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Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Titel: Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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zusammen, brachte jedoch noch immer kein Wort durch seinen viel zu engen Hals. Stumm blickte er Roger an.
    „Aber du musstest ja vorher diesen tollen Traumtypen treffen!“, stöhnte dieser zornig. „Vielleicht hätte es was mit uns werden können, vielleicht ...“ Er brach ab, presste seine Lippen fest aufeinander und ein schmerzhafter Ausdruck huschte über sein Gesicht.
    „Ich mache mir nur was vor, Finn. Ich weiß es ja“, gab er leise zu. „Aber ich möchte einfach glauben, dass ich nur etwas zu spät kam, um dein Herz zu erobern. Zu spät, weil er es hatte und auch noch hat, egal, was er dir angetan hat. Habe ich nicht recht?“ Roger blickte zu ihm hoch, soviel Schmerz in den Augen, dass es Finn überaus schwer fiel, zu schlucken, seine Kehle wieder freizubekommen, und er senkte ebenfalls den Blick.
    „Es hat schon vorher begonnen, Roger“, gab er leise zu. „Ich habe Dave schon in Hamburg kennengelernt und ich glaube, ich habe mich gleich beim ersten Mal in ihn verliebt.“ Er seufzte und das Verlangen nach Dave kochte heiß in ihm hoch.
    „Also hatte ich nie eine echte Chance?“, hakte Roger nach und beantwortete sich die Frage gleich selbst. „Nein, natürlich nicht!“ Er schnaubte, sein Fuß scharrte über den Boden. „Mit ihm, mit Dave“, es fiel ihm schwer den Namen auszusprechen, „kann keiner mithalten. Er ist einfach perfekt!“ Der junge Schmied schloss die Augen, blickte Finn gleich darauf wieder an und versuchte ein verzerrtes Lächeln. „Ich meine, wenn er mein Freund wäre, dann würde ich wohl auch keinen anderen wollen ...“ Er brach ab und stieß mit dem Fuß härter gegen den Steinboden. Seine Hände ballten sich zu Fäusten.
    „Es tut mir so leid, Finn“, fuhr er leise fort. „Ich weiß nicht, warum dieser Dave so ein verdammter Idiot ist, dich zu verlassen und ich weiß auch nicht, was mich hoffen ließ, ich könnte ihn vielleicht ersetzen und dich trösten!“ Roger schnaubte wütend. „Verdammt du klangst so fertig am Telefon! Dieser Idiot, dieser gottverdammte Idiot! Weiß er denn nicht, was er an dir hat?“ Seine letzten Worte kamen hart und wütend über die Lippen. „Ist er denn so blind? Jemanden wie dich aufzugeben? Du bist so ...“ Er brach abrupt ab und wandte sich um. Seine Augen brannten und er wollte nicht, dass Finn ihn so sah.
    Dieser rang noch immer verzweifelt nach den richtigen Worten.
    „Es tut mir auch leid, Roger“, brachte er gepresst hervor. „Es tut mir leid, dass du so für mich empfindest.“ Es wurde leichter, nachdem die ersten Worte draußen waren. „Ich mag dich. Ich mag dich sogar sehr. Aber als meinen ... Freund. Nur mein Freund.“ Finn sah nahezu flehentlich auf Rogers Rücken. Der Schmied bebte leicht und es tat Finn unendlich weh, ihn so zu sehen.
    „Es war dein Freundschaftssiegel, welches ich - keine Ahnung wie - als Waffe gegen den Dämon einsetzen konnte!“, erklärte Finn mit Nachdruck. „Bei allem, was ich bislang erlebt habe, ist mir eins klar geworden, dass das kein Zufall ist, Roger!“ Finn befeuchtete sich die Lippen. „Es hat etwas zu bedeuten. Aber ich kann dir nicht mehr als das bieten, Roger. Meine Freundschaft.“ Finn starrte auf Rogers Rücken und wünschte sich, dass zu seinen neuen Fähigkeiten doch bitte die Telepathie gehören würde, mit der er diesem seine ganzen Gefühle übermitteln konnte, weil es viel einfacher schien, als sie in Worte zu kleiden und auszusprechen.
    „Michael hat zu mir gesagt, dass Freundschaft eine starke Waffe sein kann und er hatte recht. Du, Angelika, Max und Michael, ihr alle seid meine Freunde geworden und ich werde nie vergessen, wie ihr da hereingestürmt seid, um mich zu retten!“ Er musste unwillkürlich schmunzeln. Wenn das nicht eine filmreife Szene gewesen war.
    Wotans Krähen gegen die Schwarzen Jäger. Mittelalter gegen Matrix, kommentierte sein Verstand belustigt.
    Roger wandte sich ruckartig um und zwang sich ebenfalls zu einem Grinsen.
    „Du hättest Max sehen sollen“, erzählte er ablenkend. „Er hat den einen Jäger mit einem Fußtritt flach gelegt. Ich wusste gar nicht, dass das in ihm steckt.“ Sein Lächeln wurde echter, die Spannung zwischen ihnen nahm ab. „Er hat früher Kickboxen gemacht. Er ist richtig zur Furie geworden. Ich glaube, er hätte sie alle alleine fertiggemacht, wenn wir ihn gelassen hätten.“
    Roger lächelte und auch Finns Gesicht entspannte sich. Nachdenklich wanderte Rogers Blick über ihn.
    Warum nur muss ich mich nur in

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