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Die Antwort ist Ja

Die Antwort ist Ja

Titel: Die Antwort ist Ja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella
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konnte, hatte das noch kein Mann freiwillig getan. Dass Jimmy es tat, erfüllte sie mit ungekanntem Stolz.
    “Nun, wenn das so ist”, schlug Ike scherzhaft vor, “sollten wir vielleicht einfach wieder aufbrechen.” Er winkte sich selbst und den anderen beiden Männern zu.
    “Nein, wo ihr schon hier seid, könnt ihr euch auch nützlich machen.” April lächelte entschuldigend. “Ich meine, wir haben wirklich darauf gewartet, gerettet zu werden. Der Wagen springt nicht an. Ich glaube, die Batterie ist leer.” Sie schaute Luc an.
    “Kein Problem. Ich werde meine Schwester bitten, sich darum zu kümmern.
    Wenn irgendjemand den Wagen wieder in Gang bringen kann, dann ist es June.”
    Max erinnerte sich plötzlich wieder an die anderen. “June sucht auch nach dir.
    Verdammt, das halbe Dorf ist unterwegs und sucht nach euch. Jetzt funke ich mal lieber die anderen an und erkläre die Suche für beendet.” Er eilte aus der Tür.
    Zerknirscht biss April sich auf die Lippen. Sie hatte nicht daran gedacht, dass in Hades, trotz aller Meinungsverschiedenheiten, immer alle zusammenhielten, wenn jemand in Schwierigkeiten war. Das war vermutlich das Einzige, was sie vermisst hatte, seit sie von hier fortgegangen war. Sie steckte die Hände in die Hosentaschen und schaute Ike und Shayne an. Es war ihr nie leicht gefallen, sich zu entschuldigen, aber sie hatte sich nie vor der Verantwortung gedrückt.
    “Danke, dass ihr gekommen seid. Es tut mir Leid, euch alle da hineingezogen zu haben.”
    Jimmy legte ihr die Hand auf die Schulter. “Es war mein Fehler”, mischte er sich jetzt ins Gespräch. “April wollte aufbrechen, aber ich habe darauf bestanden, zuerst noch einen Kaffee bei Jack zu trinken. Wir hätten es vor dem Sturm geschafft, wenn ich das nicht getan hätte.”
    Verblüfft schaute April ihn an. Warum log er für sie? Sie brauchte keinen Fürsprecher, auch wenn sie es hätte besser wissen und ihn zur Eile antreiben sollen. “Nein, ich … “
    Shayne wollte keine weiteren Entschuldigungen hören. Die Sache war erledigt.
    “Euch beiden ist nichts passiert, das ist das Wichtigste.” Er öffnete die Tür, um nach draußen zu gehen. “Nehmt nächstes Mal eine Thermosflasche mit.”
    “Es wird kein nächstes Mal geben”, erklärte April. Sie sah nach, ob das Feuer im Kamin völlig erloschen war, und nickte in Jimmys Richtung. “Sein Urlaub ist bald zu Ende, und dann geht er zurück.”
    “Hatte ich vergessen.” Ike schaute den Schwager seines Cousins an. “Ich habe mich gerade irgendwie an dich gewöhnt und gedacht, du wärst einer von uns.”
    Er ließ seinen Blick zu April wandern. “Und du auch.”
    Seine Bemerkung löste zwiespältige Gefühle in ihr aus. Sie wollte aber nicht darüber nachdenken. “Lasst uns aufbrechen”, drängte sie. “Gran ist sicher schon ganz außer sich vor Sorge.” Und dann kam es ihr siedend heiß zu Bewusstsein.
    Sie eilte zu Max, der neben dem Flugzeug stand und seinen Funkspruch durchgab, und packte ihn am Arm. “Wenn June nach mir sucht, wer kümmert sich dann um Gran?”
    Max legte den Hörer auf. “Mrs. Kellogg.”
    “Lasst uns gehen”, befahl April und kletterte in die kleine Maschine.
    “Was ist mit der Lebensmittelkiste”, wollte Jimmy wissen. Sie hatten während ihres Aufenthalts in der Hütte nur wenig gegessen, hatten die Dosen rationiert, falls sie eine lange Zeit reichen mussten. Die meiste Zeit waren sie mit anderen Dingen als mit Essen beschäftigt gewesen.
    “Lass sie für den Nächsten da, der hier einschneit”, sagte sie und schnallte sich an. Erwartungsvoll schaute sie Shayne an, der noch mit den anderen draußen vor dem Flugzeug stand. “Worauf warten wir? Nun kommt schon! “
    Ike lächelte amüsiert. “Du hast gehört, was die Lady sagt.”
    “Weißt du, April”, sagte Max, als er einstieg, “ich hatte vergessen, wie sehr du uns immer herumkommandierst.”
    Sie beugte sich vor und umfasste die Lehne des Pilotensitzes, so als könne sie dadurch den Start des Flugzeuges beschleunigen. “Ich will zu Gran zurück, bevor ihr etwas passiert.”
    “Sie ist robuster, als du denkst”, war alles, was Max sagte, als Shayne den Motor anließ.
    Da April als Erste ins Flugzeug eingestiegen war, konnte sie es nach der Landung erst als Letzte verlassen. Sobald sie auf dem schneebedeckten Boden war, rannte sie in Richtung Post los.
    “Wenn du dir das Bein brichst, hilft das keinem”, schrie Max hinter ihr her und schüttelte den Kopf.
    Sie

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