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Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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prüfend ein schmales Schwert betrachtete, das Angelika gerade besprochen hatte.
    „Glaubst du, dass ein besprochenes Schwert wirklich funktioniert“, meinte er skeptisch, während Rauch-schwaden mit Kräuterduft gemischt durch die Schmiede zogen. Angelika zuckte die Achseln.
    „Warum denn nicht?“, stellte sie die Gegenfrage. „Es ist ebenso aus Metall, wie ein Messer. Und es hat eine größere Reichweite. Du kannst damit auf jeden Fall besser umgehen, als mit einem Messer.“ Roger nickte, untersuchte die, eine Spur bläulicher wirkende, Klinge sehr misstrauisch.
    „Max, hier ist ein Messer und ein Siegel für dich.“ Angelika reichte ihm die beiden Gegenstände. Der Barde zögerte und nahm das Messer übervorsichtig an sich.
    „Ich weiß ja gar nicht, ob ich damit umgehen kann“, meinte er zögernd und besah das scharfe Metall mit sichtlichem Respekt.
    „Ganz einfach“, brummte Michael und ergriff eins der anderen Messer. „Das spitze Ende gehört in deinen Gegner, das andere behältst du in der Hand.“
    Trotz der ernsten Situation lachten Roger und Angelika auf. Max blickte den Bogenschützen seinerseits sichtlich empört an. Er grummelte etwas Unverständliches vor sich hin und ergriff das Siegel.
    „Und Mister Superschlau?“, fragte er nach und ließ das Siegel demonstrativ vor Michaels Augen hin und her baumeln. „Was mache ich damit?“
    „Das hängst du dir um den Hals“, erklärte ihm Angelika lächelnd. „Es soll dich vor dem Zugriff der Dämonen schützen.“
    „Funktioniert das wirklich?“ Max betrachtete die Symbole misstrauisch. Roger zuckte die Schultern. „Keine Ahnung. Ausprobiert haben wir es noch nie. Aber es wird gerne gekauft und beschwert hat sich noch keiner.“
    „Kein Wunder“, brummte Max und hängte sich das Siegel um. „Wenn es nicht wirkt, kann sich auch keiner mehr beschweren. Wenn man im Magen eines Dämons gerade verdaut wird, ist das schwer.“
    Roger warf ihm einen amüsierten Blick zu.
    „Egal“, beeilte sich Max zu sagen, als ihn auch Angelikas böser Blick traf. „Zur Rettung unseres Finns gehe ich auch mit euch in die Höhle der Dämonen. Aber eins sag ich euch, wenn ich dafür nicht mindestens einen Kuss von jedem bekomme, werde ich euch auf ewig böse sein und nie mehr mit euch reden.“ Er sah gespielt herausfordernd auf die anderen. Michael lächelte.
    „Dachte, du hättest heute schon genug vom Küssen? Der letzte Kuss hat dich doch regelrecht umgehauen, erinnere ich mich.“ Max schnaubte empört, wurde aber von Angelika unterbrochen, bevor er den Mund zu einer Antwort öffnen konnte.
    „Was ist denn mit Thomas? Hast du ihn erreicht?“, fragte sie ernst nach und ließ das letzte Messer in seine Scheide an ihrem Gürtel gleiten. Michael schüttelte den Kopf.
    „Nur die Mailbox“, gab er zu und griff nach einem Köcher von Pfeilen, der neben der Tür stand. „Ich probiere es unterwegs noch einmal. Ansonsten müssen wir sehen, was wir vor Ort finden. Vielleicht gibt es eine Spur, der wir folgen können.“ Beinahe ehrfürchtig nahm er seinen Bogen, der vom letzten Training noch hier geblieben war, von der Wand.
    „Seid ihr soweit?“ Fragend sah er sich um. Die anderen nickten zustimmend und Michael setzte sich in Bewegung.
    „Angelika fährt mit mir, Max mit dir“, schlug Roger vor. Er legte sein Schwert in den alten Rover. Michael brummte zustimmend und trat an seinen bunten Bus heran.
    „Dann mal los.“ Max' Augen blitzten unternehmungs-lustig. „Gehen wir Dämonen jagen und unseren Finn befreien, liebe Kampfesbrüder.“ Mit einem Seitenblick auf Angelika fügte er rasch noch hinzu: „Und Schwestern!“ Grinsend hob er das Siegel an. „Möge die Macht mit uns sein.“ Roger verdrehte die Augen und Max hüpfte rasch in Michaels Bus, bevor er Angelikas strafendem Blick ausgesetzt wurde.
    Sie fuhren los und wollten gerade von der Auffahrt auf die Straße abbiegen, als ein schwarzer Nissan Pathfinder schlitternd vor ihnen zum Halten kam. Thomas sprang heraus und trat rasch an Rogers Rover heran.
    „Ich weiß, wo Finn ist“, erklärte er schlicht und seine schwarzen Augen musterten Roger und Angelika durchdringend.
    „Wir auch“, antwortete die Hexe sofort und blitzte ihn herausfordernd an. Verblüfft musterte Thomas sie und zog die dunklen Augenbrauen fragend hoch.
    „Magie“, erläuterte die Hexe knapp. „Ich habe eine Beschwörung gemacht. Hluini. Finn ist im Kerker der Zuflucht.“ Thomas' Augenbrauen wanderten noch mehr

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