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Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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hässliche Kartoffeldämon macht ihn fertig!“ In seiner Stimme klang Verzweiflung mit und Finns Blick glitt überrascht zu Max. Er dachte nicht lange über den seltsamen Ausdruck darin nach, weil sein Dämonensinn ihm gerade einen fiesen Arschtritt verpasste: Du bist ein Mirjahn, verdammt! Du kennst seinen wahren Namen, also komm endlich in die Gänge und benutze ihn. Rette Thomas!  
    „Thubal Cain!“, brüllte Finn so laut, dass einige der kämpfenden Dämonen überrascht herumfuhren. Dave nutzte den Moment und schüttelte weitere Angreifer ab, wandte sich um, als er Finns Stimme hörte. Erleichterung durchfloss ihn. Finn lebte. Dave schlug den Gasto, der sich gerade in seine Zehen verbissen hatte erneut fort und kam dichter an Finn und die Krähen heran. Der große Dämon blutete aus zahlreichen Wunden, die ihm besonders die zwei Tenjacs unter seinen Angreifern beigebracht hatten.
    Als Finn seinen wahren Namen brüllte, stieß Thubal Thomas kraftvoll von sich. Dieser rollte davon und blieb wenige Meter weiter reglos liegen. Max schrie auf und eilte zu ihm hin. Thomas stöhnte leise, als Max ihn vorsichtig umdrehte und entsetzt aufkeuchte, als er dessen zerfleischten Arm sah.
    Der alte, braune Dämon hingegen richtete sich langsam auf und blieb geduckt stehen. Sein Hass sprühte aus den orangeglühenden Augen. Ein leises Knurren war zu hören und er fixierte Finn unter den Hörnern hervor.
    Okay, jetzt hast du seinen wahren Namen gesagt, und nun? , wagte dessen Verstand anzumerken.  
    Jetzt kannst du ihn damit beherrschen, informierte ihn sein Dämonensinn.  
    Ach und wie?, fragte sich Finn, als Thubals Augen intensiver leuchteten und der Dämon den Kopf hob.  
    „Unwürdiger Mirjahn“, zischte er zornig. „Wie kannst du es wagen!“ Ohne jede Vorwarnung sprang er nach vorne, seine ausgestreckten Krallen zielten auf Finns Herz.
    Links und recht neben diesem brüllte jemand auf. Finn spannte sich an, riss das Siegel schützend hoch und wusste gleichzeitig, dass er zu langsam war. Thubal würde ihn töten.
    Die Krallen stoppten wenige Zentimeter vor ihrem Ziel. Finns weit aufgerissene Augen blickten direkt in Thubals überraschte Dämonenaugen. Langsam sackte dieser in sich zusammen. Zischend entließ Finn die angehaltene Luft und sah sich erstaunt um.
    Rechts von ihm stand Roger, dessen Schwert tief in den plumpen Körper des Dämons eingedrungen war. Links war Dave, dessen scharfe Klaue fast gänzlich in Thubal verschwunden war und die er jetzt mit einem hässlich reißenden Geräusch herauszog.
    Der braune Dämon keuchte auf und sackte vollständig zu Boden. Auch Roger zog keuchend sein Schwert zurück. Für einen Moment senkte sich eine eigentümliche Stille über die Halle. Alle Dämonen starrten auf ihren stöhnenden Anführer.
    Verdammt, das war echt knapp, meldete sich Finns hinterherhinkender Verstand. Dave und Roger. Wenn die Zwei nicht gewesen wären ... Beide haben dich gerade gerettet. Was für eine tolle Szene, begeisterte sich die innere Stimme. Finns Blick wanderte verblüfft von einem zum anderen. Sein Herz schlug nachträglich schneller und zugleich erfüllte ihn tiefe Dankbarkeit für die beiden … Männer.  
    Thubal rührte sich nicht mehr. Mehrere Dämonen heulten entsetzt auf. Andere rückten hingegen bedrohlich näher an die drei Krähen, Finn und Dave heran.
    „Finn!“ Daves Stimme war besorgt. Gleich darauf riss er ihn bereits hektisch an sich. Wie eine Puppe drehte er ihn mehrfach hin und her, während seine Hände besorgt über dessen Körper strichen und ihn auf Verletzungen überprüften. Erleichtert seufzte er auf, als er keine fand.
    „Hey!“ Finn protestierte empört und versuchte sich, ihm zu entziehen. Er hatte keine Chance. Dave zog ihn an sich, presste ihn fest an seinen Körper und schlang erneut seinen Arm besitzergreifend um ihn.
    „Du bist unversehrt.“ Seine Erleichterung war überdeutlich zu hören. Vorsichtig hob er Finns Kinn an, um ihm in die Augen zu blicken. Dieser roch Blut und spürte warme Feuchtigkeit an seiner Brust. Hastig machte er sich frei.
    „Aber du bist verletzt“, flüsterte er, musterte den Dämon genauer. Daves Körper war voller Blut, seine Arme mit Verletzungen übersät, eine klaffende Wunde an seiner Seite blutete besonders stark.
    „Nichts, was nicht wieder heilt“, beschwichtigte ihn dieser. In den dämonischen Zügen war ein Teil von Daves menschlichem Gesicht zu sehen. Mit besonderer Zärtlichkeit sah er Finn an, schien die

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