel. Zu dritt schlichen sie sich hintereinander die Treppe hinauf. Auch wenn sie zuvor schon oben gewesen waren und er wusste, dass diese Vorsicht unnötig war, zollte er Thomas Respekt, der genau zu wissen, schien, worauf es ankam.
    Oben angelangt, betrat er als erster die Wohnung und bedeutete ihnen zu warten. Thomas ging zunächst in die Küche und besah sich die Blutlache. Dann durchquerte er einmal die ganze Wohnung und kam zur Treppe zurück.
    „Alles okay.“ Sie folgten ihm in die Küche, wo er sich vor das Blut kniete und einen Finger hinein stippte. Roger drehte sich beinahe der Magen um, als Thomas das Blut ohne zu zögern kostete. Es war zum Glück nicht mehr viel drin, da er sich bereits vorhin auf dem Innenhof erbrochen hatte.
    „Menschenblut.“ Thomas schien zu überlegen, legte den Kopf leicht schief und schnupperte erneut. „Das war ein Dämon“, stellte er fest. „Es riecht noch immer nach ihm. Der Menge Blut nach zu urteilen, die daneben gegangen ist, war es kein sehr alter. Er hat nicht genügend Kraft gehabt, die Kehle direkt zu zerfetzen und alles Blut zu trinken. Hier und da hat er sogar Fleisch und Knochen übrig gelassen.“
    Keith nickte wissend, nur Roger fühlte bittere Galle hochsteigen. Dies war kein Film, es war Realität, machte er sich klar und er steckte mittendrin.
    „Keith, schau, was du noch findest. Wenn ich richtig vermute, müssten hier noch größere Knochensplitter sein. Sein Gebiss ist vermutlich nicht so kräftig, dass die Knochen sofort brechen. Such mal ein bisschen herum.“
    Roger hielt sich am Türrahmen fest und würgte. Ihm war schon wieder übel. Alleine die Vorstellung …
    Thomas' Blick traf ihn und Roger riss sich augenblicklich zusammen. Vor dem Jäger wollte er sich keine Blöße geben. Die schwarz schimmernden Augen blieben noch eine ganze Weile auf Roger gerichtet, ließen ihn nicht los. Als ob er direkt in mich hineinsehen könnte, dachte dieser schaudernd.
    „Komm mit mir“, forderte er schließlich und Roger folgte ihm zum Sofa. „Siehst du diese Flecken?“ Thomas deutete darauf und Roger nickte bestätigend. „Sie sind feucht“, brachte er hervor. „Als ob etwas Nasses darauf gelegen hätte.“ Der Schwarze Jäger nickte grimmig. „Scheint so, als ob unser dämonischer Freund nach seiner Mahlzeit hier noch in aller Seelenruhe gepennt hätte.“
    Rogers Gesicht wurde noch

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