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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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Schöpfung heimsuchen wirst. 1 Er sprach zu mir: Im Anfange der Welt, ehe des Himmels Pforten standen, ehe der Winde >Stöße< bliesen; 2 ehe der Donner Schall ertönte, ehe der Blitze Leuchten st rahlte; ehe die Grundlagen des Paradieses gelegt, 3 ehe >die Schönheit seiner Blumen< zu schauen war; ehe die Mächte der Bewegung bestellt, ehe die zahllo sen Heere der Engel gesammelt; 4 ehe die Höhen der Lüfte sich erhoben, ehe die >Räume< des Himmels Namen trugen; ehe Zions Schemel bestimmt war, 5 ehe die Jahre der Gegenwart berechnet; ehe die Anschläge der Sünder verworfen, aber, die Schätze des Glaubens sammeln, versiegelt: 6 damals habe ich dies alles vorbedacht, und durch mich und niemand weiter ward es erschaffen; so auch das Ende durch mich und niemand weiter!

    Die Scheidung der Zeiten.
    7 Ich antwortete und sprach: Wie wird die Scheidung der Zeiten geschehen? wann wird das Ende des ersten Äon sein und der Anfang des zweiten? 8 Er sprach zu mir: von Abraham bis Abraham. Denn von ihm stammen Jakob und Esau; die Hand Jakobs aber hielt im Anfang die Ferse Esaus. 9 Die >Ferse< des ersten Äon ist Esau; die >Hand< des Zweiten ist Jakob. 10 Der Anfang des Menschen ist die Hand, sein Ende die Ferse. >Zwischen Ferse und Hand nichts weiter! - Das überlege, Esra<

    Die Zeichen der letzten Zeit und das Ende.
    11 Ich antwortete und sprach: Herr, mein Gebieter, wenn ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe, 12 so zeige deinem Knecht die letzten deiner Zeichen, von denen du mir in vergangener Nacht einen Teil gezeigt hast. 13 Er antwortete und sprach zu mir: Stelle dich fest auf deine Füße, so wirst du eine gewaltig laute Stimme vernehmen; 14 und wenn der Ort, da du stehst, beim Erschallen dieser Stimme mächtig schwankt, 15 so ängstige dich nicht: denn die Stimme redet vom Ende; die Tiefen der Erde aber werden es verstehen, 16 daß von ihnen selber die Rede ist. Sie werden zittern und schwanken, denn sie wissen, daß an ihnen beim Ende eine Verwandlung geschehen soll. 17 Als ich das vernommen hatte, trat ich fest auf meine Füße und horchte auf: da ertönte eine Stimme, die scholl wie der Schall großer Wasser. 18
    Die sprach: Siehe, Tage werden sein, wann ich komme zu nahen, um heimzusuchen die Erdenbewohner, 19 wann ich komme zu rächen >den Frevel< der bösen Frevler, wann Zions Erniedrigung voll ist 20 und der Äon, der dahingeht, versiegelt, da will ich folgende Zeichen geben: Bücher werden aufgetan im Angesichte der Veste, die werden alle auf einmal sehen. 21 Jährige Kinder werden ihre Stimme erheben und reden; Schwangere gebären Frühgeburten im dritten und vierten Monat; die aber bleiben am Leben und laufen um her. 22 Plötzlich werden besäte Felder ohne Frucht erscheinen, und volle Scheunen werden plötzlich leer erfunden. 23 Die Drommete wird laut erschallen; alle Menschen vernehmen sie plötzlich und erbeben. 24 In jener Zeit werden Freunde einander als Feinde bekämpfen, daß die Erde samt ihren Bewohnern sich davor entsetzt. Wasserquellen stehen still und laufen nicht drei Stunden lang. 25 Wer aber übrigbleibt aus alledem, was ich dir vorausgesagt, der wird gerettet werden und mein Heil und das Ende meiner Welt schauen. 26 Da >erscheinen< die Männer, die einst emporgerafft sind, die den Tod nicht geschmeckt haben seit ihrer Geburt. Dann wird das Herz der Erdenbewohner verändert und zu neuem Geiste verwandelt. 27 Dann ist das Böse vertilgt, und der Trug vernichtet; 28 der Glaube in Blüte, das Verderbnis überwunden; und die Wahrheit wird offenbar, die so lange Zeit ohne Frucht geblieben ist.

    Schluß.
    29 Während er so zu mir sprach, erbebte die Stätte, wo ich stand, mehr und mehr. 30 Er aber sprach zu mir: Dies sollte ich dir zeigen, und noch in der nächsten Nacht; 31 wenn du nun weiter flehst und weiter fastest, sieben Tage lang, will ich dir Weiteres, das größer ist als dieses, bei Tage offenbaren. 32 Denn dein Gebet ist beim Höchsten erhöhrt; der Allmächtige hat deine Gerechtigkeit gesehen und die Frömmigkeit, die du von Jugend auf geübt hast, erkannt. 33 Deshalb hat er mich gesandt, um dir dies alles zu offenbaren und dir zu sagen: Fasse Mut, ver-zage nicht; 34 hege nicht allzu ängstlich eitle Gedanken über diese Zeit, daß du nicht Angst erdulden müßtest in der letzten Zeit.

    Drittes Gesicht.
    35 Danach weinte ich aufs Neue und fastete wie früher, sieben Tage lang, daß die drei Wochen, die mir befohlen waren, voll würden. 36 In der achten Nacht aber ward mein Herz

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