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Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Titel: Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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sich, hatte ihren brummigen Ton verloren und klang drohender. „Sag mir, war es so?“
    „Er wird uns Antworten liefern“, erklärte Thomas kalt und löste endlich Finns Knebel. „Also, wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, du wolltest mir gerade sagen, was der Dämon mit dir gemacht hat, nicht wahr?“ Seine Stimme war eine einzige Drohung. Er beugte sich über Finn, seine kalten Augen bohrten sich in dessen. „Ich warte auf deine Antwort.“
    Finn schluckte hart und zögerte. Sein Blick glitt unsicher über die anderen Jäger. Bis auf Michael, der ihn noch immer fassungslos ansah, schien ihm keiner zur Hilfe eilen zu wollen. Vielleicht war ihnen auch nicht wirklich klar, wie weit Thomas gehen würde. Nervös leckte er sich über die Lippen. Er musste wissen, wie die anderen reagieren würden. Allen voran Michael. Verzweifelt überlegte er, wie er das herausfinden sollte und hoffte, dass er mit seinen Worten etwas erreichen konnte.
    „Willst du mich sonst noch einmal mit deinem Messer verletzen?“, brachte er mühsam hervor und beobachtete insbesondere Michael. Volltreffer, genau ins Schwarze!  
    Dieser zuckte erschrocken zusammen und trat augenblicklich näher heran. Auch ein paar der anderen Jäger sahen entsetzt und geschockt zu ihm hin.
    „Wenn es sein muss“, lächelte Thomas hingegen und Finn bereute seinen Mut bereits wieder. In diesen Augen stand pure Mordlust. Zumindest behauptete das seine innere Stimme.
    „Thomas!“ Michael packte diesen fest am Arm. Sein Gesicht war verzerrt. „Sag mir, dass du das nicht getan hast? Verdammt! Du hast ihn verletzt?“ Suchend glitt Michaels Blick über Finn und er fand den Schnitt, sog abermals die Luft ein und kniff seine Augen zusammen.
    Thomas richtete sich auf, schüttelte dessen Hand ab und warf dem Bogenschützen einen verächtlichen Blick zu.
    „Manchmal sind Opfer nötig, um zum Ziel zu kommen, Michael. Das ist etwas, was du noch lernen musst“, meinte er kalt und klang äußerst arrogant.
    Sag ich doch , meldete sich Finns innere Stimme leise, ein echtes Arschloch, durch und durch. Und überaus gefährlich, warf der Verstand pflichtgetreu ein.
    „Soweit kannst du nicht gehen! Thomas! Finn ist schließlich ein Mensch und zudem ein sehr guter Freund. Was immer du wissen willst, er wird es dir bestimmt sagen, auch ohne dass du ihn bedrohst oder gar verletzten musst. Das ist doch Wahnsinn.“ Michaels Stimme war eindringlicher geworden. Thomas starrte ihn an und flüchtig huschte ein Ausdruck von Mitleid über seine harten Züge.
    „Du bist zu weich, Michael. Du wirst nie ein guter Jäger werden, wenn du nicht lernst, den Weg entschlossener zu gehen“, meinte er verächtlich.
    „Ah, und welcher Weg soll das sein? Menschen zu entführen und zu foltern? Hältst du das etwa für die richtige Art?“, fragte Michael ärgerlich nach. Er baute sich vor Thomas auf. Wütend starrte er ihn herausfordernd an.
    „Jeder Weg ist richtig, der zum Ziel führt, sie alle zu vernichten“, antwortete dieser kühl und fuhr etwas nachsichtiger fort: „Das wirst du noch lernen müssen.“
    „Du hasst alle Dämonen, Thomas. Du hasst sie aus tiefstem Herzen. Das verstehe ich, das akzeptiere ich. Sie töten Menschen, sie sind die Pest auf Erden, aber was tust du denn gerade? Du bist nicht besser als sie, wenn du dich solcher Methoden bedienst. Lass ihn sofort frei“, forderte Michael ihn entschlossen auf. Sein Atem ging schneller, und er ballte seine Fäuste.
    Thomas zögerte, schien tatsächlich über Michaels Worte nachzudenken. Ohne jedoch darauf einzugehen, drehte er sich um und wandte sich erneut Finn zu.
    „Also, wie lautet die Antwort?“ Der Jäger tat so, als ob Michael nicht existieren würde, der hinter ihm zornig schnaubte. „Hat dieser Dämon mit dir geschlafen oder nicht?“
    Finn hörte ein paar der Jäger nach Luft schnappen, inklusive Michael, der ihn prompt ungläubig ansah. Ihm schoss augenblicklich die Schamröte heiß ins Gesicht. Thomas starrte ihn unverwandt an und wartete auf seine Antwort. Finns Blick huschte unruhig zwischen Thomas und Michael hin und her, unschlüssig, was er machen sollte. Thomas würde nicht nachlassen und alle anderen hier erwarteten ebenso gespannt seine Antwort. Oh verdammt, hieraus gab es kein Entkommen!
    Hart schluckte er und öffnete zögernd den Mund. Die Worte klebten an seinem Gaumen, wollten sich partout nicht von ihm lösen.
    „Ja, hat er“, kam es schließlich sehr leise und die entsetzten Reaktionen der

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