Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
Vom Netzwerk:
Tropfen und des Feuers mehr ist als des Rauchs, so ist das Maß der Vergangenheit bei Weitem größer gewesen; zurück aber sind nur noch geblieben - Tropfen und Rauch.

    Dem Ende gehen folgende Zeichen voraus.
    51 Ich flehte und sprach: Glaubst du, daß ich leben werde bis zu jenen Tagen? >Was< wird in jenen Tagen geschehen? - 52 Er antwortete mir und sprach: Die Zeichen, nach denen du fragst, kann ich dir zum Teil sagen; über dein Leben aber dir etwas zu sagen, bin ich nicht gesandt und weiß es selber nicht. 1 Die Zeichen aber sind: Siehe, Tage kommen, da werden die Erdenbewohner von gewaltigen Schrecken erfaßt, das Gebiet der Wahrheit wird verborgen sein, und das Land des Glaubens ohne Frucht. 2 Da wird der Ungerechtigkeit viel sein, mehr noch, als du jetzt selber siehst, und als du von früher gehört hast. 3 Das Land aber, das du jetzt herrschen siehst, wird wegelose Wüste sein; man wird es verlassen sehen: 4 fristet dir der Höchste das Leben, so wirst du es nach dreien Zeiten in Verwirrung sehen. Da wird plötzlich die Sonne bei Nacht scheinen und der Mond am Tage. 5 Von Bäumen wird Blut träufeln; Stein e werden schreien. Die Völker kommen in Aufruhr, die >Ausgänge< in Verwirrung; 6 und zur Herrschaft kommt, den die Erdenbewohner nicht erwarten. Die Vögel wandern aus; 7 das Mehr von Sodom bringt Fische hervor und brüllt des Nachts mit einer Stimme, die viele nicht verstehen, aber alle vernehmen. 8 An vielen Orten tut sich der Abgrund auf, und lange Zeit bricht das Feuer hervor. Da verlassen die wilden Tiere ihr Revier. Weiber gebären Mißgeburten. 9 Im süßen Wasser fin det sich salziges. Freunde bekämpfen einander plötzlich. Da verbirgt sich die Vernunft, und die Weisheit flieht in ihre Kammer; 10 viele suchen sie und finden sie nicht. Der Ungerechtigkeit aber und Zuchtlosigkeit wird viel sein auf Erden. 11
    Dann fragt ein Land das andere und spricht: Ist et wa die Gerechtigkeit, die das Rechte tut, durch dich gekommen? und es wird antworten: nein! 12 In jener Zeit werden die Menschen hoffen und nicht erlangen, sich abmühen und nicht zum Ziele kommen. -13 Diese Zeichen dir zu sagen, ist mir erlaubt worden; wenn du aber nochmals betest und wie heute weinst und sieben Tage lang fastest, wirst du aufs Neue Dinge erfahren, die größer sind als diese.

    Schluß.
    14 Da erwachte ich: mein Leib schauderte gewaltig, und meine Seele ward ohnmächtig vor Ermattung. 15 Aber der Engel, der mir erschienen war, der mit mir sprach, hielt mich fest, stützte mich und stellte mich auf die Füße. 16 In der folgenden Nacht aber kam der Fürst des Volkes, Phaltiel, zu mir und sprach zu mir: Wo warst du? Weshalb ist dein Antlitz so verstört? 17 Oder weißt du nicht, daß Israel im Lande seiner Verbannung dir anvertraut ist? 18 Steh also auf, iß >einen Bissen< Brot und laß uns nicht im Stich, dem Hirten gleich, der seine Herde den bösen Wölfen preisgibt! 19 Ich sprach zu ihm: Verlaß mich und komm vor sieben Tagen nicht wieder; wenn du dann zurückkehrst, >will ich dir Aufschluß geben<. Als er dies hörte, verließ er mich.

    Zweites Gesicht.
    20 So fastete ich sieben Tage unter vielen Klagen und Tränen, wie mir der Engel Uriel geboten hatte. 21Als aber die sieben Tage um waren, begannen die Gedanken meines Herzens mich mächtig zu bedrängen. 22 Da bekam meine Seele den Geist der Einsicht, und ich begann nochmals vor dem Höchsten Worte zu sprechen:

    Warum hat Gott sein einziges, außerwähltes Volk de n Heiden preisgegeben?
    23 Ich sprach: Ach Herr Gott, aus allem Walde der Erde und all seinen Bäumen hast du >dir< den einen Weinstock erwählt, 24 aus allen Ländern der Welt die eine Pflanzgrube >ausgesucht<, aus allen Blumen des Erdkreises die eine Lilie >erkoren<, 25 vor allen Tiefen des Meeres hast du Wachstum gegeben dem einen Bach, aus allen Städten, die je gebaut sind, nur Zion dir selber geheiligt, 26 aus allen Vögeln, die du geschaffen, die eine Taube dir berufen, aus allen Tieren, die du ge bildet, das eine Schaf ersehen, 27 aus allen Völkern, deren so viel ist, das eine Volk dir erworben und das Gesetz, das du >unter< allen ausgesucht, hast du dem Volke, das du begehrt hast, verliehen. - 28 Jetzt aber, Herr, weshalb hast du das Eine den Vielen preisgegeben, hast den einen Sproß vor den anderen >in Schmach gebracht< und dein einziges Eigentum unter die Vielen zerstreut? 29 Weshalb haben, die deinen Verheißungen widersprochen haben, die niedertreten dürfen, die deinen Bündnissen geglaubt

Weitere Kostenlose Bücher