Die Antwort ist Ja
würde.”
April schüttelte den Kopf. “Ich hätte es wissen müssen.”
Er blickte zum Himmel hoch. Die dunklen Wolken waren noch da, aber weit weg. “Sieht so aus, als ob das Ganze ein bisschen nachlässt. Vielleicht sollten wir versuchen, zu Fuß zurückzukommen. “
April wusste, wie gefährlich es war, so zu denken. Stürme setzten ohne Vorwarnung ein. Wenn sie dann im Freien waren, könnten sie leicht sterben. Sie deutete auf die dunkleren Wolken. Wie langsam auch immer, sie kamen näher.
„Es ist nur eine Gnadenfrist. Bald geht es wieder los. Ich will nicht, dass wir dann im Freien sind.”
Er akzeptierte dieses Urteil. “Okay, dann gehen wir eben hinein und warten, bis die Sache vorbei ist. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mir ist kalt, und ich muss mich aufwärmen.” Er sah sie bedeutungsvoll an.
Inzwischen konnte sie jeden seiner Blicke lesen. “Wenn du in dem Tempo weitermachst, wirst du völlig erledigt sein, bevor sie uns finden.”
Er steckte den Daumen in die Gürtelschlaufe ihrer Jeans und zog sie sanft über die Schwelle und in das Innere der Hütte. “Keine Sorge.”
Erschöpft und in Schweiß gebadet ließ April sich auf den Boden sinken. Sie war zu müde, um auch nur tief Luft zu holen.
Sobald wir zurück sind, wird alles so sein wie vorher, versuchte sie, sich selbst zu beruhigen.
Ein Geräusch drang in ihr Bewusstsein, ein entferntes Dröhnen.
Ein Motor?
Sie riss die Augen auf und wandte sich Jimmy zu. Der schien nichts gehört zu haben. Als er etwas sagen wollte, hielt sie ihm die Hand vor den Mund, um ihn zum Schweigen zu bringen.
“Hörst du das?” Sie schaute zur Decke hoch, als ob sie so herausfinden könnte, was sie hörte.
Er küsste ihre Fingerspitzen. “Nur meinen Herzschlag.”
Sie zog ihre Hand fort. Dann hörte sie es wieder. “Nein, sei mal ernst.”
Jimmy lauschte. Da war nichts. “Was hörst du?”
“Einen Motor.” Vielleicht war es auch etwas anderes. “Ganz in der Ferne, aber es wird lauter.”
Er hörte es immer noch nicht, bezweifelte jedoch nicht, dass sie es tat. “Dann hast du ein besseres Gehör, als eine Fledermaus.”
Wahrscheinlich denkt er, ich wünsche mir so sehr, gefunden zu werden, dass ich mir das Motorengeräusch einbilde, dachte April. Aber da war etwas. Und es wurde lauter.
Max! Max war auf der Suche nach ihnen. Schnell, sie musste sich anziehen.
April griff nach ihren Sachen. “Nein, ich…”
Im nächsten Moment Wurde die Tür aufgedrückt. April hielt den Atem an. Sie hatte gerade noch Zeit, sich die von Motten zerfressene Decke zu schnappen und vor sich zu halten. Und dann schaute sie in das Gesicht ihres Bruders, dicht gefolgt von Shayne und Ike.
Max schaute zunächst überrascht, dann erleichtert und schließlich höchst amüsiert drein. Einen Moment lang meldete sich sein Beschützerinstinkt, schwand jedoch sofort wieder dahin. Niemand konnte April zu etwas zwingen.
Und das bedeutete, dass sie mit diesem Mann zusammen sein wollte.
“Und ich habe mir Sorgen gemacht, du könntest erfrieren.” Er schüttelte den Kopf und verspürte eine große Erleichterung. Ihr war nichts passiert, das war alles, was im Moment zählte. “Ich hätte wissen müssen, dass du einen Weg findest, Feuer in Gang zu bringen.”
April hob das Kinn und wünschte sich sehnlichst in einem Mäuseloch zu verschwinden. “Würdet ihr uns einen Moment Zeit geben?” bat sie so würdevoll wie möglich.
“Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst, Darling”, sagte Ike und wandte dem Paar den Rücken zu. Er blickte Shayne an und blinzelte ihm zu. “Wir sind einfach nur froh, dass ihr beide noch lebt”, fügte er hinzu. “Ihr habt keine Ahnung, was Shayne durchgemacht hat. Der Gedanke, was euch passiert sein könnte, weil ihr an seiner Stelle ins Dorf gefahren seid ….“
Jimmy hatte sich die Jeans angezogen und tapste nun zur Tür, in deren Nähe seine Stiefel standen.
“Warum sollten wir nicht am Leben sein?” Er setzte sich auf den Boden und zog sich die Stiefel an. „Falls du es noch nicht bemerkt hast”, er schaute Max an,
“deine Schwester ist eine tolle Frau. Sie verliert nicht gleich beim ersten Anzeichen eines Notfalls die Nerven, so wie viele andere es in einer solchen Situation getan hätten. Sie ist eine echte Überlebenskünstlerin.”
April, die schnell in ihre Kleider geschlüpft war, schaute Jimmy sprachlos an.
Außer Max, der sich über sie anerkennend geäußert hatte, wenn sie ihn mal darauf festnageln
Weitere Kostenlose Bücher