Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
Vom Netzwerk:
fahren wir eben so hin. Vielleicht finden wir vor Ort eine Spur von ihnen“, erklärte Michael, klang jedoch wenig hoffnungsvoll. Er stand entschlossen auf und Max beeilte sich ihm zu folgen.
    „Denkst du, wir haben eine Chance gegen die?“, nahm Max den Faden wieder auf. Michael zuckte die Schultern.
    „Schätze, wenn wir es nicht versuchen, ist Finn bald tot. Mann kann Dämonen verletzten und sogar töten. Die Jäger machen das schließlich auch“, meinte er nicht sehr überzeugend.
    „Du hängst doch schon länger mit Thomas und den Jägern zusammen?“, hakte Max nach. „Hast du schon mal gegen einen von ihnen gekämpft?“ Michael schüttelte sofort den Kopf.
    „Nein, natürlich nicht. Thomas nimmt nur die auf die Jagd mit, die er zuvor geprüft hat“, erklärte er und bemühte sich, seiner Stimme einen gleichgültigen Klang zu geben. Max schaute ihn prüfend an und Michael war klar, dass es ihm nicht gelungen war.
    „Thomas meinte, ich sei noch nicht so weit“, gestand er unglücklich. Max' Augenbrauen wanderten höher.
    „Ich habe hauptsächlich für die Jäger recherchiert“, gab Michael nach einer Pause kleinlaut zu. „Du weißt schon: ungewöhnliche Ereignisse und so, die auf Dämonen hinweisen. Es ist gar nicht so einfach, die heutzutage zu finden. Viele Menschen glauben nicht mehr an Dämonen und daher übersehen sie gerne, wenn in ihrer Umgebung welche auftauchen.“ Er fuhr sich über das Gesicht.
    „Und dieser ganze Hype um Vampire macht es uns besonders schwer. Vieles davon ist erstunken und erlogen, manchmal jedoch, wie bei der Attacke auf Finn in Hamburg, steckt eben doch ein Dämon dahinter.“ Michael seufzte.
    „Wären wir dem gleich nachgegangen, wäre Finn jetzt gar nicht in solcher Gefahr. Und wir auch nicht“, fügte er noch hinzu.
    „Warum machst du das eigentlich?“, erkundigte sich Max. Michael drehte sich überrascht zu ihm um, schwieg und sah den Barden unsicher an. „Du warst auch von Thomas beeindruckt, nicht wahr?“, vermutete Max. Forschend schaute er den Bogenschützen an. Michael nickte behäbig.
    „Gleich, als ich ihn das erste Mal getroffen habe“, bestätigte er und verzog den Mund, als Max den Mund öffnete. „Nicht wie du denkst, Casanova. Ich stehe auf Frauen.“ Sein Lächeln wurde breiter.
    „Thomas ist ein seltsamer Mann. Er wirkt unglaublich stark und sicher. Als er von den Dämonen erzählte, tat er das voller Leidenschaft und Hass. Das hat mich beeindruckt. Ich wollte einfach mehr wissen. Auch über ihn“, gab er zögernd zu.
    „Was weißt du denn über ihn?“, hakte Max sogleich neugierig nach und warf Michael einen seltsamen Blick zu.
    „Du meinst, du bist dir nicht mehr ganz sicher, dass er nur ein großes Arschloch ist?“, stellte Michael amüsiert die Gegenfrage und schüttelte den Kopf.
    „Eigentlich nicht wirklich viel. Ich habe keine Ahnung, wo Thomas herkommt oder was er vorher gemacht hat, bevor er hier in Lüneburg aufgetaucht ist. Vor zwei Jahren kam er hierher und ich habe ihn auf einem der Mittelaltermärkte getroffen. Er hat genau genommen mich angesprochen. Er fragte mich, ob ich schon mal wirklich gegen einen Feind gekämpft habe, was ich verneinte. Daraufhin hat er mich gefragt, ob ich es lernen möchte. Ich war halt neugierig.“ Abermals zuckte Michael die Schultern.
    „So kam ich zu den Jägern“, brummte er gewohnt kurz angebunden, als ob er bereuen würde, so viele Wörter auf einmal benutzt zu haben.
    „Komischer Typ. Sehr mysteriös“, meinte Max. „Ich hatte schon immer eine Schwäche für solche Typen. Bislang hat mich nur nie einer genauer angesehen. Weißt du, ob Thomas in meiner Liga spielt?“
    „Keine Ahnung. Thomas redet niemals über sich oder seine Vergangenheit“, fügte Michael hinzu, und da Max ihn neugierig fragend ansah, fügte er hinzu, was er im Salzstollen erfahren hatte: „Könnte aber schon sein. Thomas muss zumindest mal einen sehr guten Freund namens Jack gehabt haben. Ich glaube, er war in ihn verliebt.“
    Alles nur Vermutungen, dachte Michael. Thomas' Hass auf die Dämonen hing wohl unmittelbar mit diesem Jack zusammen.  
    „Jack? Wer war das? Wo?“ Max sah wirklich eifersüchtig aus, sodass Michael an sich halten musste, um nicht loszulachen. Rasch stieß er die Tür zum Hof auf und trat hinaus.
    „Frag ihn halt selbst“, brummte Michael wieder in seiner gewohnten Tonlage und schritt aus. Max folgte ihm eilig.
    Sie trafen Roger in seiner Werkstatt an, wo der junge Schmied

Weitere Kostenlose Bücher