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Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Titel: Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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protestierend hupendem Auto auf die Straße ein.
    Betroffen sahen die beiden den Schwarzen Jägern nach. Roger erschienen Thomas' Worte wie eine Drohung. Was hatte er mit Finn vor? Angelika griff nach seinem Arm. „Was hat er damit gemeint? Was hat das hier mit Finn zu tun?“ „Thomas glaubt, dass Finn damit zu tun hat“, erklärte er wie betäubt, konnte noch immer nicht ganz fassen, was sie gerade erlebt hatten. Mit starrem Blick starrte er auf die Stelle, wo der Wagen gestanden hatte. Dämonen! Dämonen in Lüneburg!
    „Wie bitte?“ Angelika klang empört und verunsichert, zerrte an seinem Arm, bis er sich ihr zuwandte. Ihre verschiedenfarbigen Augen waren weit aufgerissen. Tiefe Besorgnis spiegelte sich darin wieder. „Wieso sollte Finn etwas damit zu tun haben? Nur, weil er hier arbeitet?“, fragte sie mit ungewöhnlich heller Stimme.
    „Du hast Thomas doch bei uns erlebt, wie er sich Finn gegenüber aufgeführt hat. Etwas sei an ihm absonderlich, hat er gerade gemeint. Und jetzt das hier?“ Roger kamen auch gerade ein paar Zweifel. Immerhin war Finn seit Sonntag verschwunden und nun geschah hier ausgerechnet an seinem Arbeitsplatz ein Mord? Das war schon ein ominöser Zufall.
    „Finn ist absolut okay!“, protestierte Angelika. „Vergiss nicht, ich habe seine Hand gelesen! Er ist doch kein Mörder!“ Roger zuckte die Schultern und schüttelte gleich darauf den Kopf.
    „Nein, glaube ich auch nicht. Aber Thomas vielleicht?“ Nachdenklich betrachtete ihn Angelika. „Etwas Mysteriöses war an Finns Aura schon, aber er ist kein Dämon! Eher ein Verborgener, jemand, der sich noch nicht selbst entdeckt hat!“, erklärte sie entschieden. „Zu so etwas wie dem hier wäre er nicht fähig!“ Sie brach ab, schluckte schwer und holte tief Luft. „Niemals!!
    „Das glaube ich auch kaum. Aber ist das wirklich alles noch Zufall?“ Roger zuckte hilflos die Schultern. Es gab keine befriedigenden Antworten. Nicht, solange sie Finn nicht gefunden hatten. „Lass uns heimfahren“, schlug er resignierend vor. „Hier können wir nichts mehr erreichen.“
    Zustimmend, in ihre eigenen Gedanken versunken, nickte Angelika und folgte ihm zu dem alten Geländewagen. Schweigend fuhren sie heim. Beide hingen ihren Gedanken nach und Roger ertappte sich bei dem Gedanken an sein Gespräch in der Schmiede als Thomas mit sprühendem Hass gesagt hatte: „Sie sind das personifizierte Böse!“
    Für Roger hatten seine Worte heute eine unmittelbare Bedeutung bekommen.
    Weiße Knochensplitter und Blut. Das war alles, was von Peter übrig geblieben war. Im Grunde nichts.
    Der Gedanke erschreckte Roger bis tief in seine Seele. So direkt war er noch nie mit dem Tod konfrontiert worden. Ein gewaltsamer, grausamer Tod an einem Menschen, den er nur flüchtig gekannt hatte. Warum tat ein Dämon so etwas? Was für ein Wesen war er?
    Als sie zu Hause ausstiegen, hielt Roger Angelika plötzlich am Arm zurück. „Glaubst du, dass es ihm gelingen kann?“, fragte er nach und erntete einen fragenden Blick. „Dass Thomas sie aufhalten kann? Die Dämonen? Wenn es stimmt, was er sagt, dann müssen sie wirklich vernichtet werden! Wenn sie Menschen so etwas antun können, meine ich, dann müssen wir sie töten, ehe sie uns vernichten können!“ Seine Stimme klang verzweifelt. Er war aufgewühlt, wie noch nie in seinem Leben. Angelika legte ihm sanft eine Hand an die Wange und sah ihn mitleidig verstehend an.
    „Es gab und gibt immer Böses auf der Welt“, erklärte sie beschwichtigend. „Willst du entscheiden, was richtig und was falsch ist, wer leben darf und sterben muss?“ Ihre andere Hand legte sich fest auf seine Schulter. „Du bist keiner der Jäger, Roger. Das ist nicht deine Bestimmung“, flüsterte sie beschwörend.„Lass dich nicht von Wut und Angst leiten. Peters Tod ist tragisch, aber du bist nicht sein Rächer.“ Damit ließ sie ihn stehen. Roger schaute ihr nach, bis sie im Haus verschwunden war.
    Das Entsetzen wollte nicht weichen, doch die Wut, die er spüren sollte, war nicht da, der Hass, den er bei Thomas gesehen hatte, erschien ihm fremd. Nein, er war definitiv kein Jäger. Er fertigte Waffen, er verwendete sie nicht. Das wird auch so bleiben, schwor er sich und ging in seine Schmiede hinüber. Er musste seine Hände beschäftigen, dann würde er die Bilder in seinem Kopf verdrängen können.
     
     
    Sanfte Lippen berührten seine. Der Geschmack war salzig und ... metallisch, schmeckte ein wenig nach Kupfer oder

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