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Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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schleuderte sie schwungvoll durch die Luft und ließ sie gezielt in Thubals Richtung los. Sie flog kreischend davon und Thubal musste sich ducken, um nicht von ihrem langen Schwanz getroffen zu werden. Wütend fletschte er die Zähne und knurrte den neben ihm stehenden Dämonen zu, endlich anzugreifen.
    Zornig schlug Finn nach dem Arm eines anderen Dämons, der sich nach ihm ausstreckte. Seine Stange streifte ihn nur flüchtig. Verblüfft registrierte Finn, wie die rostige Metallstange die felsähnliche Haut einem scharfen Messer gleich aufriss. Keuchend holte er Luft. „Warum eigentlich diese ganze blöde Scharade? Warum hast du dich auch noch als Mensch an mich herangemacht? Du wolltest mich doch nur ins Bett bekommen.“
    Ein großer, hagerer Dämon mit drachenähnlichen Hautfortsätzen auf dem Rücken griff Dave an. Dieser spießte ihn mit seinen Krallen auf, schleuderte ihn über Finn hinweg hinein in die Reihe der Dämonen, die sich diesem gerade näherten und fegte sie damit größtenteils von den Füßen und Krallen. Finn duckte sich rechtzeitig und umfasste die Stange fest mit beiden Händen, als sich die Dämonen mühsam auseinander sortierten und ihre diversen Gliedmaßen unter ihre eigene Kontrolle brachten.
    „Als Dave war es einfach bedeutend leichter mit dir zusammen zu sein“, meinte Dave und fletschte die langen Zähne drohend gegen einen weiteren Kynokephalos, der sich sofort winselnd zurück und hinter einen Bilwis zog. Daves Blick blieb an dem dürren Naturdämon haften, der sich unter seinem Blick sichtlich unwohl fühlte und sich unsicher umsah. „Und ja: Es war auch einfacher, mit dir Sex zu haben.“
    „Nur darum ging es dir also? Mich blamieren und auch noch ficken?“ Finn war wirklich wütend. „Ich habe mich echt Hals über Kopf in dich verliebt und du hast es nur ausgenutzt!“ Zornig schlug er nach einem haarigen Dämon, der versuchsweise seine Pfote nach ihm ausstreckte, aber winselnd zurückwich, als Finn ihm mit der Stange auf selbige hieb und eine klaffende Wunde hinterließ.
    „Es ging nicht nur um Sex“, wandte Dave betreten ein und schlug mit seiner Kralle nach zwei Dämonen, die ihn gleichzeitig angriffen: Ein kleiner Skrzat in Reptiliengestalt und ein großer, kräftiger Dämon, der mit seiner dunklen, lederartigen Haut und den langen, dolchartigen Stoßzähnen unschwer als Orcus auszumachen war.
    Der Skrzat verbiss sich prompt in Daves Arm und er wurde ihn erst los, als er ihn gegen den Kopf des Orcus knallte. Wie vom Blitz getroffen fiel dieser grunzend um, den toten Skrzat mit sich nehmend.
    „Ich wusste nicht, was ich für dich empfinden würde“, warf Dave Finn über die Schulter zu und wischte sich mit der anderen Hand das Blut ab. „Ich hätte mich kaum als Dämon vorstellen können und hoffen, dass du dann noch mit mir ins Bett gehen würdest?“
    „Aber wilden Sex mit mir haben, ohne mich über diese geringfügige Kleinigkeit aufzuklären war also okay?“, knurrte Finn aufgebracht und schlug nach dem mutiger werdenden Vodjanoi. „Spätestens nach dem ersten Mal hättest du es mir sagen müssen.“
    Der Vodjanoi wich Finns Schlag aus. Krötengleich hüpfte er auf ihn zu und riss das Maul weit auf. Eine Welle von sumpfig riechender Luft schlug Finn entgegen und er wich naserümpfend zurück.
    „Wollte ich eigentlich auch“, gab Dave zerknirscht zu und sprang hoch, als der Bilwis angriff und mit seinen Krallen auf Daves Beine zielte. Er verfehlte ihn knapp. Dave landete auf ihm und seine Klaue riss ihm in der gleichen Bewegung den Körper auf, zerteilte und schleuderte ihn in einer weiteren Bewegung fort. Die anderen Dämonen kreischten schrill auf.
    „Ach so?“ Finn warf Dave einen vorwurfsvollen Blick zu. Seine Stimme triefte vor Sarkasmus. Erneut holte er zu einem Schlag gegen den Vodjanoi aus. „Du wolltest es mir eigentlich sagen? Wann denn? Nach dem wievielten Mal Sex?“ Finn schlug kräftig zu, legte seine ganze Wut in den Schlag. Die Spitze der Stange drang mit einem widerlich saugenden Geräusch in die Krötengestalt ein. Ein klägliches, quakendes Geräusch entrang sich dem Wesen. Finn holte augenblicklich erneut aus und abermals drang die Stange ohne Widerstand in die wabbelige Masse ein.
    Mag ja sein, dass ich alles aus Metall als Waffe einsetzen kann, dachte Finn und betrachtete die kläglichen Überreste seiner Stange. Rostendes Metall hat jedoch nur eine begrenzte Lebensdauer. Seine Waffe war endgültig in eine Ansammlung von Einzelteilen

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