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Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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sanft in ihn eindrang, seine Zunge suchte, über seine Zähne streichelte ...
    Finn stöhnte wohlig auf, als sich erregende Wärme und Hitze in ihm ausbreitete. Eine weibliche Stimme seufzte ebenso sehnsuchtsvoll.
    Vor Finn verdichtete sich die schwarze Asche, nahm die Gestalt eines Menschen mit zu vielen Armen und Beinen an. Die silbrigblauen Augen starrten Finn vernichtend an. Die Flocken aus schwarzer Asche setzten sich wie ein Puzzle Stück für Stück zusammen.
    Er nimmt seine wahre Gestalt an, jubelte der Dämonensinn und Finn brauchte nicht mehr Angelikas Ruf in seinem Geist zu hören, um zu wissen, was er tun musste.  
    Das Siegel schoss vor, traf den Szel direkt an der Stirn und spaltete seine Gestalt. Er stob auseinander und Asche regnete wie bei einem Vulkanausbruch heiß und glühend auf sie nieder. Keuchend ließ Angelika Finns Hand los und sackte zu Boden. Roger war sofort da und fing sie auf. Auch Finns Beine waren wackelig, als er auf den kleinen Haufen Asche hinabsah, der von dem Szel zurückgeblieben war.
    „Oh wow“, erklang Max verblüffte Stimme, der ebenfalls auf das Häufchen Asche hinabblickte. Das Siegel um seinen Hals leuchtete noch immer, wie eine kleine Sonne. Der Barde schwankte und wollte gerade auf sie zutreten, als hinter ihm ein wütendes Knirschen erklang.
    Thubal, schoss es Finn durch den Kopf. Oh verdammt, wir haben Thubal vergessen!  
     
    66. Die Sieben  
     
    Der braune Dämon schoss vor, viel zu schnell, als dass Finn reagieren konnte und durchbohrte von hinten Max' Oberschenkel mit seinen ausgestreckten Krallen. Der kleine Barde schrie schmerzerfüllt auf und sackte zusammen. Thubal riss ihn mühelos an der Schulter hoch und hielt ihn triumphierend vor sich. Sein Blick glitt zu Finn, der sein Siegel schwang, aber nicht sicher war, wie er es einsetzten konnte, da Max im Weg war.  
    „Und nun, Mirjahn?“, höhnte Thubal und fletschte die Zähne in Finns Richtung. „Was wirst du jetzt tun, wenn ich einen deiner Freunde vor deinen Augen zerfleische? Was kannst du jetzt ausrichten?“ Er lachte höhnisch auf.
    „Sieh zu wie er stirbt, Mirjahn“, knirschte er und hob seine rechte Klaue. Neben seinem Kopf öffnete er sie, sodass die scharfen Krallen sichtbar wurden. Mit der anderen hob er den blutenden Barden hoch, schloss die rechte Klaue, bis nur noch eine scharfe Kralle zu sehen war und ließ diese auf Max' Herz zuschießen.
    Finn schrie auf, sprang vor und wollte das Siegel fliegen lassen. Jemand stieß ihn mit einem knurrenden Aufschrei zur Seite. Finn nahm kurz den Geruch von Leder und Blut wahr, als Thomas mit einem markerschütternden: „Nein!“, an ihm vorbei auf Thubal zuflog. Der Schwarze Jäger warf sich zwischen den Dämon und Max. Thubals ausgestreckte Kralle traf Thomas in die rechte Hüfte. Mit der schieren Wucht seines Angriffs warf Thomas den Dämon und Max von den Beinen. In einem wilden Haufen aus Dämonengliedmaßen und menschlichen Extremitäten kamen sie auf dem Boden auf.
    Max rollte aufstöhnend zur Seite. Finn war augenblicklich heran und zog ihn von den beiden Dämonen fort, die sich heftigst mit Zähnen, Klauen und Messer bearbeiteten.
    Roger und Angelika waren ebenfalls sofort heran und beugten sich besorgt über Max. Die klaffende Wunde am Oberschenkel blutete und sein Gesicht war schmerzhaft verkrampft. Max' Kopf flog herum.
    „Was war das?“, brachte er hervor. Sein Blick fiel auf die wild miteinander ringenden Gestalten von Thomas und Thubal, die sich viel schneller bewegten, als das menschliche Auge ihnen zu folgen vermochte.
    „War das etwa Thomas?“, fragte Max ungläubig kopfschüttelnd nach. „Scheiße, ich hatte schon mit dem Leben abgeschlossen. Was für ein Idiot. Wieso macht der so etwas?“ Genau in dem Moment brüllte Thomas schmerzerfüllt auf. Thubal bohrte seine Klauen tief in dessen Arm und seine Zähne rissen ihm gleichzeitig das Fleisch vom Knochen.
    Max versuchte auf die Beine zu kommen. Auch Finn war aufgestanden, stand mit dem baumelnden Siegel hilflos neben den Kämpfenden. Er konnte es noch immer nicht einsetzen, weil sie sich viel zu schnell bewegten.
    Es sind beides Dämonen, dachte Finn, das Siegel kann auch Thomas töten, wenn ich nicht aufpasse und selbst wenn er sonst ein Arsch ist, er hat gerade Max das Leben gerettet.  
    Und außerdem kämpft er auf unserer Seite, ergänzte sein Verstand folgerichtig.  
    „Finn, so tu doch was!“, forderte Max ihn atemlos auf. „Du musst ihm helfen. Dieser

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