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Die Angune (German Edition)

Die Angune (German Edition)

Titel: Die Angune (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Staedtgen
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Atemzug folgte ein leises Röcheln.
    Albart Silbermünze versuchte zu lachen.
    »Wir brauchen keine Hilfe!«
    Wieder spuckte er Blut.
    »Wenn Drachenfels bis ... mir gehört, ... dann ... «
    Das Röcheln wurde kürzer und schneller und seine Stimme leiser. Albart Silbermünze riß die Augen groß auf und versuc hte Luft zu holen. Dann kippte sein Kopf zur Seite und seine Augen wurden glasig und starr.
    Rund herum herrschte Schweigen bis Irgrim Rundschild fluchte.
    »Dieser verfluchte Hund!«
    Wieder brachte Chinato'Oral ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. Gedankenverloren entfernte er sich ein paar Schritte von den anderen. Sein Verstand arbeitete fieberhaft.
    ›Wenn Drachenfels bis mir gehört!?‹
    Waffen die von Karawanen nach Süden gebracht werden!
    Krieger der Óroks die weit abseits der üblichen Reiserouten heimlich durch die Lande zogen!
    »Scheiße! «, fluchte er laut. »Das ist es! «
    Alle Augen richteten sich erstaunt auf den Waldläufer.
    »Die Óroks greifen das Land der Meneliden an! «
    Doch sein entsetzter Ausruf erntete nur Schweigen. Die Zwerge wußten nicht einmal auf welcher Seite des großen Meeres sie sich befanden, geschweige denn was der Begriff Meneliden bedeutete.
    Chinato'Oral wandte sich an Rufus Kopfspalter und Amian Felssprenger die inzwischen zur Gruppe gestoßen waren und legte ihnen die Hände väterlich auf die Schultern.
    »Meine Freunde, es tut mir leid aber unsere gemeinsame Reise endet hier! «
    Die beiden schauten sich gegenseitig und dann den Waldläufer betroffen an. Von irgendwo erklang die Frage:
    »Warum? «
    Chinato'Oral wußte nicht wer gesprochen hatte und wandte sich deshalb an die ganze Gruppe.
    »Ich bin vom Volk der Grauel ben die weit unten im Süden zu Hause sind, in einem Gebiet das wir Wyvergard nennen, und wenn die Óroks über das große Meer gekommen sind um unsere Nachbarn, die Meneliden, anzugreifen, dann muß ich meine Brüder und Schwestern warnen. Denn das bedeutet Krieg! «
    »Du meinst, Krieg gegen die Schweineschnauzen? «, fragte Amian Felssprenger.
    » Krieg gegen die Óroks, ja! «
    »Moment mal, Spitzohr! «
    Irgrim Rundschild, der alte Zwerg, meldete sich wieder zu Wort.
    »Irgrim Rundschild, vom Clan Goldhelm, ... «, polterte Rufus Kopfspalter plötzlich mit donnernder Stimme daher, »... nenn meinen Freund nicht Spitzohr! Das ist der Waldläufer! «
    Für einen Moment herrschte Schweigen ob dieser gewicht igen Zurechtweisung.
    »Waldläufer?«
    Irgrim Rundschild schaute irritiert zwischen Rufus Kopfspalter und Chinato'Oral hin und her. Dann zeigte er auf Chinato'Oral und wiederholte
    »Du bist der Waldläufer?«
    Er zeigte anschließend auf Rufus Kopfspalter und fragte:
    »Und du bist vom Clan des Waldläufers ... wie er? «
    Mit "er" war Theoman Riemenschneider gemeint.
    »Mein Name ist Rufus Kopfspalter vom Clan des Waldläufers! Ja! «
    Dabei verschränkte er die Arme vor der Brust und funkelte den alten Zwerg angriffslustig an. Und im Raum hing die Fr age: ›Paßt dir das etwa nicht?‹
    »Moment! Moment! Beruhigt euch doch alle, bitte! «
    Theoman Riemenschneider stellte sich zwischen die beiden Kontrahenten. Zu Rufus Kopfspalter sagte er:
    »Ich bin sicher, daß er es nicht so gemeint hat! «
    Und dann wandte er sich an Irgrim Rundschild.
    »Und du, wenn du den heutigen Tag als freier Mann bee nden kannst, verdienst du das ausschließlich dem Waldläufer!«
    Dann schaute er wieder auf Rufus Kopfspalter.
    »Wir sollten uns über die Ankömmlinge freuen!«
    L etztendlich wandte er sich wieder an Irgrim Rundschild.
    »Und ihr seid auf jemanden gestoßen der bereit war, sein Leben für eure Freiheit zu geben! Also behandelt ihn mit gebührendem Respekt.«
    »Also, ich ... «, begann Irgrim Rundschild und wurde sofort von einem anderen Gefangenen unterbrochen:
    »Wir sind vollkommen fremd hier und es liegt nicht in u nserer Absicht jemanden zu beleidigen. Selbstverständlich gebührt diesem ... äh ... eurem ... dem Waldläufer unser größter Dank für seinen Einsatz ... «
    »Würde mich mal endlich jemand ausreden lassen! «, brüllte Irgrim Rundschild und funkelte den Redner böse an.
    Er wartete ein paar Sekunden und versicherte sich, daß Ruhe herrschte.
    »Du willst also wirklich gegen die Schweineschnauzen in den Krieg ziehen und uns hier stehen lassen?«, wandte er sich an Chinato'Oral.
    »Ja! Ich muß auf jeden Fall herausfinden, ob sich noch andere Óroks diesseits der Meere aufhalten. Und wie viele.«
    »Hör zu, ...

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